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Geistiges Heilen bei Kindern - Ratgeber


“Ich wünschte, dieses Buch wäre uns ein paar Jahre früher in die Hände gefallen. Ihm verdankt unser Junge den entscheidenden Hinweis auf Hilfe und Heilung.”
Lydia M., Saarlouis

ARGUMENTE
gegen Geistiges Heilen


”Geistiges Heilen ist bloß ein Placebo.” (Teil 2)

Ausführliche Auseinandersetzungen mit diesem und weiteren Argumenten in Geistiges Heilen - Das Große Buch, Geistheiler - Der Ratgeber, Heilen “Heiler”? und Fernheilen, Band 2.

Navi GEISTIGES HEILEN – GEGENARGUMENTE: Beweismangel / Unwirksamkeit / keine Nachhaltigkeit / Geistheilung als Spontanremission / Suggestion / Zufall / Geistiges Heilen: bloß ein Placebo / Erklärungsnotstand / Medizinische Wissensdefizite / Geistheiler gefährden Hilfesuchende / Geistheilung: unchristlich / Geistiges Heilen: üble Geschäftemacherei / Qualitätsverfall der Heilerszene
 

Der Erfolg stellt sich prompt ein, und er ist durchschlagend - zunächst jedenfalls. Anna Hamann erklärt sich vom ersten vermeintlichen Fernheiltag an für vollständig schmerzfrei. "Ihre Miene verklärt sich bei der Schilderung ihrer ‚kosmischen Sendegefühle' und ihres Wohlbefindens", berichtet Rehder. Endlich nimmt sie wieder zu, und ihre Körpertemperatur normalisiert sich nahezu. Sie kann aufstehen, unternimmt Spaziergänge und "genießt sichtlich mit großer Dankbarkeit ihre ‚Heilung'", wie der Arzt staunend miterlebt. Knapp drei Wochen nach den Pseudo-"Fernbehandlungen" kann sie aus der Klinik entlassen werden - vollständig genesen, wie sie meint.

Auch Margarete Dietz bekundet, sie habe wundersame "Sendegefühle" und "Durchströmungen" erlebt. Und auch sie "verändert sich beinahe schlagartig", wie der Arzt beobachten kann. Schon am ersten der drei vorgeblichen Fernheiltage steht sie auf, kann sämtliche Medikamente absetzen und freut sich über einen gänzlich normalisierten Stuhlgang. Ebenso schlagartig stellt sich ein kräftiger Appetit ein: Nach und nach legt sie nicht weniger als 15 Kilo zu.

Ebenfalls "kaum glaublich" ist für den Arzt Olga Schmitz´ Genesung: Ihre Bein- und Bauchwassersucht klingt vollständig ab, nachdem sie binnen weniger Tage neun Liter Harn ausscheidet. Auch bei ihr kehrt der Appetit zurück. Und ihre Blutwerte? Rehder misst nach: "Ihr Hämoglobin stieg innerhalb von zehn Tagen von 62 auf 73 Prozent; zugleich wurde ihre Blutsenkung mit 10/22 normal". (Noch am Vortag der vorgetäuschten Fernbehandlung hatte sie bei 32/62 gelegen.) "Ihr Aussehen glich fast dem einer Gesunden." Auf ihr Drängen wird Olga Schmitz fünf Wochen später nach Hause entlassen.

Zumindest bei Margarete Dietz hält die Genesung an: "Heute ist sie voll arbeitsfähig" , wie Rehder zwei Jahre später feststellt, "und hat ihr schweres Kranksein mit einer ‚Wunderheilung' beendet."

Bei den beiden anderen Patientinnen jedoch währt die Freude leider nur kurz: Anna Hamann muss ein Jahr später erneut operiert werden, wobei der Chirurg 52 Gallensteine aus ihrer chronisch entzündeten Gallenblase entfernt. Und Olga Schmitz? Nur dreieinhalb Monate, nachdem sie die Klinik verlassen hat, erliegt sie ihrem Krebsleiden.

 "Tramplers Fernsendungen", so fasst der Arzt zusammen, " waren in unseren Fällen wirkungslos. Scheinsendungen dagegen erzeugten bei denselben Patienten erhebliche, als ‚Wunder' angestaunte Heilvorgänge. Diese waren das Ergebnis sorgfältig vorbereiteter Einreden, die, glaubwürdig scheinend, gläubig aufgenommen wurden." Und Rehder zieht naheliegende Schlüsse daraus: Fernheilen "beruht einzig auf der Kunst der Einrede. (...) Nicht magische Kräfte des Heilers, nicht wunderbare Mittel und Heilweisen sind heilsam; nicht der Heiler heilt; der Kranke wird nicht geheilt, sondern er heilt sich selbst durch seinen Glauben, solange er ihn hat und ganz gleich woran". Erforderlich sei dafür nur, dass "der Glaube stark genug ist. Seine Stärke quillt nicht aus geheimnisvollen Heilkräften, sondern aus der Verzweiflung derer, die sich für unheilbar halten (...) Aus solcher Verzweiflung kommend, im gewaltigen Affekte sich aufschwingend zu jenem Glauben, ergibt sich die ekstatische Kraft, ‚die Berge versetzen kann' - eine Konversion, auf der jene Vorgänge beruhen, die das Volk ‚Wunderheilungen' nennt. Die Verzweiflung ist ihre Voraussetzung."

