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Geistiges Heilen in der ärztlichen Praxis
Geistiges Heilen Geistheilung in der ärztlichen Praxis


METHODEN der Geistheilung

Johrei -
Geistiges Heilen nach Mokichi Okada
(Teil 2/Ende)



Ausführlich dargestellt und erörtert werden diese und weitere Formen von Geistheilung in Geistiges Heilen - Das Große Buch, Geistheiler - Der Ratgeber und Fernheilen, Band 1.

Navi GEISTIGES HEILEN – METHODEN. TRADITIONELL:  Handauflegen / Gebetsheilen / Fernheilen / Gruppenheilen / Heilen an besonderen Orten / Mediales Heilen / Schamanismus / Exorzismus / Heilen mit Fetischen / Magnetopathie / Besprechen / Qi Gong / Chakratherapie. NEUERE: Bioenerget. Heilen / Chios-Heilen / Deep Field Relaxation / Esoterisches Heilen / Geistiges Heilen mit “Liebe” / Huna-Heilen / Johrei / Kosmisches Heilen / Magnified Healing / Mahatma Healing / Maniah / Matrix-Energetik / Orgon-Therapie / Orion Healing / Prana-Heilen / Quantenheilen / Radionik / Reconnective Healing / Reiki / Silva Mind Control / Spiritual Human Yoga / Therapeutic Touch / Typ1-Heilen. Geistiges Heilen: die Einheit in der Vielfalt
 

Nach dem für Japan verheerenden Ausgang des Zweiten Weltkriegs setzt in Okadas Heimat eine allmähliche Liberalisierung ein, die "Johrei" aufblühen lässt. Zur weltweiten Heilsbewegung beginnt sie sich aufzuschwingen, nachdem Okada um 1950 beschlossen hat, mit ihr Amerika zu erobern. "Meishu-Sama hatte sich über die Gesundheit der Amerikaner berichten lassen", erinnert sich eine seiner engsten Vertrauten, Kiyoko Higuchi. "Dieser Bericht deutete darauf hin, dass die Amerikaner mit einer wachsenden Zahl von Problemen kämpfen, einschließlich des Auftretens von chronischen Erkrankungen wie Krebs, Herzleiden, Kinderlähmung und Geisteskrankheiten. Meishu-Sama liebte Amerika", wie die meisten japanischen Intellektuellen jener Zeit, welche die US-Besatzungsmacht als Befreier erlebte. "Und so sprach er: ‚Amerika ist sehr wichtig für den Frieden in der Welt; Amerika ist das einzige Land, das Frieden stiften kann'” - und damit Gottes Heilsplan verwirklichen. “Dies sei Amerikas Mission: Wenn Amerika für die Wahrheit voll erwache, so sei es für den Rest der Welt leichter, ebenfalls wach zu werden, denn Amerika habe die Macht, alle anderen Länder zu beeinflussen." Und so werden Higuchi sowie ein weiterer enger Vertrauter, Harutami Ajaki, von Okada ausgesandt, "das Licht von Johrei" in die Neue Welt zu tragen. 1953 entsteht auf Hawaii die erste Johrei-Repräsentanz in den USA, ein Jahr später auch in Kalifornien. Am 10. Februar 1955 stirbt Okada - doch seine Organisation prosperiert weiter. Außerhalb Japans sind bis heute "Zentren" der Johrei Fellowship in 15 US-Bundesstaaten entstanden, ebenso in Kanada, Costa, Rica, der Dominikanischen Republik, Brasilien und Thailand. In Deutschland besteht ein "Johrei Center" im Frankfurter Stadtteil Nied, unter Leitung des "Meisters" Marcos Thomé de Moura, der nach Ausbildungen in Brasilien und Japan seit 30 Jahren mit Johrei arbeitet. Rund tausend Deutsche dürften mittlerweile Johrei praktizieren - davon allerdings höchstens zwei Dutzend als berufsmäßige Heiler.
 
