Dass sie über geistige Heilfähigkeiten verfügt, erkannte die Bürokauffrau, Jg. 1963, eher “durch Zufall. Immer schon hatte ich Vorahnungen, was Schicksale anderer Menschen betraf. Den Tod eines Menschen spürte ich durch eine extrem große Abneigung, die mir selbst stets unerklärlich war – bis ich dann zufällig die Todesanzeige der betreffenden Person in der Zeitung sah. Da wurde mir bewusst, dass ich viel mehr sehe und fühle als andere Menschen. Lange Zeit wehrte ich mich noch dagegen, nach meiner Kindererziehungszeit wollte ich wieder im Büro arbeiten. Doch dann hatte ich eines Morgens, auf dem Weg zur Arbeit, einen schweren Unfall, der mir buchstäblich ‚den Weg abschnitt’. Von da an war mir klar, dass mein Weg ein anderer ist. Zu jener Zeit hatte ich schon mit der ‚Einhandrute’ erste Erfahrungen gemacht. Dann nahmen die Dinge ihren Lauf …“
Bei ihren ein- bis zweistündigen Heilsitzungen, für die sie 20 bis 40 Euro berechnet („notfalls helfe ich auch unentgeltlich“), verbindet Rita Reiki mit Spirituellem Heilen nach D. Stelzl (s. Glossar), Klassischem Heilen nach D. Hoffmeister (s. Glossar) und Bioenergetischer Regenerationstherapie nach Körbler (s. Glossar). Dabei „bin ich einfach Kanal, ohne meinen eigenen Willen“. Wieviel damit zu erreichen ist, hängt ihres Erachtens ab „vom uneingeschränkten Glauben an mein Tun“, aber auch „von „der Offenheit des Klienten und seiner Bereitschaft, mitzuarbeiten“.
Im Juli 2011 stattete eine IVH-„Screenerin“ der Heilerin einen Besuch ab; als Beschwerden gab sie eine Schilddrüsenunterfunktion sowie erhöhten Augendruck an. Vom ersten Telefonkontakt war sie angetan: „Rita war freundlich und gab bereitwillig Auskunft.“ Der knapp zweistündige Termin begann damit, dass die Heilerin „mit einer Einhandrute testete, was gerade bei mir anstand. Dann behandelte sie mich mit Reiki und Körbler-Energiezeichen. Anschließend fragte ich sie, wie sie ihre Energien wieder auflädt bzw. wie sie sich von Fremdenergien reinigt. Sie erklärte mir, dass sie ihre Reiki-Symbole hat, außerdem stehe sie ja nur als Kanal für die kosmische Energie zur Verfügung. Daher sei das kein Problem.“ Die Screenerin erlebte Rita als „hilfsbereit“ (Note 1), „kompetent“ (2), „überzeugend“ (2) und „bescheiden“ (1); „sie ist sehr bemüht und sicherlich auch feinfühlig für Energiearbeit.“ Welche Räumlichkeiten fand sie vor? „Es gab keinen separaten Warteraum. Ich wartete kurz im privaten Flur; dabei hatte ich Einblick in die Küche und ins Arbeitszimmer, die beide sauber und aufgeräumt waren. Im Behandlungsraum stehen eine Eckbank, eine Liege und ein Schrank, an der Wand hängen ein paar Plakate, z. B. über Dorn-Therapie. Ich sah auch einige Klangschalen. Der Raum ist in einem Gelbton tapeziert, die Atmosphäre okay.“
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