Die Heilerin und Pfarrersfrau verbindet seit über 25 Jahren Geistiges Heilen und Seelsorge. Mehrere Jahre lang arbeitete sie mit dem großen englischen Heiler Tom Johanson zusammen. Die Mutter dreier Kinder zählt zu den Mitbegründern der Heilungsfeiern und der Angebote “Handauflegung und Gespräch” in der Offenen Kirche Elisabethen in Basel. Seminare zum Thema Geistiges Heilen leitet sie bei der Katholischen Erwachsenenbildung Basel.
“Nachdem ein leidender Mensch sich bei mir ausgesprochen hat”, erklärt Béatrice, “nehme ich seine Hände in die meinen und stimme mich in Ruhe auf seine Seele ein. Danach stehe ich auf und lege meine Hände sanft auf seine Stirn, seinen Kopf, sein Herz, seinen Rücken oder sonst eine schmerzende Stelle. Dabei verbinde ich mich im Gebet mit Gott und bitte ihn, seinen heilenden Geist in mich, durch mich und meine Hände in den leidenden Menschen fließen und mich im Sinne von Jesus Christus wirken zu lassen. Gleichzeitig konzentriere ich mich auf das Leid des Hilfesuchenden oder die schmerzende Stelle desselben und kann auch fühlen, wie eine Art warmer Strom in meinen Fingerspitzen pulsiert. Das Wichtigste dabei ist aber die Liebe, die Menschen- und Nächstenliebe, die man empfinden muss, das tiefe Mitgefühl mit dem Kranken und der Wunsch zu helfen, ganz gleich mit welchem Problem, sei es körperlich oder seelisch, ein Mensch uns aufsucht. So verharre ich in einer andächtigen Fürbitte bei ihm und versuche nicht nur seinen Körper, sondern auch seine Seele mit meiner Zuwendung zu berühren, denn wo Liebe spürbar wird, kann auch Heilung geschehen.”
Nach Béatrices fester Überzeugung “wirkt nur Gott durch den Heilenden, und nur er bestimmt letztendlich den Verlauf der Heilung oder die Dauer einer Erkrankung. In Demut sollte sich der Heiler vor der Allmacht unseres liebenden und fügenden Vaters verneigen und dem Leidenden in gütiger Zuwendung, mitfühlendem und geduldigem Zuhören und mit einer liebevollen Handauflegung begegnen. Das Schicksal aber eines jeden Menschen ruht in Gottes mächtigen Händen.”
Krankheit und Heilung sind für Béatrice “nicht zu verstehen., ohne die Sinnfrage zu berühren. Durch eigenes Leiden, aber auch durch das Schicksal vieler anderer Betroffener habe ich erfahren, dass der Mensch oft erst durch den Schmerz der Seele oder des Körpers gezwungen wird, sich die Sinnfrage, das ‘Wozu?’ zu stellen und nach Antworten zu ringen. Die anklagende Frage ‘Warum gerade ich?’ des anfänglich Hadernden kann ihn dadurch vom Suchenden zum Findenden werden und schließlich als Verwandelten aus dem Leiden hervorgehen lassen. Krankheit vermittelt uns die Chance, uns zu prüfen, unser bisheriges Selbst zu transzendieren und zu einer völlig neuen inneren Sicherheit zu finden. Geborgenheit in den liebenden Händen einer höheren Macht wird unser Herz erfüllen und wir finden zurück zu einem Selbstvertrauen, das nicht auf der Gesundheit oder Schönheit unseres endlichen Körpers, sondern der unendlichen Seele beruht - eine Rückfindung zum Urvertrauen, zur Re-ligion, zur Wiederverbindung mit Gott. Mein Anliegen ist es, einem Menschen behutsam und geduldig, Schritt für Schritt, Wege aufzuzeigen, die ihn zu neuem Urvertrauen führen. Zu dem Gefühl der Geborgenheit eines Kindes im Schoße seiner Mutter, zur Heimat in Gott. Menschen zu helfen, einen Sinn in ihrem Leiden zu erkennen und ihnen auf Dauer etwas zu vermitteln, das nicht von mir oder meiner kurzen Zuwendung abhängt - darin sehe ich meine Aufgabe.”
Eine Heilsitzung bei Béatrice dauert im allgemeinen 60 Minuten, sie kostet 60 EUR bzw. 90 CHF. In der Kirche hilft Béatrice unentgeltlich.
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