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Lesetipp
Heilen “Heiler”?
Cover Heilen Geistheiler Wunderheiler?









“Wie dringend nötig dieses Buch ist, kann erst ermessen, wer schon trostlose Erfahrungen mit sogenannten Geistheilern hinter sich hat.”
Gernot F., Riesa

ARGUMENTE
gegen Geistiges Heilen


”Dem Phänomen Geistiges Heilen mangelt es an einer vernünftigen Erklärung.” (Teil 5)

Ausführliche Auseinandersetzungen mit diesem und weiteren Argumenten in Geistiges Heilen - Das Große Buch, Geistheiler - Der Ratgeber, Heilen “Heiler”? und Fernheilen, Band 2.

Navi GEISTIGES HEILEN – GEGENARGUMENTE: Beweismangel / Unwirksamkeit / keine Nachhaltigkeit / Geistheilung als Spontanremission / Suggestion / Zufall / Geistiges Heilen: bloß ein Placebo / Erklärungsnotstand / Medizinische Wissensdefizite / Geistheiler gefährden Hilfesuchende / Geistheilung: unchristlich / Geistiges Heilen: üble Geschäftemacherei / Qualitätsverfall der Heilerszene
 

Auf der Hut sein sollten wir dabei allerdings vor übereilten philosophischen Höhenflügen, wie sie aus Konzepten wie der "kosmischen Intelligenz", dem "universellen Bewusstseinsfeld", dem "Quanten-Weltgeist", der "allumfassenden Matrix" sprechen. Dass solche Schlüsse teilweise von denselben Wissenschaftlern gezogen werden, die uns andererseits mit glaubhafter Experimentalforschung beeindrucken, sollte uns kalt lassen - denn dabei heben sie hochspekulativ vom vorerst schwankenden, löchrigen Boden ihrer eigenen Daten ab. Von einem quantenphysikalischen "Beweis", dass im Universum alles mit allem, du und ich eingeschlossen, jederzeit unmittelbar im Geiste verbunden ist, sind wir noch Lichtjahre entfernt. So beschränkten sich in Tillers Versuchen zur "geistigen Imprägnierung" des pH-Werts von H2O die messbaren Effekte auf eine Raumregion von weniger als anderthalb Meter Durchmesser; wer daraus einen grandiosen "Beweis" für universelle Verschränkungen jenseits aller räumlichen Grenzen herleiten will, hätte zunächst einmal zeigen sollen, dass der pH-Wert auf Tillers Institutsklo, am besten auch noch eine Wasserprobe in Washington oder Peking non-lokal mitresonierte. Auf der anderen Seite gibt es zwar beachtliche Hinweise auf derart weitreichende Phänomene, wie sich in vorherigen Kapiteln zeigte - doch quantenphysikalisch aufgeklärt sind diese bisher nicht ansatzweise. Dass Phänomene wie Telepathie, Psychokinese und Fernheilen enttäuschend selten und zumeist recht schwächlich zum Vorschein kommen - und zwar nicht erst dann, wenn ihnen ein rationalistisch-unsensibler Fliegenbeinzähler im Geiste "alter" Physik mit kruden Messmethoden näherrückt, sondern auch in unserer alltäglichen Erfahrungswelt -, sollte uns vielmehr darauf gefasst sein lassen, dass unser Bewusstsein im Gefüge des Universums letztlich doch eine erheblich unbedeutendere Rolle spielt, als wir ihnen in romantischen Anflügen des All-eins-sein-Wollens zutrauen möchten. Solche Anwandlungen mögen die insgeheimen religiösen Sehnsüchte so manches emeritierten Physikprofessors befriedigen - überzeugender werden sie dadurch nicht.
Eines allerdings können wir der "Neuen Physik" schon jetzt entnehmen: gute Gründe, uns von herkömmlichen Vorstellungen Geistigen Heilens zu verabschieden, die es mit "Energiearbeit" gleichsetzen und in entsprechenden Metaphern ausmalen. Was Heiler vermitteln, ist vermutlich überhaupt keine Energie - sondern eine mit ihrer Heilintention verbundene Information, die gewisse Energien "imprägniert". "Geistig" muten solche Energien insofern an, als sie nicht materieller Art sind, sondern Feldcharakter haben - doch diese Felder stehen nicht außerhalb der Natur, sondern unterliegen Gesetzmäßigkeiten, die Physiker gerade erst zu erahnen beginnen. Daraus ergibt sich unter anderem, dass Felder, wie sie Heiler womöglich zu nutzen verstehen, keinen Sonderstatus gegenüber anderen haben und unabhängig davon wirken: Sämtliche sonstigen Felder, die in der Natur vorkommen, könnten sie modifizieren, abschwächen, blockieren, verstärken oder auch völlig neue Effekte hervorrufen, wenn sie einander überlagern - und dadurch wird die Erforschung Geistigen Heilens noch komplizierter als ohnehin schon.

