“Ein Gespenst geht um in Deutschland - das Gespenst des Okkultismus” - so eröffnet Wiesendanger mit ironischem Anklang an Karl Marxens “Kommunistisches Manifest” sein Buch. Und er hält solche Ironie durch in seinem Stil bis zum - versöhnlichen - Ende, was es zu einem
Lesegenuß macht, trotz des gar nicht so lustigen Inhalts: von der “Okkultismuswelle” ist da nämlich die Rede, und zwar der unter Jugendlichen, über die etliche Eltern und noch mehr Institutionen sich ihre grämlichen Sorgen machen. Er stellt die Dinge auf den Boden der Tatsachen und in den richtigen Zusammenhang, und von all den heraufbeschworenen ach so schrecklichen Gefahren bleibt dann meist nicht allzuviel übrig. Wiesendanger wäre aber nicht Wiesendanger, würde er sich die
Sache zu leicht machen: wo es Gefahren gibt, da zeigt er sie auch auf, rückt sie aber aus dem Nebel der Mystifikation ins Licht der Tatsachen. In diesem Buch sind die besten Antworten zu finden auf so gut wie alle Fragen und Probleme im Zusammenhang mit dem “Phänomen”, wissenschaftlich aufbereitet und doch schmunzelnd zu lesen. (...) Diesen Text zu lesen empfiehlt sich für jedermann, der sich in der “Szene” noch nicht so gut auskennt wie der Autor. Deshalb gehört
dieses Buch in die Hand eines Jeden, der in irgendeiner Weise “zuständig” oder gar betroffen
ist.” Der Naturarzt 5/1993; Die Andere Realität 2/1993
“Dieses Buch kann ich uneingeschränkt empfehlen. Was in den letzten Monaten vor allem durch die Medien zur Sensation aufgebauscht worden ist, beschreibt Harald Wiesendanger als komplexes Phämomen einer Sinnsuche, eines Erfahrungsammelns unter Jugendlichen. Habe ich mich bei verschiedenen Fernsehdiskussionen maßlos über die Art der Diskussionsführung aufgeregt, die Unqualifiziertheit der Teilnehmer, miteinander umzugehen, so hat mich dieses Buch wieder “beruhigt”. Auch in In Teufels Küche gibt es Kapitel, bei denen ich aus der Haut hätte fahren können - jedoch, und hier war bei der Lektüre Selbstkritik angesagt, hatte ich vorschnell geurteilt und gar nicht gemerkt, daß der Autor nur Vorurteile auflistete, um sie anschließend vollends zu entkräften.
Genau hier liegt die Stärke und Intensität des Buches, mit Vorurteilen umzugehen, sie in die Informationsflut miteinzubeziehen und eigene, wie ich meine, sehr objektive Schlüsse daraus zu ziehen. Jedenfalls ist das Buch von Harald Wiesendanger, der sich schon lange mit empirischer Psychologie und Grenzgebieten beschäftigt, das Beste, was wir derzeit zu diesem Thema gelesen haben. Nicht nur als Ratgeber, sondern auch informativ und regelrecht aufklärerisch eine Meisterleistung. Es hat
uns so gut gefallen, daß wir versuchen wollen, ein Interview mit dem Autor zu bekommen, und Euch das Thema noch einmal in einer Sondersendung ausführlicher präsentieren wollen.”
Buchbesprechung in Radio Dreyeckland, 9.6.1994
“Mit diesem Buch wendet sich Wiesendanger sowohl an
die Opfer der okkulten Welle, “deren seelische Not durch hilflose Helfer in Schulen und Kirchen, in Beratungsstellen, psychotherapeutischen Praxen und psychiatrischen Kliniken noch vergrößert wird” (Widmung), als auch an ratlose Eltern und lernfreudige Helfer(innen) in der Psycho-Szene. Wiesendanger legt mit seiner Veröffentlichung einerseits das Ausmaß des Jugendokkultismus offen, andererseits nennt er die Vielfalt der Motive, beschreibt die möglichen Ursachen und Folgen, benennt
die nutzlosen und kontraindizierten Rezepte einer angeblichen Hilfe und weist schließlich auf mögliche Auswege hin. Alle seine Ausführungen sind mit vielen Beispielen belegt, so daß das Buch nicht einer trockenen Fachveröffentlichung gleicht. Vielmehr führt er Leser(innen) deutlich in die Erkenntnis notwendiger Sinnzusammenhänge, um mit einseitigen Mythen aufzuräumen und Vorurteile beiseitezulegen. Und das gefällt eben besonders an diesem Buch: Wiesendanger distanziert sich damit von vielen
vergleichbaren Autoren, die allerdings im Sinne einseitiger oder eifrig-missionarischer Arbeit häufig auf einem Auge der Erkenntnis blind geworden sind. Anders Harald Wiesendanger: Seine Ausführungen beinhalten eine multikausale Betrachtung der Gründe, Auslöser und Folgen, so daß mit Sachverstand das Thema aufgegriffen
wird.” Unsere Jugend 3/1994
“Wiesendanger ist weit davon entfernt, das Interesse nicht nur von Jugendlichen für Kontakt mit der jenseitigen Welt zu bagatellisieren oder schönzureden. Ihm geht es vielmehr darum, erst einmal genau hinzusehen. (...) Das Buch ist geeignet für Menschen in jeglicher pädagogischen Tätigkeit mit Kindern, Jugendlichen sowie Erwachsenen.” AKF-Literaturdienst der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung
“Wiesendangers Ansatz geht davon aus, daß einem okkultgeschädigten Kind nur geholfen werden kann, wenn seine Probleme ernstgenommen und nicht wegpsychologisiert werden. (...) Der Autor schildert beeindruckende eigene Erfahrungen, die er mit dem Okkulten gemacht hat. (...) Interessant für Lehrer, Erzieher und Eltern.” Grundschule 5/1993
“Nicht im Stile von Sektenbeauftragten, sondern durchweg informativ, offen und kritisch wird das für viele Eltern und Erzieher sicher relevante Thema Jugendokkultismus hier behandelt. Differenziert und nicht pauschal wird beurteilt und geraten: erst prüfen, dann flexibel helfen, wenn nötig. ” Lichtzeichen 21/1993
“Harald Wiesendanger hat ein neues Buch geschrieben, in dem er auf seine unterhaltsame, elegante Art das heikle Thema des Jugendokultismus anpackt. Er stellt sich darin die Aufgabe, Mythen über eine “okkulte Welle, die unsere wehrlosen Kinder millionenfach mit sich reißt”, zurechtzurücken.”
Hamburger Hefte 3/1993
“Dieses Buch kommt zur rechten Zeit, um Klarheit zu schaffen in einer Situation, mit der Eltern, Lehrer, Pfarrer und Jugendberater augenscheinlich nicht fertig werden. (...) Wiesendanger entlarvt die erschreckenden Schwöchen der sich anbietenden Ratgeber, die letztlich nichts anderes bewirken, als die Angst noch zu vergrößern. (...) Das Buch ist sehr lesenswert. Es ist dazu geeignet, das ängstliche Schlottern zu reduzieren, mit dem viele dem Problem des Okkultismus hilflos gegenüberstehen. Durch Wiesendangers versachlichende Darstellung aller Komponenten werden die Probleme intellektuell greifbar und entschärft.” VTF-Post 1/1993
|