Die frühere Marketingmanagerin, Jg. 1954, ist seit 2010 als Heilerin tätig. Neben bekannteren Varianten Geistigen Heilens – wie traditionelles Handauflegen, Chakra-Therapie (s. Glossar) und Heilmeditation – setzt sie „eine ganz besonders kraftvolle Form“ namens „amazinGRACE“ ein, die „rein auf den Energiekörper wirkt und deshalb ohne Manipulation am Skelett oder Muskulatur“. Dabei werden „grundlegende Fehler auf der energetischen Ebene korrigiert. Eine gesunde Ordnung wird wiederhergestellt, die absteigende Spirale wird unterbrochen. Von diesem Moment an kann es wieder bergauf gehen.“ Zu den dazu angewandten Heilmethoden zählt sie unter anderem:
- „Atlas-Titan und Nadelöhr: eine energetische Therapie, die davon ausgeht, dass „alles auf dem Atlas ruht, dem ersten Halswirbel.“
- „Karmic Atlas Release“ (“Karmische Atlasbefreiung”), wobei “die Selbstheilungskräfte des Körpers allein den Schiefstand korrigieren”.
- „Sky: eine „aus energetischer Arbeit, Spiritualität und moderner Therapie entwickelte Methode“, die “eingeschränkte emotionale Blockaden an die Oberfläche bringt und auflöst“.
Wie läuft eine typische Heilsitzung bei Ingrid ab? „Bei der ersten Besprechung nehme ich alle bisherigen relevanten Ereignisse wie OPs, Unfälle, Krankheiten, Beschwerden auf. Dann schaue ich mir den Klienten vor einem Spiegel an, um mögliche Fehlstellungen des Beckens, der Wirbelsäule, einzelner Halswirbel usw. festzustellen. Gegebenenfalls nehme ich eine Beinlängenkorrektur vor, während sich der Klient auf einer Liege befindet. Auch teste ich ihn auf energetische Störungen und Verstrahlungen, ehe die Heilsitzung beginnt. Dann reinige ich ihn von Belastungen und aktiviere seine Chakren. Eine Heilsitzung beginnt immer am Kopf, darauf folgen, je nach vorliegenden Beschwerden, die weiteren Schritte. Jede Sitzung endet mit einem Abschlussritual und Dank.“
Wie entdeckte die frühere Geschäftsfrau, Mutter zweier Kinder, ihre Heilfähigkeiten? „Schon seit 1975 hatte ich für meine Familie und mich Reiki im Alltag angewandt“, berichtet sie. „Nach einer Heilerfahrung an meiner Tochter in einer Heilerklinik“, die von Annette (s. PLZ D-83) geleitet wird, „bin ich ebenfalls zu Heilsitzungen bei Annette gegangen. Ich entwickelte großes Vertrauen in ihre Heilarbeit. Als dann die Möglichkeit bestand, mich an einem ‚Schnupper-Wochenende’ genauer zu informieren, wuchs in mir der Wunsch, es für mich und meine Familie zu erlernen. Von Anfang an durfte ich erleben, wie wirkungsvoll diese Heiltechniken sind; ich erlernte sie alle, übte und setzte sie konsequent um. Im Laufe der zwei Ausbildungsjahre hat sich mein Leben unvorstellbar verändert: meine Lebenseinstellung, mein Vertrauen und vieles mehr. Jetzt habe ich den schönsten Beruf der Welt.“
Inwieweit Geistiges Heilen hilft, hängt nach Ingrids Erfahrung von mehreren Faktoren ab: Ein Heiler sollte „annehmen, was geschehen darf“; er muss „vertrauensvoll, ohne Absicht und Manipulation arbeiten“, „mit dem Klienten respekt- und liebevoll umgehen“, „auf ihn eingehen, auch ‚zwischen den Zeilen’ hören“, „keine falschen Erwartungen wecken“, „aufmerksam sein“.
Besonders dankbar nehmen Hilfesuchende Ingrids Angebot an, zu ihnen zu kommen, wenn die Umstände es erfordern. „Ich freue mich immer wieder darüber, wie selbstverständlich meine Heilarbeit auch außerhalb der Praxis anerkannt wird“, sagt sie. „Meine Klienten haben mich unter anderem in die Universitätsklinik nach Nürnberg oder in die Frauenklinik in Erlangen gebeten. Dankbar, dass ich zu ihnen komme, sind auch Klienten, die ihr Pflegeheim oder ihr Zuhause nicht mehr selbstständig verlassen können. Eine ganz besondere Zeit hatte ich mit einer Unternehmerin, die mich gebeten hatte, mit ihr auf Geschäftsreise zu gehen, damit sie diese, trotz ihrer massiven chronischen Beschwerden, überhaupt antreten konnte.“
Für eine 60- bis 80minütige Heilsitzung berechnet Ingrid 80 Euro. Bei kranken Kindern ermäßigt sich dieser Honorarsatz auf 60 Euro.
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