Kurt wurde 1940 in Karlsbad geboren, "mitten hinein in die Wirren des Kriegswahnsinns. Meinen Vater habe ich nie gesehen, er blieb irgendwo in Russland. Ausgebombt und heimatvertrieben, gelang uns eine mit Worten kaum zu schildernde Flucht, die in einer kleinen Ortschaft in Hessen endete.” (Dort lebt Kurt noch heute.) “Hier ging ich zur Grundschule - und als halbverhungerter, nicht zur Dorfgemeinschaft gehörender Fremdling bekam ich meine tägliche Ration Prügel auf dem Schulweg. (Kinder können entsetzlich grausam sein.) Damals galt hier der Spruch: ‘Engerlinge und Flüchtlinge sind Schädlinge.’ Nach vier Jahren wechselte ich auf eine Schule in einer benachbarten Kleinstadt. Nach Schulende begann ich ein Musikstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Frankfurt am Main." Wegen Geldnöten musste er nach dem dritten Semester abbrechen. Stattdessen begann er eine Ausbildung beim Land Hessen und schlug hier über drei Jahrzehnte eine Beamtenlaufbahn ein. Seit 1965 verheiratet, ist er Vater zweier Kinder. Ein Jahr, nachdem er seinen über alles geliebten Sohn durch einen Motorradunfall verlor, begann 1993 Kurts Tätigkeit als Heiler. In den ersten Jahren arbeitete er in seiner Privatwohnung, danach in der Praxis eines befreundeten Arztes, inzwischen wieder selbständig. Hilfesuchenden bietet er Reiki, Handauflegen, Therapeutic Touch, Gebet, Tiefenentspannung und Hypnose an.
Wieviel er mit dieser Kombination von unkonventionellen Heilweisen mitunter erreichen kann, bestätigen zahlreiche dankbare Patienten. Eine Frau aus Bad Soden, die seit über zehn Jahren an schwerer Neurodermitis litt, ließ sich von Kurt über sieben Monate lang behandeln, vom 8. Februar bis 12. September 2002. In dieser Zeit verlor sie 22 kg Gewicht. Am Ende war die Krankheit, nach Angaben des Heilers, "restlos ausgeheilt". - Einer Patientin aus Wächtersbach bereitete eine Fibromyalgie unerträgliche Schmerzen. Behandlungen durch mehrere Ärzte, Schmerzmittel wie Ibuprofen, Amitriptylin und Tramal, zuletzt ein längerer Aufenthalt in der Schmerzklinik Gießen brachten keine Linderung. In ihrer Verzweiflung vertraute sich die Frau dem Heiler an, der sie rund ein Jahr lang behandelte, vom 25. März 2002 bis zum 18. Februar 2003. Danach "war die Krankheit restlos ausgeheilt, sie benötigte keine Medikamente mehr."
Wundersam “Übernatürliches” ist auch bei Kurt nicht zu erwarten. Doch gerade im schwersten Leid wiegen oft schon kleine Fortschritte schwer, wie etwa bei Manfrd S., der seit über zwanzig Jahren an den Rollstuhl gefesselt ist, aufgrund einer vollständigen Querschnittslähmung. Seither ist er morphinabhängig. Auch Kurts Bemühungen halfen dem Mann nicht auf die Beine - immerhin konnte er die Dosierung des Medikaments aber um rund dreißig Prozent reduzieren.
Beim ersten Termin führt Kurt mit jedem Hilfesuchenden ein eingehendes Gespräch, das “zwei, nicht selten drei Stunden” dauert. Nachfolgende Sitzungen dauern kaum je unter einer Stunde. Bei der Kostenfrage hat Kurt “ein sehr tief verwurzeltes Motto: ‘Helfen - nicht abkassieren!’ Ich fühle mich berufen und habe das Vermächtnis meines Sohnes verstanden. Meine Behandlungen sind kostenlos.”
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