Rehders "Experiment" liegt inzwischen schon über ein halbes Jahrhundert zurück. Er berichtete darüber 1955 in einem klassischen Aufsatz in der ärztlichen Fachzeitschrift Hippokrates. Kritiker zitieren daraus bis heute. Denn hat Rehder nicht eindrücklich belegt, dass der bloße Glaube eines Patienten seinen körperlichen Zustand tatsächlich derart tiefgreifend beeinflussen kann, wie das bei Geistheilungen, ob aus nächster Nähe oder von fern, angeblich oft geschieht? Machen die Krankengeschichten von Anna, Margarete und Olga nicht klar, dass allein inbrünstiger Glaube wahrlich "Berge versetzen" kann, wie die Bibel in Aussicht stellt?

Schützenhilfe für diesen Standpunkt kommt aus der medizinischen Forschung mit sogenannten Placebos. "Placebo" heißt, wörtlich aus dem Lateinischen übersetzt, "ich werde gefallen", oder sinngemäß: "Ich werde (jemandem) gut tun." Im Mittelalter hieß “Placebo” das erste Wort eines Gesangs, der bei Begräbnisfeiern angestimmt wurde: Placebo domino - “Ich werde dem Herrn gefallen.” Später wurde es auch für Trauersänger verwandt, die gegen Bezahlung an der Bahre eines Verstorbenen “Placebos sangen”. In der klinischen Forschung geht es unmusikalischer zu: Hier wird als Placebo ein Mittel bezeichnet, von dem der Patient glaubt, es tue ihm gut - einfach weil dieses Mittel ganz so aussieht, schmeckt und sich anfühlt wie ein richtiges Medikament. In Wahrheit stecken darin aber keinerlei pharmazeutische Wirkstoffe - oder zumindest keine, die einen unmittelbaren Einfluss auf das jeweilige Leiden ausüben, gegen das sie verordnet werden. Es kann eine harmlose Zuckerpille sein, oder eine Spritze, die nur Kochsalzlösung enthält.

Was geschieht im Körper eines Menschen, der ein solches Placebo einnimmt - im Glauben, es handle sich um eine echte Arznei, ein "Verum"? Seit Ende der vierziger Jahre, als die medizinische Forschung darüber begann, zeigte sich unter anderem: Mit Placebos gelingt es zwei von drei Diabetikern, ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Bei Bettnässern sind Placebos meist ebenso wirksam wie Medikamente. Bei über 70 Prozent aller Patienten mit Magengeschwüren lindern Placebos die Beschwerden erheblich, ebenso bei vier von fünf Arthritis-Kranken. Drei von vier Patienten mit starken Wundschmerzen sprechen auf Morphium an - aber bei jedem Dritten erzielt ein Placebo die gleiche Wirkung. Besonders stark auf Placebos sprachen Testpersonen mit Kopfschmerzen an (62 Prozent), mit Seekrankheit (58 Prozent) und Verdauungsstörungen (22 Prozent), Hautkrankheiten (21 Prozent), Parkinson´scher Krankheit (19 Prozent), Angina pectoris (18 Prozent) und Bluthochdruck (17 Prozent). Im allgemeinen, so schätzen Experten, ist mindestens jeder dritte Patient für Placebos empfänglich.3 Diese Quote erhöhte sich experimentell schon auf 70 bis 80 Prozent, sofern der Glaube an die Wirkung des Placebos besonders stark war - bei Angina Pectoris, anfallsartigen Krämpfen im Herzbereich, gar bis zu 90 Prozent.  Da wird verständlich, wie Placebos schon zum "wirksamsten Arzneimittel, das je von pharmazeutischen Laboratorien entwickelt wurde", deklariert werden konnten.

Die Effektstärke eines solchen "Leerpräparats" hängt unter anderem davon ab, wie es aussieht und wie es verabreicht wird. Placebo-Kapseln wirken besser als Tabletten. Rote, orange- oder rosafarbige Pillen sind wirksamer als blaue oder mehrfarbige, weiße wirksamer als braune; bittere wirken besser als solche, die nach nichts schmecken. Spritzen wirken im allgemeinen stärker als Tabletten, selbst wenn sie exakt die gleichen Substanzen in identischer Dosis enthalten. Placebos wirken besser, wenn sie angeblich aus dem Ausland stammen; wenn ihre Bezeichnung Anleihen bei altehrwürdigem Latein oder Griechisch macht und vielversprechende Steigerungen wie "forte" oder "plus" einschließt; wenn sie einen Markennamen tragen; wenn sie vom Arzt persönlich verabreicht werden und nicht bloß von einer Krankenschwester; und wenn die Versuchsperson sie nicht kostenlos bekommt, sondern dafür bezahlen muss. Und je besser eine Placebo-Behandlung inszeniert wird, desto wirkungsvoller ist sie. “Begeistert hat mich ein Kollege, der Placebotabletten immer mit einer Zange anfasste”, berichtet der englische Physiologe Patrick Wall. “Er erklärte seinen Patienten, man dürfe die Pillen nicht mit der bloßen Hand berühren, weil sie so hochkonzentriert sind.” (  ) Die gleichen Placebos helfen deutlich weniger, wenn auf dieses pseudomedizinische Drumherum verzichtet wird. Und auch das kulturelle Umfeld moderiert diesen Effekt: Während in Deutschland 60 Prozent aller Magengeschwüre auf Placebos ansprechen, lassen sie brasilianische Mägen nahezu unbeeindruckt; dagegen ist Bluthochdruck in Deutschland mit Placebos schlechter beizukommen als anderswo auf der Welt.
 

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