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21. Basler Psi-Tage
Sechster Weltkongress
für Geistiges Heilen
28. November - 1. Dezember 2003

Psi-Diagnostik im Test:
Erwartungen enttäuscht

Studie zeigt: Nur wenige Heiler können versteckte Krankheiten identifizieren / Fünf von 69 Teilnehmern  gelangen Treffer

Die meisten Heiler überschätzen ihre Fähigkeit, Krankheiten außersinnlich zu erkennen. Darauf deutet ein ärztlich kontrollierter Test zur “Psi-Diagnostik” hin, den Harald Wiesendanger anlässlich des 6. Weltkongresses für Geistiges Heilen durchführte.

Die Veranstalter des 6. Weltkongresses für Geistiges Heilen (21. Basler Psi-Tage 2003) machten die Probe aufs Exempel. Dazu wurde zunächst ein Testbogen entwickelt: mit Porträtfotos von zwei ärztlich voruntersuchten Versuchspersonen. In beiden Fällen hing das festzustellende Problem mit einer bestimmten Körperstelle zusammen. Testteilnehmer sollten versuchen, diese zu lokalisieren – indem sie ihn unter jeweils 20 möglichen Lösungen herausfanden, die der Testbogen vorgab. Im übrigen bestanden bei den Versuchspersonen offenbar keinerlei gesundheitliche Probleme, sowohl deren eigenen Angaben zufolge als auch nach ärztlicher Einschätzung. Dadurch wurde es Teilnehmern erschwert, sich auf Mehrfachennungen, unspezifische Umschreibungen und Allgemeinplätze zurückzuziehen; sie waren gefordert, sich bei ihren Hellsehversuchen eindeutig festzulegen.

Darüber hinaus sollten Teilnehmer auf dem Testbogen ankreuzen, wie sicher sie sich bei ihren diagnostischen Vermutungen fühlen (“sehr unsicher”, “ziemlich unsicher”, “ziemlich sicher”, “ganz sicher”); ob sie als Heiler tätig sind; ob sie hauptberuflich heilen; und seit wievielen Jahren sie dies schon tun.

Die beiden Versuchspersonen

Bei der ersten Patientin, Susy, handelte es sich um eine 67jährige Psychologin, die seit 1990 als Therapeutin in eigener Praxis tätig ist. Wie ein Attest ihres behandelnden Hals-/Nasen-/Ohren-Arztes vom 22. September 2003 bestätigt, leidet sie ”seit 20 Jahren unter einer beidseitigen, mittelgradigen Innenohrschwerhörigkeit (Hörverlust  26 % je Seite) und in diesem Zusammenhang unter einem chronischen Tinnitus”. Die Mutter dreier Kinder beschreibt dieses Leiden als ”äußerst störend, mühsam und unangenehm.” Allerdings habe sie sich ”im Laufe der Zeit mit diesem Zustand arrangieren können, so dass ich heute mit dem Tinnitus eigentlich ganz gut leben kann und meist damit zurechtkomme. Ich erlebe ihn auch nicht immer gleich stark, obschon er ein konstanter Begleiter ist.” Wie ein im Herbst 2003 aufgenommenes Audiogramm ergab, liegt bei Susy ”im Bereich der Konsonanten eine deutliche Hörverminderung” vor, ”speziell bei hohen Tönen”. Deshalb war sie darauf gefasst, demnächst ”beidseitig eine Hörhilfe tragen zu müssen”. Davon abgesehen betrachtet sich Susy als ”recht gesund. Bis heute bin ich von operativen Eingriffen verschont geblieben, mit Ausnahme der Mandeln, die im Alter von etwa elf Jahren entfernt wurden, sowie einem ‘Krampfadern-Strip’ im Alter von 32 Jahren. Es bestehen auch sonst keine nennenswerten medizinischen Probleme. Was mich allerdings von früher Kindheit an begleitete, waren häufige Erkrankungen wie Angina, Mittelohrentzündungen, später Kiefer- und Stirnhöhlenvereiterungen.”

