 Auf seine Heilfähigkeiten wurde der Künstler, Jg. 1943, im Jahre 1980 von einer Bekannten aufmerksam gemacht. Für seinen Weg waren zwei Lehrer entscheidend, denen er “mit 19 bis 20 Jahren” begegnete: Der eine, der Japaner Joshimasa Kimura, brachte ihm Aikido bei - “hier lernte ich, die universelle Kraft Ki durch vorbereitende Übungen und Meditation zu lenken”. Zur selben Zeit arbeitete er als Illustrator für B. Marby, der ihn in eine originelle Form von Gymnastik “einweihte”, einem Vorläufer der anthroposophischen Eurhythmie; “damit kann man auch über Distanz wirken.”
Marby, so erklärt A., „war so etwas wie ein Ethnologe. Er hatte erkannt, dass in vielen unterschiedlichen Hochkulturen der ganzen Welt immer wieder ähnliche Darstellungen menschlicher Körperhaltungen zu finden sind. Das brachte ihn auf die Idee, darin gewisse gymnastische Übungen zu erkennen, welche dazu dienten, kultische oder rituelle Handlungen während einer religiösen Zeremonie durch bestimmte Haltungen und Bewegungen zu verstärken, indem dadurch kosmische Schwingungen aufgenommen wurden - natürlich auch als heilende Rituale. Viele davon werden heute noch in zahlreichen Religionen benutzt, wie beispielsweise die erhobenen Hände während der Wandlung in der katholischen Kirche. Solcher Körpersprache bedienen sich auch die Schauspielkunst und der klassische Tanz! Marby erkannte in den Haltungsformen gewisse Winkel und Koordinaten und verglich diese mit bekannten Stellungen von Gestirnen, sowohl astronomisch als auch astrologisch. (Er war übrigens ein verblüffend guter Astrologe und konnte mit seiner Methode sogar sehr genau kommende Wetterlagen vorausberechnen.) Da er viele Erkenntnisse aus den Runenzeichen ableitete, nannte er seine Gymnastik deshalb "Runengymnastik". Diese Übungen werden übrigens stets singend ausgeführt, mit den dazu gehörigen Lauten und Tönen. Insofern kommt die Marby-Gymnastik der Eurhythmie nahe, die der Anthroposoph Rudolf Steiner ungefähr zur selben Zeit entwickelte. Kurzum: Die ‚Kosmische Gymnastik’ dient dazu, den Menschen in Einklang mit den Allgesetzen zu bringen – und auf diese Weise unter anderem seine gesundheitliche Stabilität zu erhalten.“
Dieser Marby-Gymnastik ähneln die heute auch das Westen weitverbreiteten chinesischen T´ai Chi und Qi Gong (s. Glossar), Urformen der Wushu-Kampfkunst. „All diese Künste“, erläutert A., „entstammen dem Wissen des Yoga und übrigens auch der indischen Kampfkunst. Deshalb gelten dort die Meister dieser Fächer bis heute zugleich als Heiler und Wissende. Ähnliches finden wir in der Geschichte unseres Kulturkreises: Den Hellenen galt der Zentaur Chiron als Lehrer der Kampfkunst und der Heilkunst – beides steht dicht beisammen.“
Seither hilft er Patienten “gelegentlich” durch Handauflegen, Gebet, mediales Heilen und Heilmeditation, in Verbindung mit “kosmischer Gymnastik” nach Marby, “medialer Malerei”, Balance- und Atemtraining, Homöopathie, Tiefenentspannung nach Coué, Shiatsu und Kinesiologie; auch mit Reittherapie hat er gute Erfahrungen gemacht.
Helfen kann A. nach eigenen Angaben insbesondere bei psychosomatischen und posttraumatischen Leiden; grundsätzlich “kann jedes Problem angegangen werden” - allerdings stößt er bei “Dummheit, Aggression und Abwehrhaltung” an Grenzen.
Seine Heilfähigkeiten führt A. auf die “Vermittlung einer geistigen Intelligenz” zurück, in Verbindung mit seiner eigenen “medialen Intuition”. Auf diese Weise kann er “Blockaden durch den Fluss von kosmischer Energie öffnen”. In Geistigem Heilen sieht er “eine meditative Vorgehensweise. Ich bin davon überzeugt, dass der eigentliche Heilvorgang nicht durch mich selbst geschieht. Vielmehr bin ich da wohl eher nur ein Medium.” (A. „hasst die Bezeichnung ‚Kanal’, der Heiler ist eher Transmitter“.) Einen guten Heiler zeichnet seines Erachtens aus: “Zurückhaltung, demütige Freude, Vertrauen, Konzentrationsfähigkeit, intuitive Auffassungsgabe, innere Religiosität ohne Scheinheiligkeit, Dankbarkeit für die Gabe, verantwortungsvoller Umgang mit Hilfsbedürftigen, Naturverbundenheit, Gewissenhaftigkeit und eine gute Beobachtungsgabe”.
Eine Heilsitzung bei A. dauert in der Regel 20 bis 30 Minuten. Sie sind vorerst noch unentgeltlich, “solange machbar”. Neben Französisch spricht A. ausgezeichnet Deutsch.
Auch bei der Behandlung von Tieren wie Pferden, Hunden und Katzen hat A. mit Geistigem Heilen gute Erfahrungen gemacht.
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