Die Lehrerin mit Staatsexamen in Kunst, Pädagogik und Psychologie, geb. 1967 in Tschechien, bietet in einer Schule Einzeltherapie für geistig behinderte Kinder an, wobei sie möglichst die gesamte Familie einbezieht; während ihres Studium organisierte sie zehn Jahre lang Sommercamps für Kinder und Studenten. Seit 2009 bietet sie Geistiges Heilen an, vornehmlich durch Handauflegen, Gruppenheilen, mediales Heilen (s. Glossar). Je nach Einzelfall spielen bei den 10- bis 120minütigen Heilsitzungen (“Preis nach Absprache”) auch Meditation, Malen, Tanz, Erleben der Natur eine wichtige Rolle.
Wie kam Paulina zum Geistheilen? “Körperliche und psychische Erschöpfung, aber auch die Suche nach Heilung für meinen kranken Sohn haben bei mir einen Prozess ausgelöst, durch den ich schließlich meinen Weg finden durfte; unter anderem verdanke ich Träumen entscheidende Hinweise. Unterstützt haben mich dabei nacheinander eine Schamanin, eine Kräuterfrau und eine Heilerin, insgesamt vier Jahre. Ich durfte erfahren, dass Unvorstellbares möglich ist, wenn man daran glaubt und in der Liebe und in der eigenen Mitte ist. Ich durfte Stille, Frieden und Liebe aus dem Herzen leben - und weitergeben.” Eine “Heilerschule” hat Paulina nie besucht: “Bei meiner Entwicklung haben mich Menschen begleitet, die mir sagten: Es gibt n ichts zu lernen, du weißt schon alles. Erst jetzt verstehe ich es.”
Wovon hängen Erfolge und Misserfolge Geistigen Heilens ihres Erachtens ab? Einerseits vom Heiler: “Ich muss in meiner Mitte sein”, erklärt Paulina, “in Frieden, Stille, Reinheit, in Verbindung mit meinen Kräften und mit dem Höchsten. Ich muss mein Ego zurücknehmen. Ganz wichtig sind außerdem: Demut, Vernunft, Mitgefühl, Glauben, Liebe und Verständnis für alle Lebewesen, für alle Formen des Seins.” Aber auch auf den Patienten kommt es an: “Er muss bereit sein, sich zu öffnen, an sich zu arbeiten, zu vertrauen und zu glauben.” Und letztlich ist es eine höhere Instanz, die “erlauben” muss, “diese Krankheit zum jetzigen Zeitpunkt zu heilen. Es passiert das, was passieren darf.”
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