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Reinkarnation

Grab Reinkarnation Wiedergeburt Reinkarnationstherapie

Geister gegen den Geist
der Aufklärung?

aus H. Wiesendanger: Wiedergeburt -
Herausforderung für das westliche Denken

“Würde mich ein Asiate nach einer Definition von Europa fragen,
so wäre ich gezwungen, ihm zu antworten:
Es ist der Teil der Welt, welcher von dem unbeschreiblichen Wahn
heimgesücht wird, daß der Mensch aus dem Nichts geschaffen wurde
und daß seine gegenwärtige Geburt den Beginn seiner Existenz darstellt.”

Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena (1851)

Steckt in meinem Körper eine Person, die mehrfach lebte, starb und wiederkam? Drückt sich in ihm eine »Seele« aus, die sich spätestens im Tod von ihm lösen und fortbestehen kann - bis sie sich erneut inkarniert?

Nach neuesten Umfragen glaubt bereits jeder vierte Westeuropäer und Nordamerikaner daran - nur eines von vielen Anzeichen dafür, daß die Idee der Reinkarnation dabei ist, in die westliche Welt einzubrechen, die Lücke füllend, welche der Niedergang der christlichen Kirchen, die Sinnleere hochtechnisierter Industriegesellschaften aufgerissen haben. Allein in der Bundesrepublik verdienen mittlerweile rund tausend »Reinkarnationstherapeuten« hauptberuflich an der Reisebegleitung »wandernder« Seelen, die in hypnotischer Trance, tiefer Entspannung und gelenkter Imagination zu ihren »früheren Leben« zurückfinden. Selbst hartnäckigsten psychischen und psychosomatischen Leiden, die dort angeblich ihre Wurzeln haben, soll durch solche »Rückführungen« beizukommen sein. (Siehe Wiesendanger: Zurück in frühere Leben.)

Blieben sie anfangs vornehmlich auf therapeutische Anwendungen beschränkt, als »letzter Ausweg«, angezeigt bei anders unbehandelbaren akuten Symptomen und chronischen Leiden, verkommt sie inzwischen mehr und mehr zur billigen Massenware auf dem Psychomarkt: Braucht nicht jeder stets und überall ein bißchen Selbstfindung und »Ganzwerdung«? Gelangweilte Großstadtneurotiker, die Encounter und Selbsterfahrung, TM und Tantra mittlerweile gähnen lassen, verschaffen sich so ein paar prickelnd neue feelings - und reichlich Stoff für autobiographischen Striptease auf der nächsten Party. (»Ich war Priester auf Atlantis und Prinzessin im alten Ägypten - wieviel Leben hattest du schon?«) Und was rückwärts klappt, kann vorwärts nicht schiefgehen: Nach diesem Motto sind neuerdings auch »Progressionen« im Angebot, »Vorausführungen« in die eigene Zukunft, den bevorstehenden Tod und das »Leben danach«.

Unter so viel Spreu den Weizen zu finden fällt schwer: kritischen Psychotherapeuten, argwöhnischen Wissenschaftlern und sensationsgeilen Journalisten ebenso wie hilfesuchenden Klienten. Mit ihren Erfolgschroniken füllen die esoterischen Wiedergeburtshelfer mittlerweile immerhin ganze Regalwände; ihre Heilungsquote siedeln sie durchweg oberhalb der 90-Prozent-Marke an.

Liegt darin auch nur ein Funken Wahrheit, so folgt daraus Atemberaubendes für gängige Theorien über das menschliche Gedächtnis, über Ich und Selbstbewußtsein, über grundlegende Emotionen, Motivationen und ihre Ursprünge; für die Intelligenz- und Begabungsforschung; für die Anlage-Umwelt-Kontroverse, wie überhaupt für alle Bereiche der Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie; für Psychiatrie und Psychosomatik, insbesondere in der Ätiologie, Diagnostik und Behandlung einiger widerspenstiger klinischer Fallsyndrome.

Tatsächlich wirkt die Idee der Reinkarnation inzwischen weit über die Psychologie und Psychotherapie hinaus. Mittlerweile fasziniert sie Intellektuelle und breite Bevölkerungsschichten gleichermaßen, weil mit ihr anscheinend alles auf einmal zu haben ist:

-   Sie gibt ein »letztes«-Erkenntnis- und Handlungsziel vor, an dem sich auf der Suche nach Sinn und Orientierung mühelos das ganze Leben ausrichten läßt.

-   Sie gewährt eine tröstliche, »jenseitige« Zuflucht, seitdem das krisengeschüttelte, apokalyptische Diesseits so viel an Lebensqualität verloren hat.

-  Dem westlichen Kopfmenschen verspricht sie Erlösung von seiner lebensfeindlich verengten Rationalität. »Des wissenschaftlichen Spezialistentums und des Intellektualismus überdrüssig«, sah schon der große Schweizer Psychoanalytiker Carl Gustav Jung, »will man von Wahrheit hören, die nicht enger macht, sondern weiter, die nicht verdunkelt, sondern erleuchtet, die nicht an einem abläuft wie Wasser, sondern ergreifend bis ins Mark der Knochen dringt«.

