”Seit meinem vierten Lebensjahr wollte ich nichts anderes als Ärztin werden”, sagt Susanne. “War das damals schon der Ruf, Heilerin zu werden?”
1958 in Mühlhausen, Thüringen geboren, studierte sie 1976 bis 1982 Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle. 1982 bis 1988 folgte eine Facharztausbildung für Blutspende- und Laboratoriumsmedizin. Von 1988 bis 1990 war sie Abteilungsleiterin im Bezirksblutspendeinstitut Halle. Daran schloss sie von 1991 bis 1993 eine Ausbildung zur Ärztin für Allgemeinmedizin an und erwarb die Zusatzbezeichnungen “Naturheilverfahren und Homöopathie”. Auch in Neuraltherapie, Akupunktur und Kinesiologie absolvierte sie Ausbildungen. 1993 ließ sie sich als Kassenärztin nieder, seit 1996 betreibt die Mutter von drei Kindern eine privatärztliche Praxis.
So sehen typische Laufbahnen erfolgreicher Ärzte aus; auf einem solchen Weg zum Geistigen Heilen zu finden, kommt eher selten vor. Wie kam es bei Susanne dazu? Anfang der neunziger Jahre, so erinnert sich Susanne, “erlebte ich eine Art Lebenskrise, in der ich einen sehr einfühlsamen Kollegen um Hilfe bat. Dieser riet mir, einen Geistheiler aufzusuchen. Zu der von ihm empfohlenen Frau zog mich nichts hin, und so gab ich die Bitte ans Universum, mir die/den Richtige/n zu schicken. Wenige Monate später las ich über die amerikanische Heilerin und Auraleserin Rosaln Bruyere. Sofort wusste ich: dort musst Du hin! Die Begegnung mit ihr und ihrer Art zu lehren im Sommer 1995 war für mich der absolute Wendepunkt in meinem Leben. Ich hatte meine (spirituelle) Familie gefunden und eine Behandlungsmethode, die genau die Lücke schloss, die ich bei allen anderen von mir angewandten Behandlungsmethoden empfunden hatte. Es ist wie ein Zug, ein Ruf aus dem tiefsten Inneren, der mich in diese Richtung zieht. So begann gleichzeitig mein eigener Heilungsprozess und die allmähliche Ausbildung zur Heilerin durch Rosalyn Bruyere in ihrem Crucible-Training (crucible = Schmelztiegel, Feuerprobe), in welchem sie Wissen in der Art und Weise der alten Mysterienschulen vermittelt. Es werden komplexe Themen einfach und verständlich gelehrt und erfahrungsorientierte Prozesse mit der Vermittlung von Wissen aufs Engste verknüpft.”
Ihre eigenen Erfahrungen mit dem Energieheilen bestärkten Susanne darin, “diese sehr alte und wirkungsvolle Art der Diagnose und Behandlung in mein Therapiespektrum zu integrieren” - auch wenn sie “anfangs viele Zweifel hatte”, wie sie einräumt; “nicht an der Tatsache der Übertragung von Lebensenergie selbst, denn das hatte ich am eigenen Leib intensivst bei einer Behandlung durch Rosalyn gespürt. Aber es gab viele Selbstzweifel: Fließt da tatsächlich Energie durch meine Hände in den Körper des Patienten? Ist es möglich, durch diese Art der Behandlung beim Patienten anhaltende Heilungsprozesse in Gang zu setzen?” Letztendlich war es “das positive Feedback meiner Patienten”, das Susanne “ermutigte, die schwierige jahrelange Anfangsphase durchzustehen, bis ich sensitiv genug geworden war, um den Energiefluss selbst deutlich wahrnehmen zu können. Heute ist das Energieheilen neben einigen anderen grundlegenden naturheilkundlichen Behandlungsansätzen mein Hauptbetätigungsfeld.”
