| ”Gerade die Berichte aus der Praxis zeigen, dass es zwischen Himmel und Erde offenbar doch mehr gibt, als ‘unsere Schulweisheit sich träumt’.” “Der Dom”, Kirchenzeitung für das Erzbistum Paderborn |
Kontrollierte Beobachtungen von Patienten, während Geistheiler mit ihnen arbeiten, entkräften den häufig geäußerten Verdacht: Gründliche medizinische Untersuchungen brächten an den Tag, dass Leiden, die durch eine rein «geistige» Behandlung gelindert oder gar beseitigt werden, niemals auch nur annähernd so schwer sind, wie Geistheiler und Patienten meinen. Als
zu pauschal erweist sich überdies die Vermutung, vermeintliche Heilungserfolge seien auf den zyklischen Verlauf der meisten Leiden zurückzuführen. Krankheiten, so wird eingewandt, schreiten selten gleichmäßig fort, sondern in Aufs und Abs; Schmerzen und andere Beschwerden nehmen vorübergehend zu, erreichen Höhepunkte, klingen dann wieder ab. Wenn Betroffene einen Geistheiler aufsuchen, dann oft in größter Not, auf Gipfeln solcher Schübe. Lassen die Beschwerden dann wieder nach, so wird dies
dem Heiler als Verdienst zugerechnet. In Wahrheit entspreche die Besserung aber dem üblichen, von vornherein zu erwartenden Krankheitsverlauf, sie wäre ohnehin eingetreten. Doch ärztliche Dokumentationen belegen, dass Geistiges Heilen häufig auch vor Schüben, in relativ beschwerdefreien Ruhephasen, hilft - die üblichen Symptome treten daraufhin später, kürzer und schwächer auf. Auch durchbrechen Geistheiler oft die scheinbar unabwendbare Entwicklungslogik von kontinuierlich fortschreitenden
Erkrankungen, etwa bei degenerativen Prozessen oder Tumorbildungen.
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