Oft müssen Menschen erst ein tiefes Tal durchschreiten, ehe sie, fernab ihres bisherigen "normalen" Lebens, zu ihrer Berufung finden; und manchmal geschieht dies erst, wenn ein Großteil des eigenen Lebenswegs bereits zurückgelegt ist. So erging es Ute. 1945 geboren, fand die Rentnerin erst zum Heilen, als sie schon Ende Fünfzig war. Damals "ging nichts mehr", so blickt sie zurück. Ihr Sohn war behindert, bei ihrer Tochter bestand Verdacht auf Leukämie, die Ehe ihres zweiten Sohns zerbrach, bei ihrem Mann und ihr selbst traten Symptome einer Krebserkrankung auf. Anstatt zu verzweifeln, Da habe ich mein Leben geändert. Ich begann zu meditieren und an mir zu arbeiten; ich las viel, malte und schrieb medial Das hat mir geholfen." Während der Meditation kam eine "Durchgabe" aus der geistigen Welt, es sei ihre Bestimmung zu heilen. "Heute ist es mein Leben, es gab mir ein neues Zuhause." Ihr behinderter Sohn ist inzwischen "in einer guten Einrichtung untergebracht, so dass ich Zeit habe, mich mehr um hilfsbedürftige Menschen zu kümmern. Mütter und Kinder liegen mir ganz besonders am Herzen.
Ein "Geschäft" hat sie, im Gegensatz zu vielen Kollegen, nicht daraus gemacht. Nach wie vor ist sie keine hauptberufliche Heilerin, sondern praktiziert nur zeitweise. Dabei berechnet sie pro Heilsitzung, die im allgemeinen anderthalb Stunden dauert, nicht mehr als 30 Euro, bei Müttern und Kindern sogar nur 20 Euro. "Zu Beginn erkundige ich mich nach dem jeweiligen Problem. Dann arbeiten wir gemeinsam an der Bewusstwerdung von belastenden Faktoren und wie man zur Gedankenruhe kommt", denn "wenn ein Mensch nicht bereit ist, in seinem Leben etwas zu verändern, wird er immer wieder die gleichen Probleme haben". Während der 30- bis 45minütigen Behandlung "liegt der Klient. Ich berühre den Körper nicht. Wenn ich mich für die göttliche Führung ‚öffne', stellt sich bei mir eine besondere Atmung ein, die es mir erleichtert, Kanal für geistige Energien zu sein. Diese Kraft löst Blockaden auf. Dabei fühle ich, was im Körper meines Klienten geschieht; an seiner Atmung höre ich, wovon sich sein Körper befreit: Angst, Schmerz, Unruhe, Not, Hass, Wut, Verzweiflung usw. Gegen Ende der Sitzung besprechen wir all das."
Im Februar 2012 wurde Ute von einer „Screenerin“ der IVH aufgesucht, zu einer verdeckten Überprüfung ihrer Praxis. Unsere Beauftragte – Arztfrau und selbst Heilerin – gab als Beschwerden „Schmerzen im Bereich der Hüfte und der Lendenwirbel“ an. Schon vom ersten Telefonat mit Ute war unsere Mitarbeiterin sehr angetan: „Sie war freundlich, geduldig, einfühlsam, zeigte Interesse und gab bereitwillig Auskunft“. Eine Woche später, beim vereinbarten Termin, „wurde mir zunächst ein heißer Tee angeboten. Dann fand ein ausführliches Aufklärungsgespräch in einem sehr ansprechenden, superordentlichen, geschmackvoll eingerichteten Therapieraum statt. Überall an den Wänden hängen selbstgemalte Bilder mit meditativ empfangenen Motiven. Man spürt die liebevolle Gestaltung und fühlt sich geborgen. Zur dreistündigen Behandlung begaben wir uns in einen weiteren Raum mit Liegematten. All meine Fragen wurden mit souveräner Gelassenheit beantwortet. Ute wirkte auf mich äußerst hilfsbereit, kompetent, vertrauenserweckend, überzeugend, bescheiden und unaufdringlich.“
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