Auf der Suche nach einer "Heilkraft", die beliebige Distanzen überbrückt, sollten wir uns inbesondere von vertrauten Kausalvorstellungen rigoros verabschieden. Das steht uns frei, seit es die Quantenphysik gibt. Eine ihrer zentralen Vorstellungen ist die "non-lokale Korrelation". Was sie bedeutet, macht ein Gedankenspiel klar: Angenommen, Sie werden von Ihrem Lebensgefährten getrennt und weit weg geschafft - irgendwohin, wo Sie normalerweise unmöglich wissen können, wie es ihm gerade geht. Nun kitzelt man Sie am Bauch - und im selben Moment beginnt Ihr Partner zu kichern. Man tritt ihn ans Schienbein - und gleichzeitig schreien Sie vor Schmerz auf. Sie gähnen - und im selben Augenblick zeigt auch Ihr Partner Anzeichen von Müdigkeit. Geschähe dies, so würden Ereignisse miteinander korrelieren, die anscheinend nichts miteinander kausal verbindet. Eben solche absonderlichen Verhältnisse herrschen im Reich der Elementarteilchen. Angenommen, zwei subatomare Partikel, ursprünglich in Kontakt, werden voneinander getrennt und zu entgegengesetzten Enden des Universums geschafft. Nun wird im einen Partikel eine Spinänderung herbeigeführt. Ohne jegliche Zeitverzögerung ändert sich der Spin des anderen Partikels - ein Teilchenmerkmal, das weitgehend dem aus der klassischen Physik bekannten Drehimpuls entspricht - im selben Maße. Wenngleich solche Geschehnisse die Gesetze der klassischen Physik verletzen, sind sie in zahlreichen Experimenten verifiziert worden, die physikalische Fachwelt erkennt sie heute als Realität an. Innerhalb eines Quantensystems können zwei solche Teilchen also unter bestimmten Bedingungen korrespondierende Zustände annehmen. Wie weit die beiden Teilchen voneinander entfernt sind, tut nichts zur Sache; dabei "vermittelt" nichts zwischen ihnen, keinerlei Wechselwirkung findet statt. Selbst über Lichtjahre hinweg bleiben sie auf diese Weise miteinander verbunden, so als besäßen sie keine je eigene Individualität, sondern nur eine gemeinsame, und würden sich innere Eigenschaften teilen. Zumindest im Mikrokosmos scheint eine solche merkwürdige Verquickung elementarer Teilchen eher den Normalfall als die Ausnahme darzustellen - auch wenn er immer nur für Sekundenbruchteile besteht. In dieser "Verschränkung" (entanglement) sah der österreichische Physiker Erwin Schrödinger, einer der Väter der Quantenmechanik, deren wesentliches Merkmal. Einer Gruppe um den Physiker Anton Zeilinger gelang es 1995 an der Technischen Universität Innsbruck, sie an Pärchen von "Zwillingsphotonen" experimentell nachzuweisen. In eben dieser "Verschränkung" lag für Albert Einstein der Hauptgrund dafür, die Quantenmechanik für "unvollständig" zu halten. "Spukhafte Fernwirkungen" anzunehmen, die er dabei am Werk sah, empfand er als Affront gegen den gesunden Menschenverstand - wobei er der Quantenphysik allerdings Unrecht tat. (Einsteins ablehnende Haltung lag seinem berühmten Aufsatz "Kann die quantenmechanische Beschreibung der physikalischen Realität als vollständig betrachtet werden?" zugrunde, den er 1935, kurz nach seiner Emigration in die USA, gemeinsam mit seinen beiden Schülern Boris Podolsky und Nathan Rosen am Institute of Advanced Studies der Universität Princeton verfasste. Mit einem Argument, das als "Einstein-Podolsky-Rosen-Paradox" (EPR) in die Wissenschaftsgeschichte einging, versuchten die Drei, die Quantenmechanik wegen dieses Merkmals in einen Widerspruch zu verwickeln. Dass dieser aber nur scheinbar bestand, wies der irische Physiker John Bell (1928-1990) mit seinem "Bell-Theorem" nach.

Unter dem Eindruck des Verschränkungsphänomens plädiert der amerikanische Alternativmediziner Larry Dossey, Leiter des Office of Alternative Medicine der National Institutes of Health in Berthesda, Maryland, seit langem vehement dafür, eine Fernheiltheorie in ein "Non-lokales Weltbild" einzubetten. Von sogenannten "lokalen", alltäglichen Ereignissen unterscheiden sich die Verschränkungen im Quantenbereich vor allem in dreierlei Hinsichten:

- Sie treten unvermittelt (unmediated) auf. Das heißt: Keinerlei Kraft, Energie oder Signal propagiert sie.

- Sie treten ohne Abschwächung (unmitigated) auf. Das heißt: Das Ausmaß der korrelierten Veränderungen bei zunehmender Distanz lässt nicht nach.

- Sie treten unmittelbar auf (immediate) auf - auf der Stelle.

