Hilfesuchenden bietet M., Jg. 1944, traditionelles Handauflegen, Gebetsheilen, Heilmeditation und die Arbeit mit Mantras (s. Glossar) an, gelegentlich ergänzt durch Bach-Blütentherapie (s. Glossar), Aura-Soma (s. Glossar) und Farbtherapie (s. Glossar).
Seit 1992 praktiziert M., allerdings nicht als "Vollprofi", sondern nur gelegentlich. Wie kam sie dazu? "Bis 1981 wusste ich nur theoretisch, dass Geistiges Heilen funktioniert. In jenem Jahr wurde mein Sohn als ‚Frühchen' geboren. In den darauffolgenden Monaten wurde seine Entwicklung durch schwere Komplikationen beeinträchtigt, zwei Operationen waren nötig. Wahrscheinlich wegen dieser Startschwierigkeiten und aufgrund von Sauerstoffmangel blieb er Zeit seines kurzen Lebens entwicklungsgestört. Deshalb suchten wir auch verschiedene namhafte Heiler auf; zwei von ihnen sagten mir, auch ich könne heilen - es dauerte aber einige Jahre, bis ich es wagte."
Viele Jahre lang arbeitete M., inzwischen Pensionärin, für einen großen Schweizer Heilerverband und setzte sich dafür ein, das öffentliche Ansehen Geistigen Heilens zu verbessern. Ihr persönlichen Umgang mit Hilfesuchenden, ihr Selbstverständnis als Heilerin gehen dabei mit gutem Beispiel voran: "Ein guter Heiler", erklärt M., "stellt sich den heilenden Kräften als Kanal zur Verfügung. Er selbst steht nicht im Mittelpunkt. Er zeichnet sich durch Bescheidenheit aus, macht keine Versprechungen, stellt keine Diagnosen. Er ist ‚gut geerdet' und ‚bei sich selbst'."
Eine Heilsitzung, die im allgemeinen eine halbe Stunde dauert, beginnt mit einem "einführenden Gespräch, bei dem ich mich um eine heilsame Atmosphäre bemühe. Dann konzentriere ich mich auf die heilenden Kräfte, so dass sie durch mich fließen können. In der Regel beginne ich über dem Kopf und lasse mich von meinen Händen führen. Wie ich vorgehe, hängt davon ab, was ich in ihnen spüre, was ich spontan erkenne. Manchmal sehe ich bei geschlossenen Augen unvermittelt Farben, die mir Aufschlüsse geben." Jede Sitzung endet mit einem weiteren Gespräch.
Was kostet ein solcher Termin bei M.? "Nichts. Ich helfe unentgeltlich."
Ist Geistiges Heilen lernbar? Da überwiegt bei M. Skepsis: Zwar hat sie selbst ein Seminar bei einem der weltweit angesehensten Heiler, dem inzwischen verstorbenen Tom Johanson besucht - "aber lernen kann man Geistiges Heilen meines Erachtens nicht. Denn letztlich handelt es sich dabei um ein Geschenk, das ich erhalten habe, um es weiterzugeben. Mein Anteil besteht darin, dass ich in meine Mitte komme und mich den geistigen Kräften öffne, ohne etwas erzwingen zu wollen. Lernen kann ich nur den Umgang mit diesen heilenden Kräften.”
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