Die gebürtige Niederländerin (Jg. 1951), die sich lieber "spirituelle Psychotherapeutin" als "Geistheilerin" nennt, zählt zu den überzeugendsten Heilerpersönlichkeiten, welche die esoterische Therapieszene gegenwärtig zu bieten hat: fähig, einfühlsam, warmherzig, aufopferungsvoll, bescheiden, weise. Einziges Manko: Sie kann sich vor Anfragen und Hilfeersuchen kaum noch retten, ist zudem, neben ihrer Heilpraxis, durch eine umfangreiche Vortrags- und Seminartätigkeit im In- und Ausland sowie der Leitung einer karitativen Organisation stark beansprucht.
Die Mutter von vier Kindern, eingebürgerte Schweizerin, entdeckte bereits in ihrer Kindheit, dass sie über Heilkräfte verfügt und hellsichtig begabt ist; "aber bewusst und intensiv setze ich diese Fähigkeiten erst etwa seit 1973/74 ein". Seither übt sie spirituelle Psychotherapie aus, vor allem durch Handauflegen, Fernbehandeln und Gebet, ab und zu auch durch Gruppenheilungen, hin und wieder ergänzt durch Farb- und Bach-Blütentherapie. Großen Wert legt sie auf intensive Gespräche mit ihren Klienten.
Durch "Aurasehen" und "Aurafühlen" ist sie imstande, Krankheiten und deren tiefere Ursachen intuitiv zu erkennen; ihre sensitiven Eindrücke bringt sie in Aurazeichnungen zu Papier. "Unsere Aura", so erklärt sie, "ist eine Spiegelung dessen, was wir sind, was wir tun, was wir sagen, was wir denken, was wir fühlen. Unser ganzes Wesen ist hier wiedergespiegelt. Diese Ausstrahlung, dieses wahre Wesen eines Menschen zu sehen und zu erkennen, hilft uns Heilern, ihn besser zu verstehen und diese Gabe in eine heilende Tätigkeit zu integrieren. Die Aura ist eine Landkarte, die uns den Weg zur Selbsterkenntnis aufzeigen kann." Allerdings ist Pamela "mit Diagnosen sehr zurückhaltend und vorsichtig; ich nehme sie nur dann vor, wenn meine Eindrücke hinlänglich klar sind".
Bei welchen Leiden erzielt sie besonders gute Erfolge? "Genaugenommen erziele ich überhaupt keine Erfolge", erwidert sie, "ich bin ja lediglich ein Kanal, ein Instrument. Aber durch mich durften alle möglichen Leiden gelindert oder geheilt werden. Alles ist möglich. Daher schließe ich keine Krankheit von vornherein aus: von psychischen Leiden bis hin zu Krebs, Osteoporose, Hautkrankheiten usw."
Erstaunliche Hilfe erfuhr bei Pamela etwa eine heute 75jährige Rentnerin aus Bern. Im Juni 1984 wurde ihr hochgradige Osteoporose (Knochenschwund) diagnostiziert, nachdem sie seit 1980 an zunehmenden Rückenschmerzen litt. Damals "wurde ich zum erstenmal geröntgt", erinnert sich die Patientin. "Ärzte stellten erheblichen Kalkmangel fest, verordneten mir Tabletten und Tropfen", ohne Wirkung. " Am 18. Mai 1984 wurde ich als Notfall ins Spital eingeliefert, wo das große Suchen nach meinem Übel begann. Die Schmerzen waren beinahe unerträglich, meine Lebensfreude schwand täglich. Nach neun Wochen wurde ich auf eigenen Wunsch aus dem Krankenhaus entlassen." Im Frühjahr 1985 stieß sie, "durch eine glückliche Fügung", auf die Adresse von Pamela sowie ein Foto von ihr. "Blitzartig zog mich ihr Bild an. Nach längerer Überlegung schrieb ich ihr, später telefonierte ich auch mit ihr, und nachdem ich ihre Stimme hörte, konnte ich meine Skepsis ein wenig ablegen. Wir vereinbarten einen ersten Termin. Mittlerweile war es schon Herbst 1985, und ich litt an fünf Wirbelbrüchen." Pamela legte ihr die Hände auf, sprach intensiv mit ihr. "Sofort spürte ich ein Arbeiten in meinem Rücken", berichtet die Rentnerin. "Danach hatte ich komischerweise zunächst ein halbes Jahr lang eher mehr Schmerzen als zuvor. Doch nach einem Jahr war ich so weit, dass ich mich wieder auf die Straße wagte. Nach etwa zwei Jahren staunten meine Bekannten nur so, wenn sie mir begegneten, denn all jene, die mich im Spital besucht hatten, hatten mich bereits abgeschrieben. Heute bin ich wieder ziemlich selbständig und gehe auf Reisen. Solange ich meine Arbeit gut einteile, spüre ich keine Rückfälle." In den Augen ihres Arztes ist die Patientin "ein Phänomen, dennnach dem Spitalbericht von 1984 sollte ich schon lange bettlägrig sein.Auch das Röntgenbild sieht viel besser aus, man erkennt jeden einzelnen Wirbel, und Kalk hat sich auch schön angesetzt." Inzwischen konnte die Frau sogar ihre (Rohypnol-)Tabletten absetzen.