Stellen sich Fernheilungen nicht genau so dar? "Trotz zwingender Evidenz für diese Phänomene", so zieht Dossey Parallelen, "gibt es schlicht keinerlei Beweis dafür, dass irgendeine vermittelnde Energie beteiligt ist, wenn sie stattfinden. Mit anderen Worten, Fernheilungen scheinen unvermittelt zu sein. Ebensowenig schwächen sich diese Ereignisse mit wachsendem Abstand ab. Noch können diese Effekte vermindert werden, indem man die behandelten Objekte in Faraday-Käfige steckt ... All das lässt vermuten, dass wir es mit einem wahrhaft nonlokalen Phänomen zu tun haben",  erklärt der Autor von Healing Words und Herausgeber der Zeitschrift Alternative Therapies.
 
Ehe die naheliegende Parallele zu einer brauchbaren Erklärung führen kann, müsste klar sein, ob sich Mikroereignisse eines exotischen Partikelzoos auch im Makrokosmos heilender und kranker Menschen niederschlagen können - und wenn ja, inwieweit. Bis heute bezweifeln das viele Physiker: Ihres Erachtens kommen Quantenphänomene, die von den Gesetzen der klassischen Physik abweichen, nur im Allerwinzigsten vor, so dass sie zumindest in jenen Größenordnungen, die unseren Sinnen zugänglich sind, belanglos bleiben. Seit Zeilingers "Zwilingsphotonen"-Experiment haben andere Forschungsgruppen allerdings bereits teilweise "Verschränkungen" zwischen Billionen Atomen gefunden - also beinahe schon in makroskopischem Ausmaß; in gewissen Aspekten verhalten sie sich vollkommen synchron bzw. "kohärent", ohne irgendwelche Kräfte aufeinander auszuüben oder Signale auszutauschen. Dass quantenhafte "Verschränkungen" tatsächlich auch in der makroskopischen Welt eine Rolle spielen - in welchem Ausmaß auch immer -, glaubt unter anderem der Theoretische Physiker Hartmann Römer, Ordinarius am Institut für Physik der Universität Freiburg. Er verweist auf Wolfgang Pauli (1900-1958), einen Zeitgenossen und Mitstreiter Schrödingers, der schon in den fünfziger Jahren jenen "Synchronizitäten" nachging - scheinbar zufälligen und dennoch sinnvollen Zusammenhängen zwischen kausal unverbundenen Ereignissen -, auf die ihn der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung (1875-1961) aufmerksam gemacht hatte; Pauli hoffte, sie quantenmechanisch aufzuklären. Und stellt der Zusammenhang zwischen der Intention eines Fernheilers und der Smptomlinderung bei seinem Patienten nicht einen Sonderfall von "Synchronizität" dar? Römer arbeitet an einer "verallgemeinerten, schwachen Quantentheorie", aus der Vorhersagen über makroskopische Phänomene abgeleitet werden sollen: Denn viele von ihnen "verhalten sich wie Quantensysteme". Dafür spricht immerhin ein bewährtes wissenschaftliches Leitprinzip: Eine Gesetzmäßigkeit, die sich in kleinem Maßstab tausendfach bewährt hat, sollte auf größere Zusammenhänge übertragen werden. Nicht anders verfuhr Isaac Newton, als er die irdischen Fallgesetze auf die Bewegungen der Planeten anwandte - und damit auf einen Schlag die gesamte Himmelsmechanik erklären konnte.

Mehr als ein paar aufschlussreiche, überaus anregende Analogien haben "verallgemeinerte" Quantentheorien vorerst leider nicht zu bieten - was sich in Bälde ändern mag. Dürfte unsereins dann tatsächlich als extremes Quantenobjekt betrachten werden, so wären wir auf der Suche nach einer physikalischen Fernheiltheorie auf eine heiße Spur gestoßen. Ihr folgend, könnten weitere vielversprechende Erklärungsansätze, die in der Diskussion um Geistiges Heilen neuerdings miterwogen werden - etwa ein holographisches Weltbild (Pribram), die Chaostheorie, dissipative Strukturen (Prigogyne) und eine implizite Ordnung (David Bohm), Biophotonen (Popp), morphogenetische Felder (Sheldrake), ein Fünftes Feld (Ervin Laszlo) - in einem quantenphysikalischen Rahmen Platz finden. Dann erst wird auch der allerletzte theoriehungrige Schulmediziner erleichtert aufatmen - und Heiler an sich heranlassen. Aber was bleibt dann noch für die multidimensional spiritualisierten Gurus von heute, die Patienten, die verstehen wollen, mit krauser Energie-Metaphorik die Gehirnwindungen verdrehen? Ihre Rufe nach einer "Neuen Physik" sind entweder rührend naiv oder scheinheilig. Läge eines Tages tatsächlich eine Unified Physics of Psi vor, in der auch Geistiges Fernheilen bequem Platz fände, so gäbe es auf der Welt vielleicht nur ein paar Dutzend mathematisch und physikalisch hochgeschulter Experten, die sie in allen Feinheiten nachvollziehen können. Die theoretisierenden Lautsprecher der Esoterikszene zählen mit Sicherheit nicht dazu.
 

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