Womit die Menschheit hierbei beglückt werden soll, ist weitaus mehr als bloß eine weitere "energetische" Therapieform. Wie Usui, so lag Okada nicht bloß an Heilung, sondern am Heil: für jeden Einzelnen in Not, darüber hinaus aber für die Menschheit insgesamt. Okada war Visionär, die Reichweite seiner Botschaft hält mit theosophischen Größenordnun­gen durchaus mit. Große Teile seiner literarischen Hinterlassenschaft prangern die Kultur der Gegenwart an, die Okada "halb-zivilisiert", ja "barbarisch" nennt; er bedauert, dass sich zuviele Menschen noch von ihrem schönen Schein blenden lassen. ("Es ist genauso, als würde man die Schönheit einer Frau bewundern, die elegante Kleidung trägt, in ihrem Inneren aber voller Krankheit ist".) Vehement prangerte Okada atomare Kriegsgefahr und Umweltverschmutzung, minderwertige Nahrungsmittel und industrielle Landwirtschaft, seelenlose Architektur und blinde Konsumwut an. Er träumte von einer "neuen Zivilisation", die frei ist von Krankheit, Armut und Konflikt - ein "Zeitalter des Lichts", das wir auf dieser Erde erschaffen können. Johrei soll den Weg dorthin bereiten: Wer nicht bloß an der Oberfläche kuriert, sondern die tieferen Ursachen von Symptomen erfolgreich angeht, transformiert Klienten im Heilungsprozess zwangsläufig zu glücklicheren, spirituell gereiften Persönlichkeiten, die zu Botschaftern einer fried- und liebevolleren Welt werden. Johrei: das ist keine Therapierichtung, sondern eine messianische Kirche, die das Paradies auf Erden verkündet. Krankenheilungen ergeben sich dabei eher beiläufig, als positive Nebenwirkungen einer ganzheitlichen "Reinigung" des Menschen auf allen Ebenen, die "seinen Geist zu einem beständigen Frieden führt, so dass er zu einem wahrhaft glücklichen Menschen wird."

Bei einer typischen Johrei-Behandlung, die in der Regel 30 bis 45, manchmal auch bis zu 60 Minuten dauert, sitzen Anwender und Klient einander entspannt gegenüber. Dabei wird "Energie" aus bloßen Händen "abgestrahlt", ohne den Klienten zu berühren, meist aus rund 30 Zentimetern Abstand - einer Distanz also, die jede Sitzung im Grunde zur "Fern"behandlung werden lässt. Am Anfang steht oft ein stilles Gebet, in dem der Hilfesuchende seinem Therapeuten auf einer "spirituellen" Ebene begegnet und sich für "die universelle Energie öffnet, die ihn in Seele, Geist und Körper reinigen" soll; der Johrei "Gebende" dankt der "Göttlichen Quelle" für die Gelegenheit, dienen zu können, und erbittet den "Segen des Lichts" für seinen Klienten. Dann richtet er die Innenfläche einer geöffneten Hand zunächst auf dessen Vorderseite. Nacheinander "bestrahlt" er Stirn, Brust und Bauch. Danach dreht sich der Klient um, woraufhin den Bereichen des Hinterkopfes, der Schultern und des gesamten Rückens, einschließlich der Wirbelsäule, "Energie" zugeleitet wird. "Behandelt" wird dabei nicht in erster Linie der "physische" Leib, sondern der "spirituelle". Er soll von "Wolken" befreit werden - von clouds, wie es in der englischsprachigen Johrei-Literatur anschaulich heißt, während deutsche Texte unbestimmter von "Makeln" sprechen. (Cloud bedeutet auch "Fleck" oder "Schatten".) Solche Verunreinigungen können laut Okada von "negativen" Gedanken, Worten und Taten herrühren, aber auch von angesammelten Giftstoffen aus Medikamenten, Nahrungsmitteln, Wasser und Luft; andere "Wolken" gelten als karmisch oder ererbt. Durch Leid, gute Taten oder beim Genuss wahrer Schönheit lösen sie sich manchmal von alleine auf. Andernfalls ist ihnen nur durch Zufuhr "göttlichen Lichts" beizukommen. Und so gilt Johrei als "Geschenk Gottes an die Menschheit, das sie von diesen Wolken rascher befreien soll". Dank dieser Heilweise sollen sich Toxine, Giftstoffe "auflösen und großteils eliminiert" werden, in denen Okada besonders fatale Krankmacher sah; Schmerzen und Unbehagen verflüchtigen sich daraufhin. In erster Linie soll diese Therapie aber der spirituellen Entwicklung förderlich sein: Sie "erhebt den Geist, und die göttliche Natur entfaltet sich mehr und mehr, woraufhin die vorzüglichsten spirituellen Qualitäten des Einzelnen zum Vorschein kommen". Heilwirkungen sollen sich "gewöhnlich nach 12 bis 15 Sitzungen innerhalb eines Monats" zeigen.

