Die ausgebildete Heilpraktikerin und Psychologische Fachberaterin, geb. 1941 im sächsischen Crimitschau, erkannte "schon sehr früh, dass ich leidenden Menschen und Tieren ihre Schmerzen ‚wegnehmen' konnte". Hilfesuchenden bietet sie Handauflegen, Fernbehandeln, Gebete und Reiki an, von Fall zu Fall ergänzt durch Meditation, Edelsteintherapie, Autogenes Trainiing, Progressive Muskelentspannung und Rückführungen. Mittels Radiästhesie, Aurafühlen und -sehen ist sie oft imstande, Leidensursachen intuitiv wahrzunehmen.
Wie geht die Heilerin vor? Nach einem eingehenden Vorgespräch entspannt sich der Hilfesuchende auf einer Liege, unter einer wärmenden Decke. Seine Augen hält er geschlossen. Beruhigend redet ihm Ursula zu: “Sie atmen ruhig und gleichmäßig ... Die Unterlage trägt sie, ganz sicher ... Sie fühlen sich geborgen und angrnommen ... Mit jedem Ausatmen werden Sie ruhiger und lassen geschehen ... Alles, was Sie bisher belastet hat, ist unwichtig, nurt Sie sind jetzt ganz wichtig ...” Danach legt Ursula ihre Hände auf. Die meisten Patienten “schlafen spätestens nach fünf Minuten tief und fest, am Ende der Behandlung muss ich sie wecken.” Im abschließenden Nachgespräch “kann der Hilfesuchende seine Gefühle während und nach der Behandlung äußern, und wir besprechen sie gemeinsam.”
Im Jahre 1976 wurde bei einer 76jährigen Rentnerin aus Mannheim ein bösartiger Krebs des Magen-Darmtrakts festgestellt. Im Anschluss an eine Operation und eine Chemotherapie, deren Ergebnis die Patientin als unbefriedigend empfand, vertraute sie sich Ursula an, die ihr fortan dreimal wöchentlich mit Handauflegen, Reiki und Gebeten zu helfen versuchte. "Sie fand neuen Lebensmut", berichtet die Heilerin, "und unternahm noch viele Reisen. Ihre Schmerzen ließen erheblich nach. Es bildeten sich keine neuen Tumore." Diese erfreulichen Fortschritte hielten sechzehn Jahre an - bis 1992, als ein Rezidiv auftrat. 1993 verstarb die Patientin. "Ich habe sie im Krankenhaus bis zum Tod begleitet", erinnert sich Ursula.
Wie lange eine Heilsitzung bei Ursula dauert, "hängt von jedem einzelnen Fall ab, Richtlinien kann man da nicht aufstellen. Ich gehe individuell auf jeden ein und gebe ihm die Zeit, die er braucht." Zumeist nimmt die reine Behandlung eine Stunde in Anspruch, hinzu kommen Vor- und Nachgespräch. Pro Sitzung werden 25 Euro berechnet. “Wenn jemand bedürftig ist, helfe ich unentgeltlich.”
Inwieweit Ursula helfen kann, hängt nach ihrer Erfahrung davon ab, "ob der Hilfesuchende ‚blockiert' - und ob er selbst an seine körpereigenen Heilkräfte glaubt, die jeder von uns besitzt". Er muss “bereit sein, sich ganz zu öffnen und ‘mitzuarbeiten’”, seine Krankheit “annehmen und diese nicht als ‘Strafe’ empfinden.” Und er sollte “sich selbst lieben und vergeben können”. Von einem guten Heiler erwartet Ursula vor allem eines: “Demut!”, darüber hinaus “Achtung vor dem Hilfesuchenden und dessen Problemen, Zeit für ihn, keine Profitgier, keine Massenabfertigung - und das Erkennen der eigenen Grenzen.”
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