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Reconnective Healing -
Geistheiler als “Wiederverbinder”
(Teil 2/Ende)



Ausführlich dargestellt und erörtert werden diese und weitere Formen von Geistheilung in Geistiges Heilen - Das Große Buch, Geistheiler - Der Ratgeber und Fernheilen, Band 1.

Navi GEISTIGES HEILEN – METHODEN. TRADITIONELL:  Handauflegen / Gebetsheilen / Fernheilen / Gruppenheilen / Heilen an besonderen Orten / Mediales Heilen / Schamanismus / Exorzismus / Heilen mit Fetischen / Magnetopathie / Besprechen / Qi Gong / Chakratherapie. NEUERE: Bioenerget. Heilen / Chios-Heilen / Deep Field Relaxation / Esoterisches Heilen / Geistiges Heilen mit “Liebe” / Huna-Heilen / Johrei / Kosmisches Heilen / Magnified Healing / Mahatma Healing / Maniah / Matrix-Energetik / Orgon-Therapie / Orion Healing / Prana-Heilen / Quantenheilen / Radionik / Reconnective Healing / Reiki / Silva Mind Control / Spiritual Human Yoga / Therapeutic Touch / Typ1-Heilen. Geistiges Heilen: die Einheit in der Vielfalt

Pearls eigenes literarisches Oeuvre erweckt indes nicht den Eindruck, solch krause Astrobiophysgeomath-Esoterik auch nur halbwegs verarbeitet und integriert zu haben. Hurtaks enochischen Höhenflügen folgt der oberste aller "Wiederverbinder" keinen Millimeter weiter, als ihm offenbar nötig schien, um seiner Heilkunde metaphysische Girlanden zu flechten, die hinlänglich Eindruck schinden: Neben dem physischen Leib besitzen wir einen Energiekörper, dessen Anatomie hauptsächlich durch die Meridiane bestimmt wird, entlang der Akupunkturpunkte der traditionellen chinesischen Medizin. Diese Linien waren einst an ein kosmisches Energegitter angeschlossen, dem göttliche Attribute zugeschrieben werden. Für die Verbindung sorgten jene "axiatonalen Linien", von denen Pearl die Strandzigeunerin raunen hörte. Bedauerlicherweise sind sie durchtrennt, worin die Wurzel aller Übel liegt, die unseren Planeten seither heimsuchen - chronische Krankheiten beispielsweise. Doch der Cut ist keineswegs irreparabel. Wie kann es zur "Wiederverbindung" kommen? Für Hurtak scheint dazu ein jahrzehntelanger, durch künftigen wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt beförderter Lernprozess erforderlich, den wir ebenso geduldig wie zuversichtlich abzuwarten haben. Pearl hingegen weiß, wie sie augenblicklich herzustellen ist: durch eine komplizierte Abfolge "energetischer" Verrenkungen von Hand und Herz, die er als The Reconnection exklusiv lehrt. "Die Absicht dabei ist, uns in die Fülle unserer inhärenten Verbindung mit dem Universum zu bringen." Dies befähigt uns, "mit neuen Ebenen von Licht und Information zu interagieren. Das ist etwas gänzlich Neues."

Ist die Verbindung erst einmal wiederhergestellt, kann sie, wiederum dank Eric Pearl, auch therapeutisch genutzt werden. Darum geht es beim Reconnective Healing - "einer Form des Heilens, die zum ersten Mal hier auf diesem Planeten ist. Indem es uns mit der Fülle des Universums wiederverbindet, verbindet es uns auch wieder mit der Fülle unseres Seins und mit dem, was wir sind (...), nicht einfach durch eine neue Klasse von Heilfrequenzen, sondern durch eine völlig neue Bandbreite." Somit werden "physische, geistige, emotionale, spirituelle" Probleme "oder solche auf jeglicher anderen Ebene" endlich therapierbar.

