Der frühere Exportkaufmann, Jg. 1947, verkaufte einst für deutsche Hersteller Maschinen und Anlagen in Afrika und Fernost. 1983 machte er sich selbständig und ging auf die Philippinen, wo er auf die dortigen Heiler aufmerksam wurde. Einer von ihnen befreite C. innerhalb von zehn Sitzungen von langjährigen gesundheitlichen Beschwerden. Davon tief beeindruckt, begann C., europäische Patienten auf den Philippinen zu betreuen. 1985 begegnete er einem Heiler, der ihn wissen ließ, er habe “von höherer Stelle den Auftrag bekommen, mich darauf vorzubereiten, dass ich jetzt übernatürliche Heilfähigkeiten verliehen bekomme”. Die sonderbare Ankündigung bewahrheitete sich noch im selben Jahr. Seither hat C. immer wieder erfahren können, dass seine Heilfähigkeiten vielerlei Langzeitbeschwerden lindern oder beseitigen können, zumindest “in den ersten fünfzehn Jahren der Krankheit”. “Am meisten freue ich mich darüber, dass ich vielerlei angeborene Gesundheitsschäden und gehirnmotorische Behinderungen bei Säuglingen und Kleinkindern bessern kann, wenn das Baby auf mich anspricht.” Schwer beizukommen ist andererseits, zumindest “mit den mir verliehenen Heilkräften”, “mehrfach operierten Stellen, angeborenen Beschwerden bei Erwachsenen, altersbedingtem Abbau, fortgeschrittenen Spastiken und MS”; auch bei “Organen ohne jede Restfunktion” sieht C. die Grenzen Geistigen Heilens erreicht. Bei Krebs hilft “meine eigene Heilfähigkeit nur sehr eingeschränkt”. “Seit 1986 heile ich nur durch Handauflegen in Europa, mit Schwerpunkt in Westdeutschland”, berichtet C.. “Ich reise mit der Bahn zu den Patienten, aber unter der Bedingung, dass diese sich in Gruppen von 10 bis 15 Interessenten zusammenfinden.” Seine Honorarregelung ist äußerst ungewöhnlich: “Einen Reisekostenzuschuss bzw. eine Spende erwarte ich nur bei bereits eintretender Besserung während meiner zwei- bis dreistündigen Behandlungszeit. Tut sich beim Patienten bedauerlicherweise nichts, erwarte ich keinerlei Bezahlung.” Dabei dauert eine einzelne Heilsitzung nur wenige Minuten, der nach einer Pause weitere folgen. Für die gesamte Patientengruppe liegt der Zeitaufwand für die Behandlung bei etwa drei Stunden. Normalverdiener spenden 39 Euro - wie gesagt, nur bei Erfolg -, Hilfesuchende in Geldnöten werden allerdings nicht abgewiesen. Wie erklärt C. seine Heilfähigkeiten? “Sie werden beschwerdebezogen, je nach den Gegebenheiten beim Patienten, von meinen geistigen Führern aktiviert, weitestgehend ohne mein eigenes Zutun. Viele meiner Patienten”, so glaubt er, “wurden bereits gründlich von einem Teil meiner geistigen Führer untersucht, bevor ich mit der Behandlung beginne. Deshalb erziele ich meist sehr kurzfristig bereits Erfolg.” Wie läuft eine Heilsitzung ab? “Die Gruppe versammelt sich. Ein Patient nach dem anderen wird von mir in einem separaten Raum einzeln durch Handauflegen behandelt. Fragen werden möglichst in der ganzen Runde gestellt und beantwortet. In der Pause erkundige ich mich bei jedem einzelnen, ob er schon eine Besserung verspürt. Patienten, bei denen sich keinerlei Erfolg einstellte, schicke ich nach Hause. Dann folgt eine zweite Behandlungsrunde. Bei Interesse wird innerhalb der Gruppe eine Kontaktperson bestimmt, die Anmeldungen für neue Behandlungen in einigen Wochen am selben Ort entgegennehmen wird. Bei Erfolg wirken die Heilenergien, die ich dem Patienten übertragen habe, zwei bis drei Wochen - so lange arbeiten sie in den kranken Stellen. (Dies wird gelegentlich als ‘Rumoren’ empfunden.) Deshalb ist ein neuer Termin erst danach nötig.” Nach dem dritten Behandlungstermin bittet C. seine Patienten, das Heilergebnis von ihrem Arzt untersuchen zu lassen. In Deutschland hat C. unterdessen eine kleine Wohnung angemietet, zwischen Oldenburg und Osnabrück. “Interessenten, die nicht in Gruppen zusammenfinden, können sich von mir auch dort behandeln lassen. Per Mobiltelefon bin ich in der Regel montags bis samstags täglich telefonisch zu erreichen, allerdings nur zu festen Zeiten, die den Anrufern per Band angesagt werden. Zumindest den deutschen Winter verbringe ich bei meiner Frau und Familie auf den Philippinen. Dort bin ich auch telefonisch erreichbar.”
In Bayreuth und München besucht er regelmäßig Gruppen von Patienten, s.u. Von seinem Heimatort fährt C. üblicherweise mit dem Zug nach München. “Dabei kann ich wahlweise zum Beispiel auf dem Hinweg die Strecke Hannover - Göttingen - Kassel (Wilhelmshöhe) - Fulda - Würzburg - München mit dem ICE fahren und auf dem Rückweg mit dem ICE München - Stuttgart - Mannheim - Frankfurt-Flughafen - Köln - Düsseldorf - Duisburg - Essen - Bochum - Dortmund - Cloppenburg. An den genannten Orten ist es für mich unproblematisch möglich, meine Fahrt für zwei Stunden zu unterbrechen und auch nur einen einzelnen Patienten ohne Gruppennotwendigkeit z.B. in einem Cafe in der Nähe des Bahnhofs zu behandeln. Der Nachteil ist natürlich, dass der Zeitpunkt nicht vom Patienten beeinflussbar ist. Aber viele Patienten sind Rentner, kleine Kinder mit nicht-berufstätigen Müttern oder nicht arbeitende Krankgeschriebene, die sich ihre Zeit selbst einteilen können.” |