Warum umständlich, wenn es auch einfacher geht? Solange uns vorrangig daran liegt, Wirksamkeitsnachweise für Geistiges Heilen beizubringen, könnten wir kaum Törichteres tun,
als dazu ausgerechnet Entitäten wie unsereins testweise behandeln zu lassen. (Vor noch größere Herausforderungen würden uns nur Doppelblindstudien mit Aufgestiegenen Meistern, Schamanengeistern und Engeln stellen.) Solange wir am Menschen forschen, haben wir es mit der komplexesten, am schwierigsten zu ergründenden Entität im Universum zu tun, soweit wir es bislang kennen. Die Myriaden von Faktoren, die in und um ihn modifizieren können, wie er reagiert, übersteigen die Rechenleistung aller
zusammengeschalteten Computer auf diesem Planeten um exponentielle Größenordnungen. Auch nur die wichtigsten unter diesen Faktoren experimentell unter vollständige Kontrolle zu bekommen, ist letztlich eine Illusion, wie jedem klar ist, der sich selber schon forschend darum bemüht hat. Wieso richten wir unsere Aufmerksamkeit nicht zunächst auf Targets, die weitaus einfacher zu handhaben sind - weil ihnen menschliches Bewusstsein fehlt, womit ihre Reaktionen auf Außeneinflüsse weitaus
berechenbarer sind? Sollten wir Fernheiler nicht lieber auf Tiere ansetzen - je niedriger ihre Evolutionsstufe, desto überzeugender -, oder auf Pflanzen, Pilze, Bakterien, Zellen in vitro, oder gar auf anorganisches Material? Falls selbst hier Effekte zum Vorschein kommen, dürfen wir zuversichtlich sein, dass Homo sapiens ebenfalls darauf anspricht.
Wann werden solche Untersuchungen endlich in Angriff genommen? Das ist längst geschehen. Seit vier Jahrzehnten wird weltweit in dieser
Richtung geforscht. Die positiven Ergebnisse sind zu zahlreich, als dass gebildete Zeitgenossen es sich noch leisten könnten, nie von ihnen gehört zu haben.
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