Als Berufsbezeichnung gibt Hans, Jg. 1952, ”Parapsychologe” an. Das klingt nach einer eher wissenschaftlich-nüchternen Zugangsweise zu Phänomenen wie Geistiges Heilen - doch dieser Eindruck täuscht: “Über große Abschnitte meines Lebens war ich nicht gerade auf Rosen gebettet, äußerst belastende Erfahrungen blieben mir nicht erspart. Es war ein besonders schwieriger Lebensabschnitt, der mich zum Heilen brachte, und dieser Weg begann mit der entscheidenden Einsicht, dass kein anderer mich heilen kann als ich selbst, im tiefen Glauben an Gott - und an mich.”
Patienten macht Hans seit dem Jahr 2000, dem Beginn seiner Heilertätigkeit, zahlreiche Angebote: von Handauflegen über Gebetsheilen/Fürbitte, Chakra-Therapie und medialem Heilen über Lebensberatung bis hin zu “Energie-Massagen”, Fernbehandlungen, Tierheilungen, energetischer “Reinigung von Wohnungen und Häusern”. Eine Heilsitzung bei ihm dauert im allgemeinen anderthalb Stunden, sie kostet 120 Schweizer Franken.
“Woher bekomme ich die Kraft und Energie zum Heilen? Freude an der Arbeit, Liebe und Achtsamkeit gegenüber anderen Menschen und der Natur - und dass ich mit mir selbst im Einklang bin.”
Was versteht Hans eigentlich unter „Geistigem“ Heilen? „Geistheilen könnte man wohl als früheste therapeutische Entdeckung des Menschen bezeichnen. Schon immer gab es Menschen, die intuitiv ihre Fähigkeit nutzten, andere durch einen Austausch mystischer Energie zu heilen. Oftmals war dies verbunden mit irgendwelchen Ritualen. Geistheilen darf nicht mit Glaubensheilen verwechselt werden. Glaubensheilen setzt einen bedingungslosen Glauben des Patienten an Gott voraus, was beim Geistheilen nicht der Fall ist. In der Geistheilung wird davon ausgegangen, dass der Mensch nicht nur materieller Körper ist, sondern gleichzeitig auf mehreren Bewusstseinsstufen lebt. Nämlich auf der materiellen Stufe, auf einer Art elektromagnetischer Stufe, (Gefühlsebene), auf der intellektuellen Stufe auf der spirituellen Ebene. Der Geistheiler heilt nun nicht einfach den erkrankten Körperteil, sondern bringt den Energiefluss zwischen den verschiedenen Bewusstseinsstufen wieder ins Gleichgewicht, denn ein Ungleichgewicht bedeutet Krankheit. Krankheit definiert sich entsprechend als körperliche Auswirkung von Störungen auf der feinstofflichen Ebene. Die Arbeitsweise der Geistheiler ist unterschiedlich. Manche arbeiten in tiefer Meditation oder leichter Trance. Andere spüren Energie aus ihren Händen fließen (Handauflegen). Dabei konzentriert sich der Heiler auf Liebe und intensive Fürsorge. Seine Seele, sein Geist, sein ganzes Wesen verlangt danach, dem Kranken zu helfen. Der Geistheiler wird so zum Kanal für Heilungsenergien, die er auf den Patienten überträgt.“ Allerdings ist es mit bloßer „Energiezufuhr“ nicht getan – Geist und Seele des Patienten müssen heil werden, und das erfordert seine Bereitschaft und Mitwirkung, wie Hans mit einem Gleichnis verdeutlicht: „Eine Topfpflanze muss manchmal umgetopft werden, damit ihre Wurzeln sich ausbreiten können. Wenn dein Bewusstsein über die alten Konzepte hinausgewachsen ist, muss es sich in neues hinein ausdehnen können. Dieser Prozess kann ganz natürlich von statten gehen, indem du dich selbst veränderst und ausdehnst während du dich aus dem Alten ins Neue hinein begibst.“
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