Die gelernte Kauffrau, Jg. 1946, beschäftigt sich seit über drei Jahrzehnten mit alternativen Heilmethoden. Die Gabe des Heilens hatte sie wohl bereits als Kind: “Mit neun Jahren konnte ich mit bloßen Händen Schmerzen lindern und auflösen. Wenn es an der Haustür klingelte, wusste ich schon, wer zu Besuch kam, noch ehe sie sich öffnete. Mit einem Wahrtraum vom Tod einer Tante erschreckte ich meine Familie sehr. (Erst vier Tage später traf die traurige Nachricht ein.) Weil meine Eltern mit meinem ‘Anderssein’ nicht umgehen konnten und ich doch ihre brave, angepasste Tochter bleiben wollte, verdrängte ich von da an alles, was nicht ‘normal’ war. Eine nach Meinung der Eltern bodenständige Ausbildung im kaufmännischen Bereich war mein Start in das Berufsleben - doch währenddessen erkrankte ich lebensbedrohlich. In der kritischen Phase drängten all die verdrängten Empfindungen geballt an die Oberfläche. Mit zunehmendem Alter und weiteren einschneidenden Erlebnissen dieser Art wuchs bei mir allmählich die Sensibilität für Energetisches Arbeiten, für Hellfühlen und Hellsehen.” Rückblickend weiß Ingrid inzwischen: “All die tiefgreifenden Erfahrungen der Vergangenheit waren für mich notwendig, um mein Bewusstsein zu erweitern.” In der Meinung, sie müsse erst noch eine regelrechte “Heilerausbildung” absolvieren, belegte sie drei Kurse bei einem englischen Heilerverband - aber “den letzten Kurs habe ich mir geschenkt, weil ich schon im ersten feststellte, dass die Ausbildung meine Erwartungen nicht erfüllt.” Seit 2006 ist Ingrid als Heilerin für Patienten da, wobei sie vor allem Handauflegen, Gebetsheilen/Fürbitte, Prana-Heilen (s. Glossar), Mediales Heilen (s. Glossar) und Heilmeditation einsetzt. Hellfühlend und -sehend ergründet sie Befindlichkeiten und deren oftmals verborgene Ursachen. Für eine einzelne Sitzung, die im allgemeinen eine Stunde dauert - wovon je die Hälfte auf Vor- und Nachgespräch sowie die eigentliche Behandlung entfallen - berechnet Ingrid 55 Euro. Welche Faktoren entscheiden darüber, ob sie einem Patienten helfen kann? Ein Erfolg wird wahrscheinlicher, “wenn er mitarbeitet, d.h. die Ursache seiner Krankheit erkennt, seine Situation überdenkt, eine positive Lebenseinstellung bejaht, begreift, dass er selber es in der Hand hat, gesund zu werden, und dazu bereit ist”. Zu Misserfolgen kommt es häufig “bei Ungeduld”, wenn “Krankheit der Lebensinhalt ist”, wenn “das Vertrauen fehlt” oder “wenn die Neugier fordert, heute diesen und morgen jenen Heiler auszuprobieren”. Was zeichnet Nach Ingrids Ansicht gute Heiler aus? “Sie sind authentisch, klar in ihren Äußerungen, ruhig, einfühlsam, bescheiden - und sich immer ihrer großen Verantwortung bewusst. Für sie ist der Weg das Ziel.”
Seit Ende 2008 hat sich um Ingrid eine offene Gruppe von Interessenten gebildet, mit der “ich einmal pro Monat unsere Erlebnisse und Erfahrungen sowie Mitteilungen aus der geistigen Welt bespreche und in praktische Übungen umsetze. Mein Fernziel dabei ist es, die Teilnehmer so zu sensibilisieren, dass sie ihre eigenen spirituellen und medialen Fähigkeiten entdecken und weiterentwickeln.”
Im März 2011 bekam Ingrid Besuch von einem IVH-Mitarbeiter, der zunächst vorgab, sich als gewöhnlicher Patient an sie zu wenden, wegen eines “Burn-out mit existentieller Krise”; erst gegen Ende gab er sich als IVH-Beauftragter zu erkennen. Nachdem er sich zunächst telefonisch an sie gewandt hatte, bekam er schon für den nächsten Tag einen Termin. “Ich wurde freundlich distanziert empfangen”, berichtet er. Für 105 Behandlungsminuten wurden 50 Euro berechnet. Unseren “Screener” beeindruckte, wie “hilfsbereit”, “vertrauenserweckend”, “kompetent”, “überzeugend”, “bescheiden” und “unaufdringlich” Ingrid auftrat - in all diesen Hinsichten vergab er eine “1” oder “2” (in Schulnoten). Ihre Aufnahme in die IVH empfahl er daher “uneingeschränkt”. Eine regelrechte “Praxis” fand er nicht vor: “Alles spielt sich in Ingrids Privatwohnung ab. Im Wohnzimmer hatte Ingrid eine Behandlungsliege aufgestellt. Die Atmosphäre war angenehm.”
|