Der Facharzt für Allgemeinmedizin und Anästhesiologie, Jg. 1960, studierte von 1983 bis 1988 Medizin an der Universität Göttingen. Nach Stationen in mehreren Kliniken ließ er sich im Jahr 2000 nieder. Er beschäftigt sich „neben den Disziplinen der klassischen Medizin ebenso mit Naturheilverfahren. Hierbei habe ich mich im Laufe meiner Tätigkeit insbesondere auf die Bereiche der Hyperthermie und der komplementären Krebstherapie spezialisiert“. (Eine einzelne Sitzung, die im allgemeinen eine volle Stunde dauert, wird nach der Gebührenordnung für Ärzte mit 145 Euro abgerechnet.) „Beides sind durch wissenschaftliche Studien belegte Methoden, die in Kombination mit den Therapiemöglichkeiten der klassischen Medizin, den Heilungserfolg einer Krebserkrankung zusätzlich erhöhen können. Nicht die Methode, sondern der Mensch sollte im Mittelpunkt der Behandlung stehen, weswegen ich eine einseitige entweder die eine oder die andere Medizinrichtung propagierende Haltung ablehne.“
Zur Erläuterung: Der Begriff „Hyperthermie“ ist griechischen Ursprungs und bedeutet Überwärmung. Bei der medizinischen Hyperthermie wird die Temperatur des menschlichen Organismus kontrolliert erhöht, um damit therapeutische Erfolge zu erzielen. Überwärmt wird dabei entweder der ganze Körper oder einzelne Organe. „Im Gegensatz zur Fiebertherapie“, erläutert M., „wird bei der Überwärmungstherapie durch wärmestauende Maßnahmen darauf geachtet, dass der Körper während der Behandlung keine Wärme abgibt.“
Komplementäre Krebstherapie? „Ergänzend zu den klassischen Säulen der Onkologie wie Strahlenbehandlung, Chirurgie und Chemotherapie umfasst sie verschiedene Behandlungsmethoden, die zum Ziel haben, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu reaktivieren“, erklärt M. Neben der Hyperthermie bietet er in seiner Praxis weitere Behandlungsmöglichkeiten an: Misteltherapie, Phytotherapie (Verwendung von Heilpflanzen als Medikamente), Nahrungsergänzungstherapie und Vitamin-C-Hochdosistherapie. „Sie alle haben zum Ziel, je nach Stadium, das Immunsystem wieder aufzubauen und zu modulieren, bzw. die Verträglichkeit der Strahlen- und Chemotherapie zu erhöhen und im besten Fall dem Körper zu helfen mit dem Tumor selbst fertig zu werden.“
|