„Ich wuchs in einem gutbürgerlichen Haus im Bayerischen auf“, erzählt die Heilpraktikerin, Jg. 1969, gelernte Versicherungskauffrau und Mutter dreier Kinder. „Mein Vater lehrte mich früh die Schönheit der Natur zu beachten und Gottes Schöpfung zu ehren. Schon als kleines Kind sammelte ich mit Leidenschaft Heilpflanzen, bereitete Tees für meine Lieben und presste sie um sie in einem Herbarium für die Ewigkeit festzuhalten. Mit 16 begann ich nach Schulabschluss der mittleren Reife eine Lehre bei einer Versicherungsgesellschaft, um meinen Eltern eine Freude zu machen. Schnell merkte ich: Ich musste mich von diesen Fesseln befreien, und so zog ich mit 17 Jahren aus. Es folgten Jahre des ziellosen Umherziehens auf der Suche nach Geborgenheit, auf dem Weg, auf dem sich jede Seele befindet.“ Ihre „wahre Fähigkeit liegt im Heilen von Menschen, indem ich als Kanal für Gottes Energie zur Verfügung stehe. Ich kann tief in ihre Seele blicken und weiß, was ihnen fehlt. Ich muss dazu keine Hände auflegen, allein meine Anwesenheit ist heilsam, denn die göttlichen Energien fließen jederzeit durch mich. Trotzdem lege ich gerne meine Hände auf verletzte Wunden, seelische oder körperliche, denn es tut den Patienten einfach gut. Man bekommt sehr schnell ein feines Gespür, in welcher Art und Weise man an den jeweiligen Menschen herantreten darf. Natürlich geschieht das immer in großer Ehrfurcht und Sanftheit. Es ist so wichtig für Menschen, ihre Berührungsängste aufzugeben. Es darf alles geschehen, was zur jeweiligen Zeit von der Offenheit des Menschen angenommen wird. So wird er wenn er gewillt ist wieder auf den richtigen Pfad zurückgeführt. Ich reise gezielt in der geistigen Welt, unterhalte mich mit Seelen der dortigen Ebene oder auch mit Seelen aus diesem Leben. Dort gibt es keine Geheimnisse, alles ist für jeden einsehbar. Es gibt eine Art Ehrenkodex, und nie würde man auf die Idee kommen das zu missbrauchen, so wie Menschen es in diesem Leben oft veranstalten. Ich bin durch viele Seiten der Polarität gerutscht bis hin zur tiefsten Hölle und habe auch diese lieben gelernt. Heute weiß ich, wie sehr meine Herzenskraft durch die Ereignisse gestärkt wurde und danke der Lebensenergie und mir selbst für diese wertvollen Erfahrungen. Hilfe ist nur dann möglich, wenn jeder einzelne bereit ist, bei sich selbst die notwendigen Veränderungen und inneres Wachstum hervorzubringen, anstatt vergeblich zu versuchen, jemand anderen zu verändern.“
Von 2002 bis 2004 besuchte Claudia eine Heilpraktikerschule in München. Seit Anfang 2008 betreibt sie eine naturheilkundliche Praxis mit den Schwerpunkten Akupunktur, Traditionelle Chinesische Medizin, bioenergetische Heilweisen - insbesondere Geistiges Heilen, das sie seit 2004 praktiziert -, Spagyrik (s. Glossar), Phytotherapie (Pflanzenheilkunde), Yoga und Qigong. “Liebe ist die beste Medizin”, meint Claudia, und das spüren ihre Klienten insbesondere, wenn sie Geistiges Heilen anwendet. Dabei soll “bedingungslose Liebe direkt kanalisiert, durch mein Herz geleitet und über meine Hände freigesetzt” werden. “Mit Hilfe sanfter Berührungen kläre ich den Energiekörper des Hilfesuchenden, bringe ihn in Balance, richte ihn aus und lade den Körper mit frischen Kräften auf.” Eine einstündige Sitzung mit Geistigem Heilen kostet 60 Euro; andere Therapien werden nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker abgerechnet.
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