Bei Christine, der zweiten Versuchsperson, konnte von einer Erkrankung genaugenommen überhaupt keine Rede sein. Über die 46jährige studierte Sozialwissenschaftlerin, die heute als Kursorganisatorin tätig ist, hieß es im Testbogen, in ihrem Körper befinde sich ”seit 1981 ein mehrere Zentimeter großer metallischer Fremdkörper”. Herauszufinden war, wo genau dieses Objekt saß. Dabei handelte es sich um eine Edelstahlplatte, ca. 15 cm lang und 1,5 bis 2 cm breit: Mit ihr war ein Bruch im rechten Oberarm, knapp über dem Ellbogen, verschraubt worden. Zu dem Unfall war es 1981 beim Hängegleiten gekommen. Ansonsten hatte Christine keinerlei Metall im Körper, abgesehen von ein paar Zahnfüllungen. Im übrigen ging es Christine in gesundheitlicher Hinsicht seit längerem bestens. Keine bleibenden Schäden hatte auch ein zweiter Unfall 1970 hinterlassen, als sie sich beim Skifahren den Oberkiefer zweimal brach: ”An der Bruchstelle fiel ein Zahn aus, der beim Richten wieder eingesetzt wurde”, berichtet sie. ”Davon sieht man nichts mehr.”

Erster Teil: Ferndiagnostik im Test

Manche Heiler trauen sich “Psi-Diagnosen” selbst dann zu, wenn sie dem Betreffenden nie begegnet sind und ihnen nichts weiter als ein Foto vorliegt. Um diese Fähigkeit zu überprüfen, boten die Kongressveranstalter seit Frühjahr 2003 in Presseaufrufen, Hinweisen im Programmeft sowie Rundbriefen Interessenten an, sich den Testbogen zuschicken zu lassen. Über 60 Personen meldeten sich daraufhin. Von ihnen sandten bis Ende November, dem Beginn des Kongresses, 47 den Testbogen ausgefüllt zurück, darunter 21 Heiler sowie 24 weitere Personen, die sich einen “siebten Sinn” zutrauten: unter ihnen Pendler, Rutengänger und Heilpraktiker, aber auch Hausfrauen und Sekretärinnen. (Zwei Teilnehmer machten hierzu keine Angaben.) Alles in allem waren die Teilnehmer überaus zuversichtlich, mit ihren diagnostischen Mutmaßungen richtig zu liegen: Bloß bei zwei Tipps fühlten sie sich “sehr unsicher”, bei weiteren vier “ziemlich unsicher” – hingegen in 57 Fällen “ziemlich sicher”, in 28 sogar “ganz sicher”. Trotzdem fand bei Susy kein einziger Ferndiagnostiker die korrekte Antwort, und bei Christine waren lediglich zwei erfolgreich: ein Ergebnis im Rahmen statistischen Zufalls. Zwar stammten beide Treffer von Heilern – doch die diagnostische Treffsicherheit dieser Teilgruppe fiel alles in allem ebenso enttäuschend aus wie bei den Nichtheilern.

Zweiter Teil: Psi-Diagnostik live

Gelingen “Psi-Diagnosen” eher aus nächster Nähe – mit der Chance für außersinnlich Begabte, im unmittelbaren Kontakt mit einem Patienten Eindrücke zu sammeln? Dieser Vermutung gingen die Kongressveranstalter in einem Seminar am 28. November 2003, dem ersten Kongresstag, nach. Die beiden Versuchspersonen, Susy und Christine, nahmen daran teil, ebenso wie mehrere Mitglieder eines Ärzteteams, das eigens für den Weltkongress zusammengestellt worden war. 22 Heilern und andere Kongressbesuchern, die sich außersinnliche Fähigkeiten zutrauten - darunter auch vier Ärzte -, händigte der Seminarleiter und Mitorganisator der “Psi-Tage”, der Mediziner Dr. Donatus Rüetschi, zunächst ein Exemplar des Testbogens aus. Dann bekam jeder von ihnen mehrere Minuten Zeit, um an Susy und Christine diagnostische Eindrücke zu sammeln, mit welcher Methode auch immer: Manche Heiler strichen dazu mit den Händen den Körper der beiden Versuchspersonen entlang, andere vertrauten auf einen durchdringenden ”Röntgenblick”, wieder andere setzten Pendel und andere radiästhetische Hilfsmittel ein; ein anderer Teilnehmer versetzte sich mit geschlossenen Augen in mediale Trance. In unmittelbarer Nähe von Susy und Christine hielten sich Vertreter des Basler Ärzteteams auf: Ihre Aufgabe war es, darauf zu achten, dass zwischen Diagnostikern und Versuchspersonen keinerlei Kommunikation stattfand, weder verbal noch durch sonstige Reaktionen, die stumme Hinweise liefern könnten. Anschließend kreuzte jeder Teilnehmer auf seinem Testbogen an, was er für die richtige Lösung hielt, und händigte das Blatt dem Leiter des Ärzteteams aus, dem Internisten Dr. med. Beat Schaub, der die Auswertung übernahm.