Wie läuft nun eine solche “Energiebehandlung” bei Susanne ab? “Wie bei jeder Therapie steht am Anfang die Diagnose”, erläutert sie, “d.h. ich taste das Energiefeld ab und dokumentiere dessen Form, Farbe bzw. Frequenz sowie weitere fühlbare Qualitäten wie Wärme/Kälte, Mangel oder Stau von Lebensenergie. Danach lege ich meine Hände auf den Körper des Patienten auf und stimme mich auf diesen und seine Energien ein, d.h. ich versuche mit allen Sinnen den Patienten vor mir wahrzunehmen. Anschließend beginne ich, mit dem Energiefeld meiner Hand Schicht für Schicht in den Körper des Patienten einzudringen. Dabei folge ich dem Fluss der Energie dorthin, wohin der Körper diese fließen lässt, wo er sie braucht. Das gleiche gilt für die Frequenz, die ich dem Körper anbiete. So wie man im Radio den stärksten Sender sucht, probiere ich aus, welche Frequenz bzw. Farbe der Körper am besten annehmen und damit zu seiner Selbstheilung integrieren kann. Um eine spezielle Farbe zu übertragen, kann man sich entweder an seinen eigenen Energiezentren orientieren, die in unterschiedlichen Farben schwingen, oder sich intensiv etwas vorstellen, das diese Farbe hat.”
Einem Grundprinzip der “Energiebehandlung” zufolge sollen “Gewebe und Organe durch das Durchspülen mit frischer Lebensenergie auf verschiedenen Ebenen gereinigt werden”, fährt Susanne fort. “So wie ein verschmutzter Fluss sich durch viel frisches durchfließendes Wasser selbst reinigt, werden auch im Körper Stagnationen und Ablagerungen auf physischer, emotionaler, mentaler und geistiger Ebene gelöst. Von Rosalyn Bruyere wurden u.a. spezielle Techniken zur Schwermetallausleitung entwickelt.”
Weil Erinnerungen “nicht nur in unserem Gehirn, sondern in unserem ganzen Körpergewebe und dem Energiefeld gespeichert ist (the issue in the tissue), kommen während der Energiebehandlungen häufig Gefühle und Erinnerungen wieder an die Oberfläche bzw. ins Bewusstsein”, berichtet Susanne. “Während die Erinnerung bleibt, kann die emotionale Ladung, die z.B. mit einem Trauma assoziiert ist, aus dem Körper abfließen. Das führt zu einer Entspannung des Nervensystems insgesamt und zu einem Loslassen auf verschiedenen Ebenen.”
Das Ziel einer Energiebehandlung sieht Susanne darin, “einerseits dem Körper möglichst viel Lebensenergie zuzuführen, die ihm dann zur Selbstheilung zur Verfügung steht, andererseits stagnierende Energien und Negativität auf allen Ebenen abfließen zu lassen. Insofern versucht der Behandler bei Schmerzpatienten buchstäblich den Schmerz aus dem Gewebe herauszuziehen und danach eine beruhigende, kühlende und heilende Frequenz zuzuführen.”
Solche “Energiebehandlungen” haben sich in Susannes Praxis bei den verschiedensten Krankheitsbildern bewährt: “zum Beispiel bei Erkrankungen, die mit einem Mangel an Energie einhergehen wie Depressionen, Erschöpfungszustände, Abwehrschwäche; bei Energieverschiebungen im Körper und Dysfunktionen der Chakras, die auf Dauer u.a. zu schmerzhaften entzündlichen Gelenkerkrankungen, Darmerkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Asthma, Allergien oder Migräne führen können; sowie auch begleitend zur Chemotherapie oder Bestrahlung bei Krebserkrankungen. Durch den allmählichen Ausgleich von Dysbalancen und eine Anregung der Entgiftung können sich Funktionen und Strukturen im Körper regenerieren.” Nach Susannes Überzeugung gilt “generell: Je energie- oder lichtvoller ein Mensch ist, desto näher ist er einem Zustand von Fülle und damit von vollkommener Gesundheit auf physischer, emotionaler, mentaler und geistiger Ebene. Heilung heißt Veränderung, d.h. der Körper und damit der ganze Mensch muss sich verändern, um aus der Krankheit herauszukommen. Jede größere und vor allem dauerhafte Veränderung erfordert jedoch ein hohes Maß an Kraft, das ein kranker Körper in der Regel nicht hat. Der Heiler versucht also, dem Patienten mehr Lebensenergie zur Verfügung zu stellen, die dieser dann für die zur Heilung notwendige Veränderung nutzen kann.”
