1955 in Stuttgart geboren, waren für die Psychotherapeutin und Schamanin "schon in der Kindheit Wohnort- und Bezugspersonenwechsel, sowie die ständige Konfrontation mit Kummer, Krankheit im Körper und in der Psyche, und drohendem Tod meine Lebensbegleiter. So begann ich früh, mich mit diesen Themen auseinanderzusetzen und Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen." Ein unsichtbares Wesen, in dem E. rückblickend ihr erstes schamanisches "Krafttier" sieht, "kam zu mir, als ich mit vier Jahren krank war, und das Zwiegespräch mit Pflanzen und Tieren sowie der innere Dialog mit Gesprächspartnern aller Art waren für mich normal. Im Alter von zehn Jahren stand mein Berufwunsch fest: Es gab für mich nur den Weg der Heilkunde in Form der Psychotherapie. Und so nahm ich, nach dem Abitur 1975 und einer dringend nötigen Orientierungszeit, 1977 das Studium der Psychologie auf. Da Einseitigkeit nichts für mich ist, habe ich mich intensiv mit verschiedenen psychotherapeutischen Richtungen befasst und mich schließlich für die klientenzentrierte Therapie nach Carl Rogers entschieden. Nach dem Studium durfte ich als Einzelfallhilfe tiefgreifende Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen einer anderen Kultur machen; gleichzeitig qualifizierte ich mich psychotherapeutisch weiter. 1993 erlangte ich den Abschluss als Klinische Psychotherapeutin BDP." ("BDP" steht für "Berufsverband Deutscher Psychologen".) Zwei Jahre arbeitete ich in einem Arbeitskreis der DGVT (Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie) mit, dann absolvierte ich von 1993 bis 1998 eine Ausbildung in Personenzentrierter Psychotherapie mit Familien, Kindern und Jugendlichen. Parallel dazu lernte ich bei Marshall Rosenberg die Regeln der gewaltfreien Kommunikation und praktizierte sie für die nächsten zehn Jahre. Da ich bald merkte, dass mich auch dies noch nicht vollständig befriedigte, kehrte ich zu meinem uralten Interesse am Schamanismus zurück. Seit 1995 lerne ich ununterbrochen, zuerst im Selbststudium, dann bei Christa Schaffrick-Yellowtail - der Ehefrau des verstorbenen Sioux-Medizinmannes Tom Yellowtail - und im House of Shaman in Berlin, dann wieder durch Einzelveranstaltungen und intensives Selbststudium in Verbindung mit der geistigen Welt. Im Jahr 2001 erhielt ich im Rahmen einer Intensivausbildung die Weihe zur Shaman-Priesterin. Seitdem unterrichte ich auch Geistiges Heilen in schamanischer Tradition. 2004 begegnete mir Layena Bassolts-Rheinfelder, die mich in die Welt der geometrischen Zeichen und ihrer Heilwirkung nach den Lehren Erich Körblers einführte. Im September 2004 erhielt ich die Lehrerlaubnis für diese Methode." Seit 1991 arbeitet Eva als niedergelassene Psychotherapeutin, seit 1999 auch als Heilerin in schamanischer Tradition, und bietet Aus- und Weiterbildungen im Geistigen Heilen an. "Neben den genannten Ausbildungsgängen habe ich mich mit vielen unterschiedlichen Zweigen der alternativen Heilkunde befasst. So habe ich mich mit Reiki und Steinheilkunde beschäftigt, verschiedene Formen des Besprechens (s. Glossar) erlernt,und mir weitere schamanische Techniken angeeignet. So hört das Lernen niemals auf, alles bleibt im Fließen und lebendig. Mit dieser Vielfalt an Möglichkeiten bin ich in der Lage, Menschen mit sehr unterschiedlichen Problemen und Lernbedürfnissen als Heilerin und Lehrerin auf ihren Wegen zu begleiten. Und das erfüllt mich mit tiefer Freude."
Dauer und Kosten einer Sitzung hängen vom angewandten Heilverfahren ab. Knapp eine Stunde beanspruchen in der Regel eine von Eva selbst entwickelte Form von "manueller spiritueller Wirbelsäulenarbeit" sowie "PraNeoHom", ein energie- und informationsmedizinischer Ansatz, der auf den Erfahrungen des 1994 verstorbenen Wiener Lebens-Energie-Forschers Erich Körbler aufbaut; er verbindet Traditionelle Chinesische Medizin mit neuesten Erkenntnissen der Physik und der Radiästhesie. Bis zu zwei Stunden kann hingegen schamanisches Heilen dauern. Pro 50 Minuten werden 40 bis 80 Euro berechnet.
Eine IVH-Beauftragte besuchte E. zweimal, im März und Mai 2013, jeweils eine Stunde lang. Sie recherchierte zunächst „verdeckt“, wobei sie sich als gewöhnliche Hilfesuchende ausgab, der eine Pilzinfektion mit Magen-/Darmbeschwerden zu schaffen machen. Schon beim ersten Telefonkontakt erlebte unsere „Screenerin“ E. als „freundlich, geduldig, einfühlsam“, sie „zeigte Interesse“ und „gab bereitwillig Auskunft“. (In all diesen Hinsichten vergab sie die Note „1“.) Die erste Sitzung, so hörte sie, sei gratis, jede nachfolgende koste 40 bis 80 Euro, abhängig vom Einkommen. Bei beiden Terminen wurde sie von E. „herzlich und freundlich“ begrüßt. Nachdem sie eingetroffen war, musste sie nur kurz im Flur bzw. im Garten des Wohnhauses warten. Während der rund einstündigen Sitzungen fiel unserer Beauftragten kein einziger Verstoß gegen den IVH-Verhaltenskodex auf. Sie erlebte E. als „hilfsbereit, überzeugend, bescheiden, unaufdringlich“ (jeweils Note „1“). Nach dem ausführlichen Erstgespräch bestand die eigentliche Behandlung – im „sehr schön eingerichteten Keller des Wohnhauses“ - in wortkargem Handauflegen, „ohne viel Erklärung“.
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