Als Dr. Schaub den rund 1000 Zuschauern berichtete, was die Auswertung der 22 ausgefüllten Testbögen ergeben hatte, ging ein Raunen durchs Publikum: Ein Teilnehmer, ein Vollzeitheiler mit dreißigjähriger Berufserfahrung, hatte sowohl bei Susy als auch bei Christine die gesuchte Körperstelle zutreffend lokalisiert. In beiden Fällen hatte er auf seinem Testbogen vermerkt, er sei sich ”ganz sicher”. Im anschließenden Interview mit dem Seminarleiter wurde dieser Heiler dann noch weitaus präziser. Im Detail schilderte er Ursprung, Verlauf und Ausprägung von Susys Tinnitus, beschrieb aber noch weitere gesundheitliche Probleme aus ihrer Vergangenheit: ”Ihr Problem liegt in den Ohren ... Es handelt sich um Tinnitus ... Die Ohrgeräusche bestehen seit 22 Jahren ... Es begann mit Mittelohrentzündungen und -vereiterungen ... Als kleines Kind waren Sie oft erkältet, mit Fieber ... Ihre Atemorgane sind verengt. Ihnen macht häufig Luftmangel zu schaffen ... Wegen vereiterter Mandeln sind Sie operiert worden ... Ihre Nasennebenhöhlen sind bis hinauf zur Stirn geschwollen und vereitert. Deshalb haben Sie häufig Kopfschmerzen ... Ihr Ober- und Unterkiefer waren vereitert ... Ich sehe eine Thrombose in Ihren Beinen. Krampfadern. Deswegen wurden Sie operiert.”

Und auch in Christines Fall verblüffte dieser Heiler mit präzisen zusätzlichen Angaben: ”Der Fremdkörper befindet sich in Ihrem rechten Oberarm ... Dabei handelt es sich um eine Platte, mit der ein Bruch verschraubt worden ist ... Die Platte ist ungefähr 38 Zentimeter groß.” (Tatsächlich ist die Metallplatte ca. 15 cm lang und 1,5 bis 2 cm breit. Ein Arzt zeigte daraufhin im Seminar eine Röntgenaufnahme von Christines rechtem Arm vor: ”Ja, die Maßangabe kommt hin!”, so befand er.) ”Außerdem haben Sie sich vor 32 Jahren Oberkieferbrüche zugezogen, mit einem feinen Riss bis zur Nasenscheidewand.”

Voll des Lobes war daraufhin der beaufsichtigende Arzt Dr. med. Beat Schaub, obgleich er angeblich hellsichtig diagnostizierten Heilern ansonsten mit Skepsis begegnet: ”Im Gespräch mit vielen Heilern habe ich immer wieder gehört, es sei selbstverständlich, dass ein Heiler die Diagnose herausfinde. Dem muss entgegengehalten werden, dass sichere Diagnosestellungen zu den absoluten Ausnahmen gehören. Was dieser Heiler uns live vorgeführt hat, war in der Tat einzigartig.”