-  Gegen den vielbeklagten Verfall der öffentlichen Moral verspricht sie eine umfassende ethische Erneuerung: mit dem unaus- weichlichen Gesetz des »Karmas«, das Schuld sühnt, Verdienste belohnt und jegliche Ungerechtigkeit ausgleicht - über den Tod hinaus.

Dem Glaubenshungrigen bietet sie Ersatz für ein in Ritualen und Dogmen erstarrtes Christentum - sofern sie ihn nicht gar zu einem jahrtausendelang wegtheologisierten Glaubenskern zurückführt, auf jeden Fall zu einem einlcuchtenderen. Sind See- lenwanderungen wirklich schwerer nachzuvollziehen als »Auferstehungen des Fleisches«? Tut die Bibel wirklich definitiv als Humbug ab, woran auf diesem Planeten zwei Milliarden Menschen glauben?

-  Die Idee der Wiedergeburt trifft sich mit uralter fernöstlicher Weisheit. Nicht von ungefähr fanden einige der erfolgreichsten bundesdeutschen »Rückführer« ihre wahre Berufung auf ausge- dehnten Selbstfindungstrips nach Indien, Japan oder den Zwergstaaten des Himalaja. -  Sie paßt, wie die »Wendezeit« und »Das Tao der Physik« des Heisenberg-Schülers und New-Age-Propheten Fritjof Capra nahelegen, womöglich sogar zur »Neuen Physik«, die das Universum holistischer und vergeistigter auffaßt, als Descartes und Newton sich träumen ließen.

Kurzum: Die Wiedergeburtslehre verspricht der Glaubenskern einer »postmaterialistischen Gesellschaft« zu werden, eine kulturübergreifende Einheitsreligion, die irgendwie alles mit allem in Einklang bringt: Religion und Wissenschaft, Mystik und Aufklärung, Ost und West, gerade noch rechtzeitig zum Aufbruch ins »Neue Zeitalter«. Einen »Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit« nannte schon Friedrich Nietzsche »die Lehre von der Wiedergeburt«.

Markiert diese Wende einen Rückfall in den Irrationalismus, an der abendländischen Aufklärung vorbei und hinter sie zurück – oder den Beginn eines erweiterten »neuen Bewußtseins«, das die Grenzen eines materialistischen Menschenbilds erkennt und aus triftigen Gründen sprengt? Gegen die überschwappende »Okkultismuswelle« des ausgehenden 20. Jahrhunderts tut Ideologiekritik not, gewiß. Doch von den seelischen, gesellschaftlichen und kulturellen Funktionen einer Idee auf ihren Wahrheitsgehalt haben Psychologen und Sozialwissenschaftler immer schon zu kurz geschlossen. Daß Wiedergeburtslehren einem orientierungslosen Zeitgeist vielfach als billiger Religionsersatz dienen, wertet sie selbst noch lange nicht zur bloßen Religion ab: zu einem System von Überzeugungen, die wir allenfalls inbrünstig und vertrauensvoll glauben, aber nicht zum Erkenntnisziel einer auf Erfahrung ausgerichteten, kritisch-rationalen Forschung machen können. Eine wachsende Zahl von Parapsychologen, allen voran der amerikanische Psychiater Ian Stevenson, sieht in der Reinkarnationslehre vielmehr eine wissenschaftliche Theorie in statu nascendi, im Werden, wie einst die kopernikanische Astronomie, Darwins Evolutionslehre oder Freuds Theorie des Unbewußten: eine empirisch diskussionsfähige Hypothese zur Erklärung einer Vielzahl von sauber dokumentierten Phänomenen, die der akademische Forschungsbetrieb wohl als ärgerliche Anomalien abtun, übergehen und totschweigen, aber nicht mehr aus der Welt schaffen kann.. Vermeintliche »Erinnerungen an frühere Leben« können zwar vielfach auf freie Phantasien, Identifikationen, Suggestionen, ein genetisches Gedächtnis oder Kryptomnesien (ein unbewußtes Verarbeiten von Informationen aus vergessenen Quellen, wie etwa Geschichtsbüchern, historischen Filmen oder Bildern) zurückgeführt werden; manchmal jedoch scheint keine Erklärung einfacher, einleuchtender und alle Aspekte des Falls umfassender als Reinkarnation.z Auch wenn sie damit nicht schlüssig bewiesen ist aber wo ist das schon außerhalb von Logik und Mathematik der Fall? -, wird sie doch immerhin naheliegend. Zudem stützt sich diese Hypothese längst nicht mehr nur auf umstrittene »Rückführungen«: Eine kleine, aber ernstzunehmende Zahl von Fällen spontaner Wiedergeburtserinnerungen von Kindern, rätselhafter Träume und Déjà-vu-Erlebnisse, unerklärlicher Neigungen und Höchstbegabungen in frühester Kindheit, seltsamer Phobien und sexueller Abweichungen »passen« zu ihr, während sie sich gängigen Deutungsmustern entziehen.3