Freilich kann nicht jeder Klient damit rechnen, von einem Johrei-Therapeuten umgehend behandelt zu werden. Oftmals, so befand Okada, sei der beste Lehrmeister nämlich die Krankheit selbst; statt darauf aus zu sein, sie schleunigst loszuwerden, sollte ein Patient sie eher als hilfreiche Lektion begreifen: "Was Krankheit genannt wird, ist eine Reinigung von Leib und Seele, sie stellt einen Segen des höchsten Gottes dar", lehrte Okada. Sein "Gesetz der Reinigung" definiert Krankheit als "die Art, in der die Natur wahre Gesundheit wiederherstellt." Wann und wieso unter diesen Umständen überhaupt therapiert werden soll und darf, ist eine Frage, die manchen Johrei-Geber in Konflikte stürzt.
In Okadas Schriften findet sich nicht der geringste Hinweis darauf, dass Johrei sich auch für Fernbehandlungen eignet, und mit Sicherheit hat der "Meister des Lichts" selbst niemals einen Klienten auf Distanz belichtet und entwölkt. "Im ursprünglichen Sinn wurde das Johrei von Meishu-Sama als (energetische) Massage angewandt", stellt Johrei-Therapeut Martin Sauter klar. Trotzdem wird unter Okadas Nachfolgern geistige Tele-Therapie immer beliebter. "Es ist möglich, Johrei über große Distanzen zu channeln", verbreitet das Frankfurter Johrei Center. "Erklären" lasse sich dies folgendermaßen: "Während des Johrei-Vorgangs befindet sich der Channeler in einem entspannten, jedoch konzentrierten Zustand, in dem sein Bewusstsein und das Unbewusste anderer Menschen durch das kollektive Unbewusste vereint sind. Hierdurch kann der Channeler nun das Bewusstsein des Empfängers dahingehend beeinflussen, seinen mentalen und physischen Zustand zu verbessern."18
Unter Anwendern auch nur den Hauch eines Belegs für therapeutische Johrei-Fernwirkungen ausfindig zu machen, misslang mir allerdings trotz monatelanger Recherchen. In den spärlichen Berichten dankbarer Patienten, die von Johrei profitiert haben wollen, finden sich vereinzelt zwar Fälle, in denen chronische Ängste und Depressionen, Migräne und einige MCS-Symptome anscheinend deutlich nachließen; beachtlich viele MS- und Parkinson-Patienten schildern teilweise beträchtliche Besserungen. Auf Esoterikmessen kursieren darüber hinaus Gerüchte über Johrei-Erfolge bei Neurodermitis und Gehirntumoren. Fälle von Fernbehandlungen finden sich allerdings nicht darunter. Vereinzelt berichten Klienten, nachdem ihnen auf Distanz Johrei "gegeben" wurde, von sonderbaren körperlichen Empfindungen wie einem Durchströmtwerden, Lichtwahrnehmungen oder schlagartiger Wärme, die Skeptiker mühelos als suggestiv erzeugt abtun können. Die spärlichen "wissenschaftlichen Beweise" dafür, dass Johrei wirkt, stammen ausschließlich aus kleinformatigen, dürftig kontrollierten Studien von Kontaktbehandlungen: im EEG beobachtete Veränderungen von Gehirnwellen, thermografisch festgestellte Veränderungen von behandelten Hautpartien, Zunahme von T-4-Zellen im Immunsystem von Aids­patienten. Trotzdem beharren zahlreiche Anwender auf der "prinzipiellen Möglichkeit" von Fernjohrei, wobei verschiedenerlei Varianten praktiziert werden. "Meine persönliche Erfahrung ist, dass Johrei wie jede Heilenergie durch Gedankenkraft an den Empfänger gechannelt werden kann", berichtet Martin Sauter. Manche Reiki-Anwender adaptieren Johrei, indem sie es mittels der Reiki-Symbole des Zweiten Grads "weiterversenden". Die verbreitetste Form von Johrei-Fernbehandlung verlangt ein schlichtes Formular, auf dem ein Hilfesuchender Name, Datum und Anliegen notiert; der Johrei-"Geber", dem er es einreicht, wendet sich dann an den Geist von Meishu-Sama mit dem demütigen Ansinnen, er möge zum Besten des Bittstellers tätig werden. "Zusätzlich stelle ich mir vor, wie Meishu-Sama das Johrei-Licht auf den Empfänger channelt", berichtete mir ein deutscher Johrei-Meister. "Hierzu habe ich meine Hand mit der Hand von Meishu-sama zu einer verschmolzen und habe dann in der Vorstellung das Johrei-Licht auf die Person gestrahlt." Dazu wird häufig ein spezielles Gebet gesprochen, das Amatsu-Norito. Nach diesem Muster offeriert die US-amerikanische Johrei Fellowship im Internet eine "Online Prayer Request Page".

