Geistig heilen, nach dem Vorbild Jesu Christi, können auch Pfarrer, wie sich an M.s Beispiel zeigt. Als Sohn eines Volksschullehrers 1933 in Hinterpommern geboren, studierte er von 1954 bis 1960 Theologie. Nach drei Jahren als Vikar in mehreren nordrhein-westfälischen Städten wurde er 1964 zum Priester ordiniert; 1966 übernahm er in Kamen eine Pfarrei. Weil er Kranken und Leidenden nicht nur seelsorgerisch beistehen, sondern auch therapeutisch helfen wollte, besuchte er von 1975 bis 1977 eine Heilpraktikerschule; zwei Jahre nach deren erfolgreichem Abschluss erhielt er die behördliche Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde. Sogleich begann er in seinem Pfarrhaus als Heilpraktiker zu arbeiten. Seither "habe ich so ziemlich alle Heilmethoden praktiziert, die die alternative Medizin anzubieten hat: von Homöopathie über Augendiagnostik, Kirlian-Fotographie und Elektro-Akupunktur bis hin zu Chiropraktik, Cranio-Sacral-Therapie, Bach-Blütentherapie etc. Ich habe mich den verschiedenen Heilmethoden geöffnet, sie praktiziert und hinterfragt." Im August 1995 ging M. als Pfarrer in den Ruhestand - als Heiler hingegen ist er bis heute für Hilfesuchende da.
Dabei rückte das Heilen mit Mandalas immer mehr in den Mittelpunkt. "Mandalas", erklärt M., "sind aus kunstgeschichtlicher Sicht Vorläufer der Ikonen. Es dominieren die geometrischen Formen Kreis, Viereck, Dreieck, aber auch die der Pyramide. Der jeweilige Kulturkreis prägt die Mandalas mythologisch. Bei den Mandalas sind es die buddhistischen, bei den Ikonen die christlichen Gestalten, die den erzählerischen Inhalt prägen." Von diesen besonderen Bildern "geht eine erfahrbare Wirkkraft aus, wenn man mit ihnen umgeht. Ich nenne es zunächst das Geheimnis der Mandalas. Ich habe dieses durchdrungen und das Geheimnis der Mandalas dem kybernetischen Ablauf des Biocomputers zuordnen können. Die dazugehörigen Energien sind Lichtenergien, die ich in 20 Lichtfrequenzen differenziere und als Bioenergien beschreibe." (Mit diesen 20 Lichtenergien, glaubt M., arbeitet letztlich jeder Geistheiler.) "Aus der Sicht des Heilers sind Mandalas Schaltmodule für den gezielten Gebrauch von Lichtenergien beim momentanen Heilungsvorgang. Der Therapeut erkennt in den Mandalas sofort die gestörte Abstrahlung eines Erkrankten als dessen Störfelder. Im entsprechenden Mandala wird dies wie in einem Spiegel für den Kundigen eindeutig reflektiert. Die Abstrahlung der Bioenergien eines gesunden Menschen stellt dabei den Soll-Zustand dar."
Zu den Gesundheitsproblemen, die mit diesem Ansatz besonders gut zu behandeln sind, zählt M. "Schockzustände, pränatale und Entwicklungsstörungen". Helfen konnte er u.a. der siebenjährigen Christin U. aus Unna, der nach EEG-Untersuchungen Epilepsie diagnostiziert worden war. “Daraufhin”, berichtet Christins Mutter Sabine U., “wurde meine Tochter in einer Kinderklinik fünf Tage lang medikamentös eingestellt”. Doch die epileptischen Anfälle setzten sich fort, und bis zu 30mal täglich kam es zu kurzzeitigen Ausfällen der linken Hand. Daraufhin begann sich der Heiler um Christin zu kümmern: Vier Sitzungen lang “löste er Blockaden in der Steißbeingegend” - und bis heute, 15 Monate später, sind die Anfälle vollständig verschwunden. “Wer heilt, hat recht”, kommentierte der behandelnde Kinderarzt diese unerwartete Wende. - Zuvor hatte schon Christins Oma bei M. Hilfe gefunden, wie Sabine U. mitteilt: "Am 30. November 2000 wurde sie im Krankenhaus Lünen-Brambauer am Ohr operiert, wobei ein Loch im Trommelfell geschlossen wurde. Seit dieser Operation klagte meine Mutter über einen Geschmacksverlust, alles schmeckte salzig und bitter. Die behandelnden Ärzte konnten ihr keine Hoffnung machen: Das sei eine Nebenwirkung des Eingriffs, mit einer Besserung sei nicht zu rechnen. Daraufhin ging meine Mutter zu M., der sie von 'Energieblockaden' befreite. Nach rund zwei Wochen war der salzige und bittere Geschmack verschwunden."
Eine 60- bis 80minütige Heilsitzung bei M. kostet 100 Euro.
|