Für den Heiler “bedeutet das, selbst gut für seinen Körper zu sorgen und eine sportliche Kondition zu entwickeln, die es ihm ermöglicht, mehrere Stunden am Tag Anderen Energie zu übertragen und dabei selbst gesund zu bleiben. Es ist außerdem eine tägliche meditative Praxis notwendig, um die nötige Konzentration beim Behandeln über längere Zeit halten zu können, schnell in veränderte Bewusstseinszustände wechseln zu können und eine persönliche Beziehung zur geistigen Welt zu entwickeln.” Seit rund zwanzig Jahren praktiziert Susanne deshalb meditative Körperübungen des Yoga, Tai Qi und Qi Gong.
Wenn ein Patient wissen will, wie eine Energiebehandlung funktioniert - was antwortet ihm Susanne dann? “Physikalisch nachweisbar ist, dass durch den Behandler elektromagnetische Wellen bzw. Photonen und Elektronen übertragen werden, die in unserem Körper, der auch ein elektromagnetisches System darstellt, weiterfließen. Da nach den Forschungen der Biophysiker wie Prof. Popp der Informationsaustausch zwischen den Zellen sowie die Steuerung unserer Lebensprozesse wesentlich auf der Aussendung von Biophotonen beruht, können diese Prozesse offensichtlich positiv beeinflusst werden. Erfahrungsgemäß kann ein Heiler aber nur das bei Anderen erfolgreich behandeln, was er bei sich selbst bereits geheilt hat. Das heißt, das gesunde System Mensch mit seinem höheren Ordnungszustand ist in der Lage, mit dem kranken System in Resonanz zu gehen, sodass das kranke System "lernt", wieder in den gesunden, höheren Ordnungszustand zu gehen mit Hilfe der zugeführten Energie. Ein erfahrener Heiler wird - je nachdem, in welcher Ebene eine Störung sitzt - mit den entsprechenden Frequenzen arbeiten, die der jeweilige Patient braucht. Diese können eher physischer Natur und sehr erdverbunden oder auch spiritueller Natur sein. Letztendlich ist die Verbindung beider Pole, von Himmel und Erde, entscheidend - und dass wir in der Lage sind, diese Energien in ausreichender Menge durch uns fließen zu lassen. Für mich fühlbar und auch in Frequenzanalysen sichtbar zu machen ist, dass auf die persönliche Schwingung des Heilers quasi eine höhere Fremdschwingung aufmoduliert ist, die ich dem Einfluss der geistigen Welt zuordne. Erst wenn wir in der Lage sind, diese Energien durch uns fließen zu lassen, sind wirklich erfolgreiche Behandlungen möglich.”
Bei welchen Krankheitsbildern können “Energiebehandlungen” eingesetzt werden? “Begleitend bei fast allen Krankheitsbildern”, betont Susanne. “In mehreren amerikanischen Studien wurde bereits eindeutig belegt, dass dadurch die Verordnung von Medikamenten deutlich reduziert, Komplikationen minimiert und Krankenhausaufenthalte verkürzt werden konnten, u.a. postoperativ und sowie bei Aids-Patienten. Kontraindikationen sind psychiatrische Erkrankungen sowie akute Notfälle, bei denen die schulmedizinische Versorgung absolut notwendig ist. Kaum zu beeinflussen durch die Energiearbeit sind zur Zeit noch genetische Erkrankungen.”
Welch erfreuliche Behandlungserfolge durch Geistiges Heilen bisweilen zu erzielen sind, kann Susanne an zahlreichen Fallbeispielen aus ihrer Praxis verdeutlichen. Eine 41jährige Patientin beispielsweise litt an “starkem Juckreiz und schmerzhaften tiefen und blutenden Einrissen an beiden Füßen und, etwas weniger ausgeprägt, an beiden Händen. Die hautärztliche Behandlung brachte keine Besserung. Es bestand ein ausgeprägtes Hitzegefühl an beiden Füßen.” Von Januar bis Juli 2003 nahm Susanne “insgesamt neun Energiebehandlungen vor. Nach der dritten Behandlung wurde die Haut ruhiger. Nach der fünften Behandlung bestand kein Hitzegefühl mehr, Einrisse und Schmerzen waren deutlich abgeklungen. Nach neun Behandlungen bestehen an Füßen und Händen keine Einrisse und Schmerzen mehr. Die Haut ist trocken, und es tritt gelegentlich Juckreiz auf, der durch neutrale Cremes verschwindet. Die Patientin kann wieder normal laufen und mit den Händen Hausarbeit verrichten. Der gute Zustand ist seit Juli 2003 unverändert.”