Eine ebenso verblüffende Erfahrung mit Pamela Heilkräften machte ein 23jähriger Elektromonteur aus Biel. Bei einem schweren Unfall am 13. Januar 1993 hatte er ein Schädelhirntrauma erlitten. Fünf Tage lang lag er im Koma. Währenddessen wandten sich seine Freundin und deren Schwester an die Heilerin, mit der Bitte zu helfen. Pamela versuchte eine Fernheilung. "In den ersten Stunden und Tagen wollten mich die Ärzte schon aufgeben", berichtet der junge Mann. "Nachdem ich zehnTage nach dem Unfall operiert wurde, ging die Heilung sehr schnell voran. Nach fünf Wochen konnte ich bereits aus dem Spital entlassen werden. Während dieser Zeit setzte Frau Sommer die Fernbehandlung fort. Die Ärzte waren über meine raschen Fortschritte sehr erstaunt."
Wie erklärt Pamela ihre Heilkräfte? "Wir alle sind geistige Wesen, potentielle Heiler. Kann man voll in der Gegenwart sein, dann können die Energien fließen und die heilende Intelligenz aktiv werden; nur in der Gegenwart kann das göttliche Ich sich offenbaren. Gewiss ist diese Sensitivität auch eine Gabe, die sich erst richtig entfalten kann, indem man selbstlos arbeitet, sich sozusagen 'selber aus dem Weg ist'; die Motivation muss selbstlose Liebe sein." Geistiges Heilen muss "spirituell" sein, und so praktiziert Pamela es auch. "Spiritualität heißt: zu verstehen, zu vertrauen und selbstlos zu lieben. Selbstlose Liebe ist der Weg der Erleuchtung. Aus der Liebe können wir alle immerwährend schöpfen, und nichts und niemand hat die Macht, dem im Wege zu stehen. Wir alle sind spirituelle Wesen. Dementsprechend soll unsere Motivation sein, in allem, was wir denken, sagen, tun und sind. Plato sagte: 'Das Verlangen und Trachten nach dem Ganzen heißt All-Liebe.'" Wovon hängen Erfolge und Misserfolge nach ihrer Erfahrung ab? "Ist man ein möglichst reiner Kanal und arbeitet man an sich selbst, um die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die geistige Welt mit einem arbeiten kann, dann wird es keine Misserfolge geben. Allerdings kann eine Hilfe anders ausfallen, auf einer anderen Ebene wirken als erwartet." Zu Misserfolgen kommt es vor allem dann, "wenn die Seele des Patienten nicht berührt ist, wenn er nicht lernen, weiterwachsen und an sich selber arbeiten will."
Eine einzelne Sitzung bei Pamela kann 10 bis 15 Minuten dauern, manchmal aber auch 45 Minuten oder länger. Sie nimmt bloß Spenden an.
Wie verhält sich Geistiges Heilen Pamelas Meinung nach zur Medizin? "Es ergänzt sie. Zusammenarbeit ist durchaus möglich. Eine medizinische Behandlung, ein operativer Eingriff kann geistig begleitet, ein ärztlich eingeleiteter Heilprozess beschleunigt, Schmerzen gelindert, die Einnahme von Medikamenten verringert werden. Leider schicken Ärzte, wenn überhaupt, ihre Patienten erst dann zu uns, wenn sie selbst keine Lösung mehr sehen." Andererseits müssen auch Geistheiler ihre Grenzen erkennen und sehen, wann ärztliche Behandlung not tut und "es verantwortungslos wäre, dies zu verhindern. Ein Blinddarmdurchbruch muss operiert, ein gebrochenes Bein geschient werden. Im Interesse des Patienten ist es wichtig, dass ein Geistheiler die Zusammenarbeit mit Ärzten sucht."
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