Seidl:
Interessant ist - mal sehen, ob sich das weiter fortsetzt -, daß wir hier im ersten Bild eine ähnliche Ausgangssituation haben wie bei Herrn S.: Die Finger stehen relativ kompakt, konzentriert, isoliert da, für sich, etwas zusammengezogen - wie zum Schutz, obwohl gar nicht so viel nötig wäre. Nehmen wir nun das neue Bild hinzu, dann sehen wir auch hier Bewegung, und zwar eine ganz starke. Die Besonderheit: Finger 2 und 4 verbinden sich
miteinander, während 3 isoliert scheint. Der Dreier steht für den Kopf: "Ich will, ich mache, ich tue". Sie haben gespürt, daß Sie an Ihre emotionale Kraft heranmüssen, und haben dann sehr rigoros gearbeitet. Wie beim ersten Patienten sehen wir: Die Finger kommen in Bewegung, sie fangen an, sich zu verbinden. Das bedeutet immer auch eine Neuorientierung, eine neue Suche. Und das ist nun mal der erste Schritt zur Veränderung zum Positiven, die
jeder wirklichen Heilung vorangeht. Auch eine zweite Tendenz fällt hier wiederum auf: Die Farben sind heller, die Finger kommen in Bewegung, verändern sich. Wir sehen hier nun aber noch eine Besonderheit: nämlich ein riesiges, schönes, grün-gelbes Energiefeld. Grün steht für Veränderung. Wenn das Grün sauber ist - und das ist es hier -, dann ist es gut. Hier (im zweiten Bild unten rechts, im Bereich des Daumens, inmitten des Energiefelds) haben wir sogar noch ein wunderschönes Blau mit drin; Blau steht für Heilung. Sogar ein wenig Türkis kommt jetzt vor. Wunderschöne Farben. Patientin Z.: Wofür steht denn der Daumen da? Seidl:
Das ist eine interessante Konstellation: Einerseits schalten Sie den Intellekt aus dem Prozeß aus (Finger 3), aber der Daumen steht für das geistige Prinzip. Das heißt, Sie versuchen jetzt, dieses geistig-spirituelle Energiefeld hereinzulassen; es schafft das bloß nicht. Wenn es drin wäre, dann würden Sie es auf dem Foto nicht mehr sehen. Das heißt, Sie sehen die Energie, die hier abprallt. Wenn sie aufgesogen wird wie von einem Schwamm, sehen Sie es nicht mehr. Patientin Z.:
Also prallt Sie bei mir noch ab? Seidl:
Ja, die hier vorhandene spirituelle Energie - und das ist von der Farbe her eine sehr gute Energie -, lassen sie nur nicht herein. Das ist das Problem. Wahrscheinlich sperrt der Kopf (Finger 3). Sie versuchen, an 3 vorbei in Ihren Emotionalbereich hineinzugehen (Verbindung von 2 und 4), und das ist deswegen schwierig, weil Sie in sich selbst Vertrauen suchen. Sie werden feststellen, daß es Menschen gibt, die stärker sind als Sie, reicher und schöner als Sie; Sie können nicht verhindern, daß irgendwer eine Atombombe abwirft - und dann fühlen Sie sich wieder machtlos, und das Bedürfnis wird noch größer. Davor bewahrt uns die spirituelle Energie, weil sie uns mit der geistigen Ebene zurückverbindet (re-ligio)
- und dann können wir vertrauen. Denn die Ebene, die den Stoff macht, kann auch auf den Stoff aufpassen. Bloß der Stoff, der sich nicht selber macht, kann auch nicht die Schöpfung erhalten, das ist unmöglich, auch wenn wir uns das einbilden. Sie fangen jetzt an, Vertrauen zu suchen, und gehen stofflich gesehen zum Gallenbereich hinüber. Das ist ein guter Anfang, wenn auch noch nicht das Gelbe vom Ei, denn der dritte Finger muß mit eingebunden werden. Versuchsleiter:
Auf welches Krankheitsbild deuten die Fotos denn hin, und auf welche Veränderungen des Krankheitsbilds? Seidl:
Wir sehen auf dem ersten Bild eine starke Energieansammlung am dritten Finger, und zwar vom Kreislaufsystem ab Brust nach unten, bis zum Beckenbereich, und sehen auch eine starke Ansammlung im Nierenmeridian (Finger 3). Im neuen Bild ist das weg; hier wirkt dieser Energiebereich viel weicher und runder, viel harmonischer, ist aber jetzt isoliert. Das ist aber kein Dauerzustand, sondern stellt lediglich einen Versuch Ihrerseits dar. Das kann sich in dem Moment, in dem Sie einen anderen Ansatz finden, sofort wieder ändern. Wir sehen im neuen Bild ferner: In dem Moment, in dem Sie an Ihre emotionalen Energiefelder rangehen, baut das Herz (Finger 5, links außen) Spannung auf. Das sieht gut aus. Man sieht eine schöne Orientierung vom fünften hinauf zum vierten Finger, wo die Energie auch hingehört; es ist Bewegung drin. Wir sehen auch einen verbesserten Umfluss im fünften Finger. Dünndarm steht für Existenzängste; die Suche nach einer neuen Vertrauensgrundlage hat etwas in Bewegung gebracht.
Und wenn Sie das jetzt mit dem Heiler in Verbindung bringen, dann liefert der Heiler - auch wenn er vielleicht nicht darüber spricht - Aspekte, die der Mensch braucht, um den nächsten Schritt gehen zu können. Sie brauchen Vertrauen, und Sie finden Vertrauen in ihm, Sie können ihm vertrauen. Dann hilft er Ihnen weiterzugehen. Diese Verbindungen, die wir bei beiden neuen Bildern gesehen haben, sind eindeutige Hinweise auf Fortschritte, die
auch auf der Bewußtseinsebene erzielt werden. Patientin Z.: Kann man meine Rückenprobleme direkt sehen? Seidl:
Wenn Sie den zweiten Finger auf dem neuen Bild anschauen: Der Umfluß vom Rücken her ist lückenlos, gleichmäßig und sehr weich, wird aber noch Probleme kriegen, weil er nicht hier ´rüber gehört. Er muß also erst noch mal an dem (Finger 3) andocken. Vom Bewußtsein her ist also noch eine Verschiebung nötig. Sie sollten sich darüber im klaren sein, daß der Geist den Stoff formt. Das heißt, jedes Körperteil hat eine bestimmte geistige Entsprechung. Der Rücken steht für den Halt, den wir im Leben haben, aber auch für die Haltung, zu der wir finden, für die Kraft, die wir haben. Das hat wiederum viel mit Vertrauen zu tun, und in dem Maße, wie die Existenzängste hier zurückgehen, können sich auch Ihre Rückenbeschwerden bessern. Die Form, die für die Wirbelsäule steht, ist jedenfalls in Ordnung, was auch immer da an medizinischen Befunden vorliegen mag. Nur, die Ausrichtung dieser Energie stimmt noch nicht. Aber es ist jetzt gar kein Vergleich mehr mit den ersten Bild. Sehen Sie, wie weich geschwungen und lückenlos es auf dem neuen Foto ausschaut.
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