Eben dies verspricht auch jede andere esoterische Heilerschule, weshalb sich Pearl zur Abgrenzung genötigt fühlt. Zwar gesteht er ihnen allen zu, "zu funktionieren" - "der springende Punkt ist aber, dass wir jetzt mehr haben und mehr sind, so dass die alten Techniken nicht mehr genügen." Seine Geringschätzung der Konkurrenz packt Pearl in einprägsame Bilder: Würden wir für die Lichter eines Maseratis noch Laternen verwenden, sobald wir über Halogenscheinwerfer verfügen? Sollten wir auf der ersten Stufe einer Treppe sitzenbleiben, wenn wir höhersteigen können? Alle bisherigen Heilweisen vergleicht Pearl mit den Buchstaben eines Alphabets: "Stell dir vor, du würdest jedem Buchstaben eine bestimmte Heiltechnik zuordnen. Wenn du bloß die Technik "R" kennst, dann bist du ein wenig eingeschränkt. Wenn du zwei Techniken, d.h. Buchstaben kennst, bist du schon etwas flexibler. Aber selbst wenn du fünf kennst, bleibst du immer noch limitiert. Erst wenn du den gesamten Satz, alle 26 Buchstaben hast, kannst du voll kommunizieren. Sobald du mit den Wiederverbindungsfrequenzen arbeitest, befindest du dich nicht länger auf der Ebene von Teilmengen. Du arbeitest dann mit dem gesamten Alphabet."

Was Pearl bisher an Belegen dafür veröffentlicht hat, bleibt freilich hinter solch vollmundigen Versprechen blamabel zurück. Unter seinen gesammelten Healing Stories findet sich kein einziger Therapieerfolg, dessen Ausmaß und Geschwindigkeit die Vertreter anderer Heiltraditionen vor Neid erblassen ließe. Als einzigen "wissenschaftlichen Beweis" für seine Auserwähltheit bietet er auf seiner Homepage zwei Kirlianfotos an, die im Juli 1998 von einem nicht näher bezeichneten "medizinischen Forschungsteam" aufgenommen worden sein sollen: Das eine Bild zeigt, "vor dem Heilen", die Fingerkuppen von Pearls rechter Hand umgeben von schmalen Auraringen, deren Inneres dunkel bleibt; auf dem zweiten, "nach dem Heilen" entstanden, hinterließen seine Fingerspitzen fünf kleine, kräftig strahlende Lichtscheiben. Nicht minder imposante Aufnahmen füllen Flyer, Broschüren und Bücher von Heilern jeglicher Herkunft mittlerweile zu Tausenden.