Bei einem zehnjährigen Mädchen lag eine bronchiale Spastik sowie ein rezidivierendes - immer wiederkehrendes - juckendem Exanthem vor. Von November 2002 bis September 2003 führte Susanne “insgesamt 18 Behandlungen durch, anfangs wöchentlich, später ca. alle drei bis vier Wochen. Nach fünf Behandlungen traten spastische Atembeschwerden nur noch abgeschwächt und seltener auf. Juckreiz trat sehr selten und ohne Hautreaktionen auf. Heute ist das Mädchen wochenlang symptomfrei. In Stresssituationen tritt in den Abendstunden eine leichte Spastik auf, die jedoch nicht medikamentös behandlungsbedürftig ist. Die Haut ist normal, sehr selten tritt Juckreiz auf. Insgesamt ist das Mädchen vom Wesen her deutlich offener geworden.”
Bei einem 36jährigen Patienten war im Mai 2002 von einem Internisten eine Myocarditis diagnostiziert, aber nicht medikamentös behandelt worden. (Das Herzvolumen war auf 1,3 Liter vergrößert.) Seit einer schweren Grippe im Februar 2002 klagte er “über extreme Erschöpfung, Kraftlosigkeit und Gangunsicherheit. Normalerweise war er sehr gut trainiert durch Langstreckenradfahren und Laufen; doch eine sportliche Betätigung war zu Therapiebeginn bei mir nicht möglich und internistisch verboten.” Von Mai bis Juli 2002 führte Susanne sieben Behandlungen durch. “Nach der vierten Behandlung Mitte Juni war der Patient wieder arbeitsfähig und moderates Radfahren möglich. Das Herzvolumen war auf den Normalwert von 1.1 Liter zurückgegangen. Subjektiv hat der Patient im Juli 2002 seine alte Belastbarkeit wieder fast erreicht.”
Bei einer 62jährigen Patientin lagen eine chronische Lumboischialgie und Reizmagen vor, außerdem kam es immer wieder zu schweren depressiven Schüben. “Seit mehreren Jahren wurde sie orthopädisch, internistisch und psychotherapeutisch sowie mit Psychopharmaka behandelt. Von September 2002 bis November 2003 führte ich 16 Behandlungen durch. Die Schmerzsymptomatik war anfangs schwer zu beeinflussen, da die Patientin nur ca. alle vier Wochen behandelt werden konnte. Die Stimmung dagegen stabilisierte sich bereits nach vier bis fünf Behandlungen. Heute bestehen keine Magenbeschwerden mehr, und die Patientin ist im Lumbalbereich dauerhaft schmerzfrei. Aufgrund der stabilen Stimmungslage wurde seit April 2003 allmählich mit der Reduktion von Psychopharmaka begonnen. Heute ist die Stimmungslage ausgesprochen positiv bei einer minimalen antidepressiven Medikation.”
Ob die Ärztin und Heilerin derartige Behandlungserfolge erzielen kann, hängt nach ihrer Einschätzung wesentlich ab von der “Offenheit und Bereitschaft des Patienten, sich zu verändern; von seinem Karma; vom Ausmaß, in dem sich die Krankheit im Materiellen manifestiert hat; und auch davon, ob ich für diesen Patienten der richtige Heiler bin”. Zu einem guten Heiler gehören für Susanne eine ganze Reihe von Merkmalen: unter anderem “Erfahrung, ein offenes Herz, Mitgefühl, Klarheit, Demut, Hingabe, Einsicht, Wahrhaftigkeit, Kampfgeist; die Fähigkeit, dem Patienten Hoffnung und Vertrauen in den eigenen Prozess vermitteln zu können; Humor, Freude, Leichtigkeit, ein hohes Energieniveau. Und er muss den Patienten nach der Behandlung wieder ‘loslassen’ können.”
Geistig-energetisches Heilen ergänzt Susanne je nach Bedarf durch Homöopathie, Phytotherapie (mit Heilpflanzen), Spagyrik - so nannte Paracelsus die Herstellung von Heilmitteln mittels alchemistischer Verfahren - und Ernährungsberatung, aber natürlich auch durch schulmedizinische Therapien.
Eine Heilsitzung bei Susanne dauert im allgemeinen eine Stunde, wobei auf die Behandlung etwa 40 Minuten entfallen. Pro Stunde werden 80 Euro berechnet; medizinische Untersuchung und Beratung sind in diesem Preis inbegriffen.
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