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Wiedergeburt: Der Sinn

Grab Reinkarnation

Es genügt mir, das Mysterium
des bewussten Lebens zu kontemplieren,
das sich durch alle Ewigkeit hindurch selbst erhält,
über den wunderbaren Aufbau des Universums nachzudenken
und bescheiden zu versuchen, auch nur einen infinitesimalen Teil
der Intelligenz zu begreifen, die in der Natur offenbart ist.

Albert Einstein

 

Selbst wenn wir viele Male reinkarnieren, folgt daraus nicht unbedingt, dass diese Leben in einer sinnvollen Verbindung miteinander stehen. Reinkarnation könnte ein völlig zufälliger Vorgang sein, eine kosmische Lotterie, bei der wir auf Glück angewiesen sind.

Dass die verschiedenen Leben nicht beliebig aufeinanderfolgen, sondern einander bedingen, zählt zu den Grundüberzeugungen von Hindus und Buddhisten. Schon Jahrhunderte vor Christi Geburt hatte sich im indischen Denken die Idee durchgesetzt, ein Naturgesetz bestimme nicht nur, dass man wiedergeboren wird, sondern auch, als wer und unter welchen Umständen. Hier walte “Karma”, das Prinzip der Rückwirkung der Taten auf den Täter. In den Upanishaden, den vermutlich zwischen 750 und 500 v. Chr. niedergeschriebenen Geheimlehren der indischen Veden, gilt als unantastbare Wahrheit, auf göttlicher Offenbarung beruhend: “Je nachdem, wie einer handelt ... , danach wird er wiedergeboren. Wer Gutes tat, wird gut wiedergeboren, wer Böses tat, wird schlecht wiedergeboren.” Insofern ist jeder durch sein Tun in der Vorexistenz für sein gegenwärtiges Leben selbst verantwortlich, und jeder kann durch sein Tun hier und jetzt seine Zukunft selbst gestalten. Gutes führt im Kreislauf der Wiedergeburten (samsara) aufwärts zu besserer Daseinsform, Schlechtes auf niedrigere Stufen zurück. Insofern geschieht niemandem Unrecht.

Vor der Vorstellung, immer wieder aufs neue ins irdische Jammertal hinabsteigen zu müssen, graute indischen Denkern seit jeher. Deutliche Worte hierfür findet der sagenumwobene Weise Yagnavalkya in den Upanishaden, als er einen wissbegierigen König aufklärt: “Oh Ehrwürdiger! In diesem aus Knochen, Haut, Sehnen, Mark, Fleisch, Samen, Blut, Schleim, Tränen, Augenbutter, Kot, Harn, Galle und Phlegma zusammengesetzten, übelriechenden kernlosen Leibe – wie mag man nur Freude geniessen! In diesem mit Leidenschaft, Zorn, Begierde, Wahn, Furcht, Verzagtheit, Neid, Trennung von Liebenden, Bindungen an Unliebes, Hunger, Durst, Alter, Tod, Krankheit und dergleichen behafteten Leibe – wie mag man nur Freude geniessen!” Alle indischen Religionen verheissen deshalb die Erlösung (moksha) als Selbstbefreiung vom Zwang zur Wiedergeburt - durch Abtragen “schlechten” Karmas, ohne neues anzuhäufen – und lehren, wie dazu vorzugehen sei. Erst dann kann die individuelle Seele (atman) in der Weltseele (brahman) aufgehen, eins mit ihr werden, “so wie fließende Ströme im Meer verschwinden”.

Solches Gedankengut hielt nicht erst mit der Esoterikwelle des ausgehenden 20. Jahrhunderts Einzug in westliches Denken. Führende Köpfe der deutschen Klassik und Romantik – allen voran Lessing, Goethe, Herder  - haben ihm den Weg bereitet, ebenso wie Schopenhauer und andere idealistische Philosophen, Geheimbünde wie Freimaurer und Rosenkreuzer sowie später die grossen esoterischen Traditionen des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere Spiritismus, Theosophie und Anthroposophie. Wie schon Orphiker, Platon und Pythagoreer, so stellten sie der eher tristen Weltsicht des alten Indien ein zuversichtlicheres Verständnis von Wiedergeburt gegenüber: als neue Chance zur schrittweisen Veredelung nicht nur des Individuums, sondern der Menschheit insgesamt im Laufe vieler Inkarnationen, und insofern als Quelle der Hoffnung auf ein besseres Diesseits.