Wie steht es speziell mit Behandlungen auf Distanz? Beiläufig erwähnt Pearl in The Reconnection, Fernheilen sei mit seiner Methode eher noch wirkungsvoller als in persönlichem Kontakt, enthält dem neugierigen Leser aber jeglichen Beleg dafür vor, und auch Fallbeispiele aus seiner Praxis unterschlägt er. Auf der Suche nach Hinweisen höre ich mich unter Pearls Anhängern um. Peter Hofinger, alleinerziehender Vater dreier Kinder und überzeugter Reconnective Healing Practicioner aus Innsbruck, erinnert sich an eine Äußerung Pearls, "Fernheilung sei sowas von einfach, dass er nicht allzuviel Zeit damit verbringen müsse, uns dies zu lehren." Wie der esoterische Buchhändler und Seminar­veranstalter, Jahrgang 1955, bei Fernheilsitzungen festgestellt haben will, "spürten besonders jene Menschen, die ich aus einer größeren Distanz behandelte, viel stärker körperliche ‚Blockaden' und ‚Energieflüsse'." Ebenso beeindruckt ist Marc Ritter, der gemeinsam mit seinem Bruder André in Männedorf am Zürichsee "wiederverbindendes Heilen" praktiziert; nachdem die beiden auf Pearls Buch gestoßen waren, "haben wir es verschlungen und sofort gewusst: Das ist es!" Im Juni 2003 machten sie sich in die USA auf, um sich von Pearl ausbilden zu lassen. "Fernheilen", so erläutert mir Marc Ritter, "unterscheidet sich von einer Session mit physisch vorhandenen Klienten lediglich in einem Punkt: Der Klient befindet sich nicht auf dem Tisch. Der Kontakt kann aber via Absicht und Imagination aufgebaut werden. Man kann entweder am Tisch behandeln - wie wenn der Klient darauf liegen würde - oder einfach nur in der Imagination. Beides funktioniert", und zwar eher noch besser als bei persönlichem Kontakt: "Physische Distanz scheint die Intensität zu erhöhen. Und wie Sie ja sicherlich wissen, ist physische Distanz lediglich eine Illusion in unserer Dimension." Wie Marc Ritter "vermutet", herrscht beim Fernbehandeln "eine geringere physische Verstrickung, die Energien könnten sich ‚freier bewegen'." Reichlich Erfahrung mit RH-Fernbehandlungen hat TiaRa Rusterholz gesammelt, die mit ihrem amerikanischen Mann Robert Phearson regelmäßig zwischen ihrer gemeinsamen Praxis in der Schweiz und einem Zweitwohnsitz auf Hawaii pendelt. "Für Distanzsitzungen vereinbaren wir einen spezifischen Zeitpunkt, zu dem sich der Klient zurückzieht und es sich möglichst bequem macht, ungestört und einfach offen ist für das, was kommt. Zu der verabredeten Zeit zieht sich der Practicioner ebenfalls zurück", in der gleichen Geisteshaltung, "wie wenn er eine persönliche Sitzung geben würde. Ich selbst erlebe die Sitzungen meistens sitzend oder auch schon liegend. Ich verbinde mich mit der Person und lasse es fließen."

Berichte darüber, was dabei therapeutisch herauskam, sind ebenso spärlich wie dürftig. Als ihren "interessantesten" Fall schildet TiaRa Rusterholz "eine Frau mit Multipler Sklerose. Ihr Zustand, aber auch ihre finanzielle Situation erlaubten es ihr nicht, zu Sitzungen zu kommen, und so offerierten wir ihr eine Fernsitzung, baten aber um ihre Rückmeldung. Sie war nicht mehr fähig zu schreiben und, wenn ich mich recht erinnere, rollstuhlabhängig. Einige Tage später sandte sie eine Dankeskarte - die sie schreiben konnte! Wir haben aber keinen weiteren Kontakt mehr." Marc Ritter entsinnt sich einer deutschen Reiki-Meisterin "um die fünfzig", die sich Mitte Februar 2004  hilfesuchend an ihn wandte: Seit "ein paar Tagen oder Wochen" habe sie sich "‚außer Balance' gefühlt, soweit ich mich erinnern kann, physisch und psychisch, und war neugierig, ob RH etwas ausrichten könnte." Eine einzige Fernsession von 45 Minuten fand statt. Dabei "nahm sie sehr deutlich einen Energieschwall, eine warme Welle wahr, die vom Kopf her durch ihren Körper zu ihren Füßen floss." Danach habe sie sich "sehr gut gefühlt, zurück in Balance, und ja, dieser Erfolg hielt an."
 
