Die Heilerin in sich entdeckte die Kauffrau, Jg. 1951, "Mitte der achtziger Jahre: Als mein Sohn Masern hatte, strich ich mit meinen Händen sanft über seinen Körper, um den Juckreiz zu mildern - er war weg." In den folgenden Jahren begleitete Renate gelegentlich Schwangere während der Geburt, ob zu Hause oder in der Klinik, und kümmerte sich auch während des Wochenbetts um sie. "Bei ihnen verschwanden Schmerzen, wenn ich sie berührte, etwa während einer Massage." Oft genügte ein Gebet, und belastende, bedrohliche Situationen, auch innerhalb der eigenen Familie, "wandelten sich rasch sehr stark ins Positive". Besonders gut erinnert sich Renate noch an eine Familie, die "ich betreute, während die Mutter ein Vierteljahr lang im Krankenhaus lag. Eines ihrer drei Kinder war hyperaktiv (ADHS), außerdem trat Neurodermitis auf. Nachdem ich mich ihm zugewandt hatte, besserte sich sein Zustand so rasch, dass die zuständige Therapeutin meinte, es sei anderweitig behandelt worden."
Ihre Heilbegabung entwickelte Renate unter Anleitung mehrerer spiritueller Lehrer weiter, "manche aus der Lichtwelt selbst". Besonders viel verdankt sie einem neuseeländischen Heiler, dessen "Deep Field Relaxation" (DFR, s. Glossar) in ihrer Praxis seit 2007 eine besondere Rolle spielt, neben Reiki, Gebets- und schamanischem Heilen (s. Glossar). Unterstützend setzt sie hin und wieder Bach-Blüten (s. Glossar), Aura Soma (s. Glossar) und homöopathische Mittel ein.
Eine ein- bis zweistündige Heilsitzung kostet 50 bis 80 Euro. Wie läuft sie ab? "Zunächst bitte ich den Klienten zu einem kurzen Gespräch, richte mich geistig aus und bete um Heilung. Während sich der Klient auf einer Liege befindet, lege ich die Hände auf, falls ich ihm Reiki gebe. Bei DFR gehe ich in die innere Haltung des "Tuns-durch-nichts-wollen", dabei halte ich seinen Kopf zwischen meinen Händen. Eine CD hilft, ihn in den Alpha-Zustand tiefer Entspannung zu versetzen. Gelegentlich folgt eine ‚Reinigung' mit Salbei. Falls ich die Behandlung mit schamanischer Arbeit verbinde, verwende ich eine Ritualtrommel; währenddessen sitzt der Klient vor mir." Jede Sitzung endet mit einem weiteren Gespräch.
Ihre Heilfähigkeiten erklärt Renate "durch eine stetige spirituelle Praxis. Durch sie entstand eine starke Verbindung zur geistigen Welt, die dazu führte, dass ich immer mehr im Einklang mit ihr arbeiten kann".
Einen guten Heiler, so findet Renate, zeichnen vor allem aus: "Souveränität, ein freundliches und liebevolles Auftreten, Zurückhaltung und Neutralität, Sanftheit und Bestimmtheit, Geduld und Mitgefühl, Barmherzigkeit, Ruhe und Zuversicht." Nach ihrer Überzeugung kann der Hilfesuchende selbst entscheidend zu seiner Genesung beitragen: "Heilung geschieht nur dann, wenn er sich vertrauensvoll dem Heilungsgeschehen öffnet und zulässt, dass geschehen darf, was geschehen soll."
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