Von diesem Highlight abgesehen, verfehlte allerdings auch der zweite Teil des Basler Tests die hochgesteckten Erwartungen. Kein einziger weiterer Teilnehmer “sah”, dass Susys Beschwerden im Bereich der Ohren lagen - dagegen befürchteten acht Teilnehmer bei ihr ein Herzproblem. Bei Christine bezogen sich die meisten Vermutungen auf ihren Schädel. Zwar tippten noch vier weitere Heiler auf den ”rechten Oberarm” - allerdings gaben drei von ihnen zu, dabei mehr oder minder unsicher zu sein; außerdem nannten sie teilweise mehrere weitere Diagnosen, mit denen sie offenkundig danebenlagen.

Ernüchternde Bilanz

Insgesamt nahmen an den beiden Testphasen 69 Personen teil: darunter 29 Geistheiler, von denen neun hauptberuflich tätig waren, zehn nur gelegentlich. (Weitere zehn machten hierzu keine Angaben.) Zwischen einem halben und 30 Jahren arbeiteten sie zum Testzeitpunkt bereits als Heiler – im Durchschnitt neuneinhalb Jahre. Hinzu kamen 35 Nichtheiler, unter ihnen vier Ärzte. (Fünf Teilnehmer ließen offen, ob sie heilen.) Alles in allem unterschieden sich die Trefferquoten beider Gruppen nur unwesentlich voneinander, wie ein Vergleich der Auswertungen zeigt.

Nur einer von 29 Heilern war imstande, beide Versuchspersonen zutreffend zu diagnostizieren. Bei Susys Ohrgeräuschen gelang keinem weiteren Heiler ein Treffer. Christines Metallplatte im rechten Oberarm benannten immerhin fünf Teilnehmer korrekt, darunter zwei Nichtheiler. (Ein Heiler hatte sowohl am Ferndiagnostik- als auch am Live-Test teilgenommen, weshalb er in der Auswertung zweimal auftaucht.) Vier dieser fünf Teilnehmer waren sich dabei aber mehr oder minder unsicher; ausserdem reichten drei von ihnen mehrere weitere Diagnosen nach, die fehlgingen; beides nährt den Verdacht, sie hätten bloß geraten. Im übrigen bewegt sich das Verhältnis der Treffer zur Gesamtzahl der abgegebenen Diagnosen durchaus im Rahmen statistischer Zufallswahrscheinlichkeit. Für Zufall spricht ferner, dass Treffer weitaus häufiger bei Christine als bei Susy erzielt wurden: Da in Wahrheit nur bei Susys Tinnitus von einem Leiden die Rede sein konnte, während die Metallplatte in Christines Arm seit über zwei Jahrzehnten keinerlei gesundheitliche Beschwerden verursachte, wäre zu erwarten gewesen, dass sich Psi-Diagnostiker bei Susy leichter tun.

Das trostlose Gesamtergebnis vervollständigte der Leiter einer Heilerschule, bei der das Ferndiagnostizieren angeblich schon nach dem ersten Kurswochenende gelingen soll: Er übermittelte vorsichtshalber gleich zehn Diagnosetipps auf einmal – und lag mit jedem daneben.

Würden die beiden Versuchspersonen ernstnehmen, was ihnen an gesundheitlichen Problemen zugetraut wurde, so bestünde für sie reichlich Anlass zu Sorgen und Ängsten: Susy hätte sich womöglich um ein bisher unerkanntes Hüftleiden gegrämt (9 Tipps), oder sie hätte eine schlimme Herzerkrankung befürchtet (8 Tipps); stehen ihr Rheumatismus und ein Infarkt bevor? Christine hätten nicht weniger als 16 Tipps beunruhigen können, die ihre Schädelregion betrafen. (Droht da etwa ein Blutgerinnsel oder ein Gehirntumor?) Da Psi-Diagnostiker sich zumeist nicht auf die “grobstoffliche” Physis beziehen, sondern “feinstoffliche” Ebenen erkunden, deren Störungen sich nach ihrer Überzeugung oft erst nach längerer Zeit körperlich manifestieren, haben Klienten selten die Möglichkeit, vermeintlich hellsichtige Erkenntnisse über versteckte Krankheiten umgehend ärztlich bestätigen oder widerlegen zu lassen. Selbst wenn ein Arzt nichts Verdächtiges feststellen kann, bleibt stets die Möglichkeit, dass der Hellseher einen latenten Gefahrenherd entdeckt hat, der sich früher oder später körperlich auswirken kann. Das macht Psi-Diagnosen für Klienten, die sie ernst nehmen, zu einer erheblichen psychischen Belastung.