Was unterscheidet Johrei eigentlich von Reiki? Manche Heiler, die damit arbeiten, beschreiben die beteiligte "Energie" als "viel reiner" oder "wesentlich feiner". Auf Abgrenzung bedacht sind insbesondere die Zentralen der Johrei-Gemeinschaft. Andere spekulieren hingegen, Okadas mediale Offenbarungen hätten nicht von ungefähr neun Monate nach Usuis Tod eingesetzt: Diktierte der Meister aus dem Jenseits ein noch besseres, wirkungsvolleres Reiki? Laut Kimiko Koyama, dem frü­he­ren Präsidenten der noch von Usui gegründeten Gesellschaft Usui Reiki Ryoho Gakkai, soll Okada sogar einer von Usuis Schülern gewesen sein. Zeitweise geisterte durch die Szene ein "Johrei Reiki", bei dem das Johrei-Zeichen für das göttliche "Weiße Licht" ähnlich Verwendung fand wie herkömmliche Reiki-Symbole. (Nach juristischen Streitereien über eine Urheberrechtsverletzung wurde daraus das "Vajira Reiki".) "Reiki und Johrei unterstützen sich gegenseitig und wirken harmonisch zu­sammen", beruhigt Martin Sauter, der beides praktiziert. "Man muss sich hier also keine Sorgen machen, dass sich Energien stören könnten."
 
Offenkundiger scheint dagegen ein monetärer Unterschied: Johrei-Praktizierende stellen grundsätzlich keine Honorarforderungen, allenfalls Spenden werden angenommen - so verlautbaren die Zentralen zumindest offiziell. Denn "Meishu-Sama lehrte uns, dass wir unsere Dankbarkeit dadurch ausdrücken können, dass wir irgendetwas anbieten, was für uns einen Wert hat: unsere Zeit, unsere Arbeit oder unsere Sachen. Wenn du (statt Geld) deine Dienste anbieten willst, um zu danken, so fühle dich frei, dies zu tun." Doch diese edle Fassade kaschiert einen längst kommerzialisierten Alltag: Wer Johrei professionell praktiziere, verlange selbstverständlich "genau wie beim Reiki einen festen, marktüblichen Gebührensatz", wie mir ein deutscher Johrei-Meister auf Nachfrage einräumen musste. "So einigt man sich zum Beispiel auf ein Honorar von vielleicht 150-180 oder 200 Euro im Monat, mit zwei bis drei Behandlungen à 45 Minuten pro Woche." Ein Teil davon "darf" als "Spende" an die Mutterkirche abgeführt werden.

Die offizielle Ausbildung - in der im übrigen von Fernheiltechniken keine Rede ist - wird überaus preiswert angeboten: Beim Frankfurter Johrei Center ist sie, inclusive "Einweihung", innerhalb von drei Tagen à sechs Kursstunden oder an zwei Wochenenden schon für 300 Euro zu haben. Üblicherweise geht es in der ersten Ausbildungshälfte um die theoretischen Grundlagen des Johrei, um die "Behandlung" bestimmter Punkte in der richtigen Reihenfolge sowie um die verschiedenen Phasen der "Reinigung". Einen Tag später folgt bereits die "Einweihung": In Deutschland werden Anwärter hierbei zu einem kleinen "Tempel" geführt, vor dem der Meister ein Gebet spricht. Dann überreicht er dem Schüler ein Okihari: ein Medaillon, in welches Okadas "Licht"-Zeichen gestempelt wurde. "Über dieses Medaillon wird die Johrei-Energie empfangen", so klärte mich ein Johrei-Meister auf. "Dadurch wird das Licht angezogen, gleitet durch den Solarplexus ins Energiesystem und wird dann durch die Hand an den Empfänger weitergegeben" - sozusagen "kanalisiert", weshalb sich Johrei-Gebende auch Channels nennen. (Im Ausland verbreitet ist dagegen ein zweites, "direktes" Einweihungsritual, das ohne Medaillon auskommt.) Eine abschließende Prüfung, ob die "Einweihung" ihr Ziel denn wirklich erreicht und einen halbwegs fähigen Heiler produziert hat, findet nicht statt.

Auch solche Kurse stellen ein ordentliches Auskommen für Johrei-Therapeuten sicher: Bei 18 Unterrichtsstunden für 20 Teilnehmer, die jeweils 300 Euro berappen, kommt flugs ein stattliches Sümmchen zusammen. Und weil "Johrei von jedem erlernt und praktiziert werden kann", ist der Kundenkreis erfreulich breit - offenbar benötigt das "Neue Zeitalter des Lichtes" nichts nötiger als möglichst viele Johrei-Geber, denen ihre lichtvollen Heilkünste im Schnelldurchlauf eingetrichtert worden sind. Ob Absolventen um die Seminargebühren herumkommen, wenn sie ihre Dankbarkeit eurofrei zum Ausdruck zu bringen gedenken?

Quellenangaben und weitere Literaturhinweise in Fernheilen, Band 1.
 

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