Kann, darf ein Christ an Reinkarnation glauben, in welcher Form auch immer? Vereinzelte Passagen in der Heiligen Schrift lassen sich durchaus im Sinne von Wiedergeburtslehren deuten, und viele weitere wurden im Zuge von immer neuen Übersetzungen und dogmatischen “Bereinigungen” allmählich aus den ursprünglichen Vorlagen herausgefiltert, um mit der offiziellen Lehrmeinung konform zu gehen. (“Nach dem Tod gibt es keine Reinkarnation”, stellt lapidar der “Katechismus der Katholischen Kirche” von 1993 fest.) Unter Theologen beider grosser Amtskirchen überwiegt die Einschätzung, Reinkarnation sei keine biblische Lehre und habe sich in der christlichen Tradition nur bei wenigen kleinen Randgruppen gehalten (Gnostiker, Manichäer, Katharer). Der Fall Galilei führt indes auch ihnen vor Augen, dass eine Überzeugung durchaus wahr sein kann, selbst wenn sie in klarem Widerspruch zu biblischen Aussagen steht. Die Kosmologie der Heiligen Schrift hat sich als falsch erwiesen – könnte es ihrer Eschatologie nicht ebenso ergehen? Auch um diese Frage wird es am dritten Basler “Psi-Tag” gehen.

Der freien, ausserkirchlichen Religiosität, welche die Esoterikszene kennzeichnet, sind solche theologischen Dispute freilich eher einerlei. Ob christlich oder nicht: Wiedergeburt, in Verbindung mit dem Karma-Prinzip, empfindet sie als einleuchtender, moralischer, sinnstiftender. Denn schafft Reinkarnation nicht einen gerechten Ausgleich für unbelohnte Leistungen, ungesühnte Verfehlungen und unverdiente Schicksalsschläge eines Lebens, ohne dafür Himmel und Hölle in Bewegung setzen, über die Strafprozessordnung des “Jüngsten Tages” mutmassen zu müssen? Weder entschweben noch fallen wir irgendwohin – wir kehren zurück, um zu ernten, was wir gesät haben. Schafft Reinkarnation nicht Orientierung und Sinn, Werte und Ziele, deren Wahrheit sich in unserem Leben selbst erweist? Macht sie nicht verständlich, was uns an scheinbaren Zufällen widerfährt, und aus eigener Kraft überwindbar, was uns belastet? Erhellt sie unsere Beziehungen – von der flüchtigsten Begegnung bis hin zur tiefsten Liebe, der erbittertsten Feindschaft - nicht auf eine klarere, befriedigendere Weise?

Eben dies ziehen Kritiker in Zweifel. Sie warnen vor einer Verführung zu Fatalismus, Determinismus und sozialer Gleichgültigkeit, die von Wiedergeburtslehren ausgehe; empfinden die Aussicht auf Selbsterlösung als Hybris; sehen im Karma-Prinzip, gerade weil es anscheinend auf alles und jegliches passt, eine Leerformel. In alledem fühlen sich Reinkarnationsgläubige missverstanden – und erwarten zurecht einen offenen Dialog anstelle polemischer Ächtung durch “aufgeklärte” Besserwisser. Woran über eine Milliarde Menschen auf diesem Planeten glauben, darf nicht von vornherein als abergläubischer Unfug abgetan werden. Als dritte Alternative zwischen dem Auferstehungsglauben, der Juden, Christen und Moslems eint, und dem Nihilismus von Atheisten und Materialisten verdient sie eine vorurteilsfreie Erörterung nach den besten Massstäben und Methoden, die zeitgemässe Wissenschaft zu bieten hat. Denn wissenschaftlicher Überprüfung ist sie durchaus nicht völlig unzugänglich: So untersuchte der amerikanische Psychiater Ian Stevenson einige hundert der  überzeugendsten Fälle von Kindern mit Reinkarnationserinnerungen daraufhin, ob zwischen dem jetzigen und den behaupteten früheren Leben “karmische” Verbindungen der Art bestehen, wie fernöstlich beeinflusste Religiosität voraussetzt. Kaum je fand Stevenson welche – ein Ergebnis, das dieselben Esoterikkreise, die ihn ansonsten gerne als Kronzeugen zitieren, geflissentlich ignorieren. Nicht nur die Wissenschaft muss sich für den Wiedergeburtsglauben öffnen, sondern auch umgekehrt.

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