Zum Geistigen Heilen fand der gelernte Zahntechniker, Jg. 1951, „durch eigenes Leiden. Im Sommer 1992 erlitt ich ein Burnout-Syndrom. Nachdem ich vier Monate lang arbeitsunfähig war und – ohne Erfolg – alle Ärzte und zwei Wochen Krankenhaus durchgemacht hatte, ging es etwas besser, und ich konnte wieder arbeiten – bis zu einem ersten Rückfall im August 1993. Da mir bisher nichts geholfen hatte, wandte ich mich an eine Heilerin, die mich mit zwei Sitzungen wieder arbeitsfähig machte – dauerhaft. Schon während der ersten Behandlung fiel ihr auf, dass ich auf die Heilenergien sehr stark reagierte: Beispielsweise flatterten meine Augenlider heftig. Etwa eine Woche später ging es meiner Frau schlecht; sie litt an Magen-/Darmkrämpfen. Während ich nach dem Zubettgehen neben ihr lag, kam mir der Gedanke, ihr doch die gleiche Heilenergie zukommen zu lassen, die mir zuteil geworden war. Und prompt begann sie zu fließen. Von meiner Absicht hatte ich meiner Frau nichts gesagt. Nach fünf Minuten fragte sie mich, ob ich etwas ‚gemacht’ hätte – ihre Schmerzen waren verschwunden. Das war meine Geburtsstunde als ‚Heilkanal’.“
Seit 1994 bietet W.-D. Hilfesuchenden nebenberuflich Geistiges Heilen an; dabei kommen traditionelles Handauflegen, Gebetsheilen/Fürbitte, Chakra-Therapie (s. Glossar) und Mediales Heilen (s. Glossar) zum Einsatz, von Fall zu Fall unterstützt durch Bach-Blütentherapie (s. Glossar), Reinkarnationstherapie (s. Glossar), Gesprächstherapie, „Seelenarbeit“ – wobei Seelenanteile, die durch Traumata „abgespalten“ wurden, wieder integriert werden -, Familienstellen (s. Glossar), Radiästhesie (s. Glossar) und Kinesiologie (s. Glossar). Darüber hinaus arbeitet W.-D. mit Symbolen, die beim Auflegen heilsame Wirkungen entfalten; sie eignen sich auch zur Selbstbehandlung zuhause. Nicht nur bei persönlichem Kontakt, auch beim Fernheilen (s. Glossar) kann es vorkommen, dass W.D. in den Körper des Patienten regelrecht “geistig hineinschlüpft, um zu spüren, wie weit die Heilung fortgeschritten ist. Die ‘Blockierungen’ des Patienten kann ich am eigenen Leib spüren.” Auf diese Weise sei ihm auch eine “Ferndiagnose” möglich, versichert W.-D.
Eine typische Heilsitzung beginnt mit einer „ausführlichen Anamnese im eingehenden Gespräch mit dem Klienten. Wenn gewünscht, kann ich mit meinen fühligen Händen am Klienten auf die Suche nach Störfeldern und Blockaden gehen. Kinesiologisch testend sichere ich die Anamnese ab. Dabei versuche ich möglichst einem ganzheitlichen Ansatz gerecht zu werden und die erste Ursache der Krankheit herauszufinden. Wenn die Krankheit auf herkömmliche Methoden nicht anspricht, biete ich meine Form des Geistigen Heilens an. Ich erkläre, dass ich nur Heilkanal bin; die notwendige Heilenergie fließt aus der geistigen Welt, z.B. von der Ebene der Erzengel, durch mich hindurch und über meine Hände in den Klienten. Ich erkläre, dass manche Behandelten sie ‚spüren’ können.“
Worauf kommt es beim Geistigen Heilen an? Seitens des Klienten, erklärt W.-D., sind seine Offenheit, sein „Seelenplan“ und sein subjektiver Krankheitsgewinn entscheidend, der persönliche „Nutzen“, den er womöglich aus seiner Erkrankung zieht. Einen guten Heiler zeichnet aus, „dass er sich keine Grenzen setzt – immer ist alles möglich, wenn man fest genug daran glaubt; dass er dem Klienten gut zuhört; dass er sich gut in den Klienten hineinversetzen und eine vertrauensvolle Beziehung zu ihm herstellen kann“. Eine Heilsitzung nimmt bei W.-D. 20 bis 50 Minuten in Anspruch. Dafür nimmt er keine festen Honorare an, bloß Spenden.
Jahrelang arbeitete W.-D. mit einem Arzt und einer Heilpraktikerin zusammen.
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