Zur dünnen Erfolgsbilanz passt der minimale Aufwand, den RH-Fernheiler treiben. Schon der Name sei verkehrt, betont Marc Ritter: "Der Practicioner ist kein Heiler. Er stellt lediglich den Kontakt zur Source her, d.h. er ermöglicht dem Klienten den Kontakt zu seinen eigenen Heilungskräften." Wie läuft das ab? "Darüber ist sich selbst Eric Pearl nicht ganz bewusst", räumt Ritter ein. "Aber es funktioniert! Und Eric Pearl hat Wege gefunden, um diese ‚Assistenz-Energie' zu aktivieren und weiterzugeben." Woran erkennt ein RH-Praktizierender überhaupt, dass er in Kontakt zur "Quelle" gekommen ist? "Am Gefühl", erklärt Marc Ritter. "Es ist ein Kribbeln in den Händen, da spüre ich es als erstes. Dann im ganzen Körper. Während der Behandlung befinde ich mich in einem leicht veränderten Bewusstseinszustand, im Fluss. Es genügt, lediglich an die Energie zu denken oder darüber zu sprechen", und schon ist sie "augenblicklich da". Woran erkennt der Behandelte, dass die "Energie" ankommt? Laut Pearl verraten dies zuverlässig gewisse registers (sinngemäß: registrierbare Anzeichen). Ritter zählt dazu "zum Beispiel Augenflackern oder Hin- und Herbewegen der Pupillen, Veränderung der Atmung - bis zu kurzzeitigen Stillstand -, Zuckungen oder gar Schütteln des Körpers, Bewegungen der Gliedmaßen - Finger, Hände oder Füße bewegen sich hin und her -, aktivierte Verdauung (Gurgeln) etc." Tiara Rusterholz hingegen rechnet damit, dass Fernbehandelte durchaus auch "nichts spüren" können.

Wie fast alle Geistheilvarianten, die mit der Esoterikwelle seit vier Jahrzehnten auf den alternativen Therapiemarkt drängen, so soll auch Reconnective Healing von jedermann mühelos zu erlernen sein. "Wir alle besitzen die Fähigkeit, zu Trägern dieser neuen Heilfrequenzen zu werden", verspricht Eric Pearl. Konsequenterweise wird jeder ausgebildet, der sich dazu berufen fühlt - und das in atemberaubendem Lerntempo, auf dem angehende RH-Practicioner schnurstracks mehrere aufeinander aufbauende "Ebenen" (levels) erklimmen:

-  Zu Level I und II, die angeblich schon alles umfassen, was zum Heilen nötig ist, führt Pearl an einem einzigen Wochenende hin. "Freitagabend ist ‚Talk Story'", berichtet TiaRa Rusterholz. "Eric erzählt nochmals seine Geschichte (...) und demonstriert an Teilnehmern aus dem Publikum." Samstag und Sonntag dienen der "effektiven ‚Technik'-Vermittlung", mit einer "Demonstration von einigen möglichen Abläufen. Alles andere folgt nicht einem festen Schema oder Struktur, sondern ist intuitiv. Die meisten Fragen werden leider nicht konkret beantwortet. Die meistgehörte Antwort lautet: I don´t know. Aber es wirkt!"

-  Auf Level III erhalten die angehenden RH-Heiler in zwei Sitzungen, ebenfalls an einem einzigen Wochenende, ihre persönliche Reconnection. Im Gegensatz zu den vorherigen Levels "sind hier die Abläufe sehr präzise und genau." Eine individuelle Überprüfung des Lernerfolgs findet nicht statt. Allenfalls kommt es, wie Marc Ritter berichtet, zu "einer Art Massenprüfung", wobei "der gesamte Ablauf der Reconnection in rascher Abfolge durchgespielt wird. Jeder muss in der Lage sein, (...) die richtigen Punkte am Körper zu treffen. Falls jemand Schwierigkeiten hat, wird er nochmals speziell geschult." Am allerwichtigsten sei jedoch, "dass jeder ein Gefühl für den Kontakt zur Source entwickelt hat. Gefühle sind das A und O. Ohne läuft gar nichts."

Wer höhersteigen will, kann anschließend "Level IV" absolvieren: ein zusätzliches Wochenende, das ihm den Status eines Teacher´s Assistant verschafft, mit der Befugnis, dem Meister bei seinen Ausbildungsseminaren ehrenvollerweise zur Hand zu gehen.

