Die buddhistische Nonne, Ärztin und Heilerin, geb. 1949, schloss 1973 ein Studium der westlichen Medizin erfolgreich ab, anschließend war sie als Internistin in mehreren Kliniken tätig. Ab 1985 wurde sie Schülerin eines mongolischen Medizin-Lamas. Bereits seit über einem Jahrzehnt übt sie sich in Meditationspraktiken. (“Nach Tausenden von Kilometern Fußmarsch durchs Land”, berichtet Prof. Langer, “fand sie einen Mönch, bei dem sie sechs Jahre lang Meditation übte.”) «Die Kraft, die ich daraus schöpfe, verwende ich dazu, Menschen zu mehr Verständnis, Erleuchtung und Spiritualität hinzuführen», sagt sie. Seit 1990 ist sie als Geistheilerin tätig, wobei sie überwiegend auf Heilmeditation und “Exorzismus” setzt, zur Befreiung von negativem Karma und schwarzer Magie, in denen sie eine weithin unterschätzte Hauptursache vieler Leiden sieht. Allein seit Ende der neunziger Jahre hat Tseveensuren, Mutter von vier inzwischen erwachsenen Kindern, mehr als zehntausend Patienten behandelt. In rund 5'000 Fällen diagnostizierte sie eine «karmische Entstellung (distortion) der Aura», die sie mit einer selbstentwickelten Methode «korrigieren» kann. Zu den Themen, die in ihrer Praxis eine besondere Rolle spielen, zählen darüber hinaus: ein «spirituelles Leben durch Meditation und Gebet»; der «energetische Zusammenhang zwischen Mensch und Natur»; die medizinische Bedeutung von Mondphasen. Dr. Tseveensuren ist Präsidentin der 1999 gegründeten Vegetarischen Vereinigung der Mongolei.
«Schon beim ersten Sehen weiß ich, wie es dem Hilfesuchenden physisch und psychisch geht. Mittels Pulsdiagnose, gemäß der traditionellen tibetisch-mongolischen Medizin, untersuche ich den körperlichen Zustand. Zur Aura-Diagnose, mit der ich karmisch bedingte Krankheiten wie Immunschwäche, Krebs und Aids erkennen kann, befrage ich ein Orakel; dazu verwende ich Würfel, beziehe auch Numerologie und Astrologie ein. Bei der Behandlung setze ich Rituale wie das Rezitieren buddhistischer Sutren ein, verbinde mich mit den unsichtbaren Kräften, nehme Kontakt mit den Ahnen auf. Daraus gewinne ich Handlungsanweisungen für den Patienten.»
Eine typische Heilsitzung verläuft nach Tseveensurens Angaben in neun Schritten:
“1. Durch Aura-Diagnose finde ich heraus, welche und wieviel negative Energie sich im Biofeld bzw. der Aura des Patienten angesammelt hat.
2. Danach stelle ich die krankhaften Veränderungen in den Organen oder physiologischen Systemen fest.
3. Ich ermittle, welche und wieviel negative and positive Energien von der Familie des Betreffenden, seiner Umgebung, seinen persönlichen Gegenständen absorbiert worden sind.
4. Ich kläre den Patienten über die Verbindung zwischen dem Universum und der menschlichen Natur auf. Dann lehre ich ihn, wie er sich mit dem Himmel, dem Göttlichen verbinden kann, wie er beten soll usw.
5. Zu Beginn der Behandlung rufe ich den Himmel an, ebenso die Ahnen des Patienten oder seiner Familienangehörigen.
6. Dann reinige ich ihn von böser bzw. negativer Energie.
7. Ich löse Belastungen in der Aura von Familienmitgliedern.
8. Ich zwinge böse Kräfte oder Dämonen, welche die Seele des Menschen in Besitz nehmen und beeinflussen, zu weichen. Dazu rezitiere ich Sutren aus heiligen Schriften.
9. Zum Schluss gebe ich dem Behandelten positive Energie, die ihn immunisiert, und spreche heilige, geheime Gebetsformeln, die ihn schützen werden.”
Unterstützend empfiehlt Tseveensuren tägliche Meditationen und das Rezitieren von Mantras.
Im Vordergrund steht bei Tseveensurens Behandlungsform “das Gebetsheilen, nachdem sie durch eine “Karmaanalyse” das Problem des Hilfesuchenden verstanden hat”, fasst Prof. Langer zusammen.
Zu Tseveensurens dankbaren Patienten zählt D. Dashdavaa, eine Krankenschwester, die sich im Mai 1984, damals 50 Jahre alt, der Heilerin anvertraute. Schon seit sechs Jahren litt sie an einer chronischen Gastritis und Anämie, zudem an einer schweren Depression. Obwohl Ärzte sie von Anfang an “mit moderner westlicher Medizin” therapiert hatten, war sie bettlägrig geworden, unfähig, ohne fremde Hilfe zu gehen und zu stehen. Innerhalb von zwei Wochen fanden lediglich zwei Heilsitzungen bei Tseveensuren statt: “Zuerst”, berichtet die Heilerin, “stellte ich eine Aura-Diagnose und bestimmte die Hauptursache der Schmerzen. Dann heilte ich die Frau mit Hilfe eines machtvollen Gebets und verabreichte ihr ein selbst zubereitetes Mittel aus Heilkräutern. Sogleich “hellten sich ihre Gesichtszüge auf. Zwei Wochen später konnte sie aus eigener Kraft aufstehen, Urin lassen und Nahrung zu sich nehmen. Nach weiteren zwei Wochen war sie wieder in der Lage zu arbeiten.” (Zu diesem Zeitpunkt hatte keinerlei ärztliche Behandlung mehr stattgefunden.)
Eine einzelne Sitzung bei Tseveensuren dauert ein bis drei Stunden. Während sie kranke Landsleute nach europäischem Maßstab gegen Centbeträge behandelt, veranschlagt sie für westliche Patienten ihr Honorar auf 100 bis 300 US-Dollar pro Sitzung, je nach Schwere des Falls. Ebensoviel berechnet sie, falls sie einen Patienten in Westeuropa aufsucht, wozu sie grundsätzlich bereit wäre. Für eine Fernbehandlung erwartet sie 100 US-Dollar. (Mit diesem Geld will sich Tseveensuren, laut Prof. Langer, einen Lebenstraum verwirklichen: “an einem speziellen Kraftort - in einer wunderbaren Landschaft, in der die Kommunisten eine der größten Tempelanlagen komplett zerstörten - das größte Meditationszentrum der Welt aufzubauen”.) Neben Mongolisch spricht Tseveensuren auch Russisch. In ihrer Praxis könnte sie gegebenenfalls auch Englisch, Japanisch und Deutsch dolmetschen lassen.
Kontaktperson für Patienten in Japan und der Mongolei ist die in Ostasien lebende deutsche Religionswissenschaftlerin Prof. Dr. Christiane Langer, IVH-Repräsentantin in Fernost. Seit 2003 unternahm sie mehrmals Studienreisen in die Mongolei, wo sie Forschungen zu Ethnologie, Schamanismus, Buddhismus und traditionellen Heilverfahren betreibt. Die hier empfohlenen Heilerinnen kennt und schätzt sie seit Jahren, deren außerordentliche Heilfähigkeiten hat sie selbst erprobt.
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