Zudem mangelt es gerade den meistzitierten grundsätzlichen Einwänden - wie dem der psychophysischen Abhängigkeit (»Kein Geist ohne Gehirn«) oder dem der genetisch-sozialen Determination (»Was wir sind, haben Anlage und Umwelt aus uns gemacht«) - bei näherem Hinsehen an Durchschlagskraft.4 Was die westliche Kultur herausfordert, ist in erster Linie kein neues religiöses Dogma, aller fatalen Bemühungen von New-Age-Propheten zum Trotz - sondern eine handfeste erfahrungswissenschaftliche Hypothese. Und nur als solche kann sie in einer szientistischen Kultur überhaupt einen Wandel einleiten: als Herausforderung für das vorherrschende physikalisch-naturwissenschaftliche Weltbild.

Auf einige herausragende Aspekte dieses kulturellen Umbruchs gehen im Buch Wiedergeburt – Herausforderung für das westliche Denken namhafte Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen ein: Psychologen aus Forschung und Praxis, Naturwissenschaftler, Historiker, Philosophen und Theologen. Kontroverse Standpunkte prallen dabei aufeinander:

I. Wie ist die jahrtausendealte Idee der Wicdergeburt geschichtlich einzuordnen? Für den Historiker Uwe Topper, der ihre Ursprünge und Entwicklungen speziell in Europa von der Steinzeit bis heute nachzeichnet, stellt sie eine verkannte, unterdrückte Wahrheit dar. Als ideologiekritisch zu entlarvender »Mythos« brandmarkt sie dagegen der österreichische Philosoph und Soziologe Ernst Topitsch, der seinen Ansatz bisher nur kurz und eher nebenbei auf den Glauben an eine Wiedergeburt angewandt hatte: in einem 1959 erschienenen Essay über »Seelenglaube und Seeleninterpretation«.

II. Inwieweit können »Erinnerungen an frühere Leben« heilen helfen, wie die Reinkarnationstherapie in Aussicht stellt? Welche Möglichkeiten und Grenzen, welche Chancen und Risiken liegen in diesem umstrittenen psychotherapeutischen Ansatz? Dem Münchner Psychotherapeuten Thorwald Dethlefsen, der mit Bestsellern wie Das Leben nach dem Leben (1974) und Das Erlebnis der Wiedergeburt (1976) die »Reinkarnationswelle« in der Bundesrepublik auslöste, und der Hamburger »esoterischen Psychologin« Petra Angelika Peick stellt der Psychologe Hansjörg Hemminger von der »Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen« (EZW) in Stuttgart eine eingehende Kritik von »Rückführungen« entgegen. Speziell die fragwürdige Praxis der »Vorausführungen« nehme ich in einern gesonderten Kapitel unter die Lupe.

III. Wie steht es um empirische Basis, Erklärungswert und Voraussagekraft einer Wiedergeburtslehre als wissenschaftlicher Theorie? Die Uneinigkeit unter Parapsychologen spiegelt sich in Beiträgen von Milan Ryzl und Werner Schiebeler wider. Ryzl, einer der weltweit profiliertesten Vertreter seines Fachs überhaupt, tut Reinkarnation als überflüssige, dürftig begründete Hypothese ab. Werner Schiebeler hingegen, habilitierter Physiker und von 1965 bis 1983 Lehrstuhlinhaber an der Fachhochschule Ravensburg, besteht auf ihrem Erklärungswert.

IV. Ist Reinkarnation mit christlichem Glauben vereinbar? Zu theologischen Aspekten äußert sich Professor Geddes MacGregor, der weltweit wohl bekannteste Verfechter dez Ansicht, daß der Reinkarnationsglaube im Kern urchristlich und mit zahlreichen (übersehenen, weggelassenen, fehlinterpretierten oder schlicht verfälschten) Bibelstellen zu vereinbaren sei. Als (aufgeschlossener) »Gegenspieler« tritt Professor Andreas Resch auf, Lehrstuhlinhaber an der Lateran-Universität des Vatikan und Leiter des Innsbrukker »Instituts für Grenzgebiete der Wissenschaften« - innerhalb der römisch-katholischen Kirche einer der prominentesten Befürworter eines offenen Dialogs mit »Grenzwissenschaften«. Am Fall des Kirchenvaters Augustinus weist der Wiener Theologe Dr. Adolf Holl nach, welch sonderbare Beweggründe mitspielten, als die christliche Dogmatik sich allmählich zu einer entschiedenen Ablehnung des Reinkarnationsgedankens verstieg.

Offene Kontroversen der Art, wie sie die Autoren dieses Buches miteinander austragen, kommen im christlichen Abendland womöglich anderthalb Jahrtausende zu spät.

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