Wie kommt ein Finanzberater, ehemals Gymnasiallehrer, dazu, nebenberuflich Geistiges Heilen anzubieten? Den Anstoß verdankt Horst der Begegnung mit einem Medium: „Mehrfach machte es Übertragungen für mich, die ich aufzeichnete. Bei all diesen ‚Channelings’ wurde erwähnt, dass ich heilen kann. Ich erhielt konkrete Anweisungen hierzu.“ Kaum war Horst diesen Hinweisen gefolgt, da stellten sich erste Erfolge ein: „Von mittlerweile 14 Patienten, die ich in direktem Kontakt behandelte, erfuhren 13 eine deutliche Besserung, unter anderem bei starken Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen, Herzbeschwerden, Atemnot und unregelmäßigem Puls. Etwa zehn Patienten sende ich heilende Energien, ohne deren Wissen; auch hier sind die Ergebnisse verblüffend, wofür ich sehr dankbar bin. Anderen helfen zu dürfen, macht mich glücklich.“ Inzwischen wagt er sich auch an schwerste Fälle: Im Oktober 2011 beispielsweise „hatte ich einen ersten Termin mit einem Mann mit Lungenkrebs; seine Frau war bei der Behandlung mit dabei. Er war schon 2009 an der Lunge operiert worden, ein Drittel eines Lungenlappens wurde entfernt. Nun hat eine Klinik in Köln wieder einen wahrscheinlich bösartigen, aber operablen Krebs festgestellt. Der Mann allerdings ist durch die bisherige konventionelle Therapie sehr geschwächt. Während meiner Behandlung zeigte er starke Reaktionen und schilderte es so, als würde ein Staubsauger alles von den Beinen hochsaugen. Er und seine Frau waren wegen der starken Reaktion irritiert. Meines Erachtens hat sie mit der Entgiftung des Körpers zu tun.“
Traditionelles Handauflegen und Gebetsheilen/Fürbitte verbindet Horst mit Gesprächstherapie, „sie ist immer mit dabei“. Stets bittet er dabei „um die heilende Energie – ein Geschenk Gottes - und gebe sie weiter, damit ein Genesungsprozess in Gang kommt und Selbstheilungskräfte aktiviert werden“. Nach Horsts Erfahrungen „sollte der Patient nach fünf bis sieben Sitzungen erkennen können, ob eine Besserung seines Gesundheitszustands erfolgt ist; wenn nicht, ist davon auszugehen, dass auch künftig keine Verbesserung durch meine Tätigkeit zu erzielen sein wird.“
Heilsitzungen dauern bei ihm 30 bis 70 Minuten, Fernbehandlungen 10 bis 15 Minuten. “Mit dem Honorar tue ich mir noch sehr schwer”, bekennt Horst, “zumal es ist ja nicht wirklich eine Leistung ist, die ich mir bezahlen lasse. Die Energie kommt von Gottes Gnaden, ich darf sie weitergeben. Es ist lediglich der Zeitaufwand, den ich habe. Alles Weitere bereitet mir Freude und macht mich zufrieden. Eine Behandlung von einer Stunde kostet 90 Euro, längere und kürzere Behandlungen entsprechend mehr oder weniger.”
„Ehrlichkeit, Glaube, Bescheidenheit“: Vor allem diese Eigenschaften sind es, die in Horsts Augen einen guten Heiler kennzeichnen. Für den Behandlungserfolg entscheidend erachtet er zudem „die Grundeinstellung des Heilers, seinen inniglichen Wunsch, dem Patienten zu helfen“.
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