So simpel, wie das RH-Procedere anmutet, sollte es von ausgebildeten Heilern ohne weiteres selber an Lernwillige weitergegeben werden können. Dem hat Eric Pearl jedoch einen Riegel vorgeschoben: Er allein, als einziger weltweit, sieht sich dazu auserwählt, befähigt und befugt - was unangenehm an die Initiationsmonopole früherer Reiki-"Großmeister" oder der "Maniah"-Trägerin Lautenschläger erinnert. Auch hier wird zur Rechtfertigung vorgebracht, damit solle "ein Qualitätsverlust vermieden" werden.34
Gewährleistet ist damit immerhin, dass die Ausbildungsgebühren ausschließlich dem Meister zufließen; und die sind derart happig, dass es sich für ihn durchaus lohnt, Exklusivitätsansprüche kompromisslos durchzusetzen: Azubis berappen für die Reconnective Healing-Levels I und II 399 US-Dollar, für das "Reconnection"-Level III 450 US-Dollar. Bei den "wöchentlich Hunderten von Menschen", mit deren Ausbildung sich Pearl auf seiner Homepage brüstet, kommt da zügig ein stattliches Sümmchen zusammen. Clevererweise verleiht er das "Level IV"-Diplom nur auf Zeit - nach einem Jahr muss es erneuert werden, legitimiert durch den "Zwang zur Fortbildung". 

Dass RH-Praktizierende gegen solches Geschäftsgebaren nicht aufmucken, mag daran liegen, dass sie ihrerseits, vom Meister abgesegnet, deftig zulangen dürfen. Die Reconnection, in zwei jeweils einstündigen Sitzungen durchgeführt, kostet 333 US-Dollar; RH-Praktizierende im Euroraum berechnen 333 Euro, mit erfreutem Blick auf veränderte Wechselkurse. Zudem "wird dringend empfohlen, vor Deiner persönlichen Reconnection ein bis drei Reconnective Healing-Sessions zu besuchen", zu 70 Euro pro Termin. Kundschaft vermittelt ihnen die Zentrale der Reconnective Association von Hollywood aus; auf ihren Internetseiten sind RH-Praktizierende in der Nähe des eigenen Wohnorts ausfindig zu machen.

Patienten, die das Gebotene zu teuer finden, werden damit beruhigt, dass beim Reconnective Healing deutlich weniger Sitzungen nötig seien als üblich. Im allgemeinen sollen nämlich drei Termine genügen, denn "Heilung geschieht augenblicklich." Was ‚Zeit' braucht, ist lediglich die Entscheidung der Person, die Heilung zu akzeptieren. (...) Sobald du deine Sitzungen bekommen hast, ‘gehört’ dir deine Verwandlung, deine Heilung, deine Evolution. Es ist deine. Niemand kann sie dir mehr wegnehmen. Niemals." So ähnlich wird vermutlich manche zwangsverheiratete Zwölfjährige in einem anatolischen Bergdorf beruhigt: "Die Liebe ist schon in dir. Es braucht nur Zeit, bis du sie empfindest."

Wieviel Reconnective Healing tatsächlich zuwegebringt, hätten Skeptiker natürlich am liebsten am auserwählten Meister überprüft. Doch dieses Unterfangen ist von vornherein aussichtslos: Eric Pearl heilt nämlich nicht mehr, dazu fehlt ihm die Zeit. Macht aber gar nichts, denn all seine Schüler bringen angeblich "die gleichen Ergebnisse wie Eric selbst" zustande, mit dem Vorteil, dass sie "weitaus verfügbarer sind und eine viel kürzere Anreise erfordern".

Am letzten Oktoberwochenende 2004 führte Pearls emsige RH-Trainingstour erstmals nach Deutschland, zu einem Seminar in Überlingen am Bodensee. Dass von dort aus eine weitere Welle ambitionierter, zu therapeutischen Allmachtsphantasien verführter Instant-Heiler in Gang gesetzt wird, ist abzusehen.


Quellenangaben und weitere Literaturhinweise in Fernheilen, Band 1.

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