Zu denken gibt die ausgeprägte Selbstsicherheit, die Heiler ebenso wie Nichtheiler bei ihren Fehldiagnosen an den Tag legten. “Sehr unsicher” oder “ziemlich unsicher” zu sein, räumten nur wenige ein (8 bzw. 10); 71mal waren sie sich “ziemlich sicher”, 36mal sogar “ganz sicher”. Psi-Diagnostik geht demnach häufig mit einer erheblichen Selbstüberschätzung einher, und dies kann Hilfesuchende, wenn sie Heiler aufsuchen, zusätzlich gefährden: Denn je unfehlbarer sich ein Heiler gibt, desto stärker beeindruckt er Klienten auch mit seinen Fehldeutungen.

Manche Teilnehmer bemängelten nachträglich, die Testbedingungen seien für sie alles andere als optimal gewesen: zu künstlich, zu einengend, zu weit entfernt von ihrem Praxisalltag. Dann allerdings verwundert es, weshalb sich rund 85 Prozent mit ihren diagnostischen Vermutungen “sicher” fühlten.

Trotzdem bewerten die Kongressorganisatoren diesen Test keineswegs als Fehlschlag. Schließlich gehe es bei den “Basler Psi-Tagen” nicht darum, “Beweise” für esoterische Überzeugungen beizubringen, sondern sie unvoreingenommen zu überprüfen, zur Diskussion zu stellen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Der “Psi-Diagnostik”-Test, ebenso wie mehrere andere Studien anlässlich früherer Psi-Tage, sei geeignet, überzogene Erwartungen zurechturücken – letztlich im Interesse der breiten Öffentlichkeit, an die sich die Psi-Tage als traditionsreichster und weltweit bedeutendster Publikumskongress für Grenzgebiete der Wissenschaft seit 1983 wenden.

Psi-Diagnostik “im voraus”

Auch außerhalb des Tests versuchten mehrere Heiler während der “Psi-Tage” unter Beweis zu stellen, wozu sie diagnostisch fähig sind. Eine deutsche Ärztin, Dr. med. Dorothea Fuckert, erlebte eine solche Demonstration im Seminar eines russischen Heilers mit – und war tief beeindruckt: “Er stand mit dem Rücken zum Publikum und bat, dass jemand mit irgendwelchen Beschwerden sich melden und aufstehen solle. Es meldeten sich natürlich mehrere Leute. Professor Schneider” – der Psi-Tage-Präsident moderierte das Seminar – “nahm offensichtlich den dran, der sich als erster meldete, und dieser Mann stand dann auf. Der Heiler konzentrierte sich und machte an der Wand ein "Scanning", wohlgemerkt, ohne die Versuchsperson zu sehen. Er nannte mehrere Beschwerdebereiche in ihrem Körper, wobei ca. 70 – 80 % durch Kopfnicken des Mannes bestätigt wurden. Anschließend holte der Heiler ein Blatt hervor, auf dem er diese Bereiche am Abend vorher aufgezeichnet hatte. Offensichtlich hatte er vorausgesehen, welche Versuchsperson sich mit welchen Beschwerden als erstes melden wird. Dasselbe hat er für die zwei gemacht, die sich als zweites und drittes melden würden. Auch wenn er selbst wohl krank war und noch sehr angeschlagen aussah, hat er außergewöhnliche Fähigkeiten (zumindest Präkognition und Telepathie) und ein enormes Wissen.” Solche Episoden bestätigen, was Psi-Forscher auch mit anderen paranormalen Phänomenen immer wieder erleben: Nicht nur treten sie weitaus seltener auf, als Esoteriker meinen – sie tun es unberechenbar und meistens dann, wenn sie nicht, wie in einem förmlichen Test, gespannt erwartet werden. 

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6. Weltkongress für Geistiges Heilen”



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