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Wie Psi-Skeptiker kurzschließen

Warum an Unheimliches geglaubt wird

“Unfug” Telepathie - Wirbel um Briefmarken-Serie

Staatliche Akkreditierung für Astrologieschule in den USA

Neue Allensbach-Umfragen zu Zeitungshoroskopen und Gespenstern

Unarius-Bewegung rationalisiert ausgebliebene Landung von Außerirdischen

Anomalien am 11. September 2001

Freitag, der 13.: kein Grund zu erhöhter Besorgnis

Rebirthing in Colorado verboten

Sonnenneutrino-Anomalie aufgeklärt

Astrologie wird Universitätsfach in Indien

Kritik der Astrologie

Kraftloser “Placebo-Effekt”

Erfolgreiche Replikationstudien zu Benveniste-Untersuchungen

Neue Allensbachs- und Gallup-Umfragen zu UFO-Überzeugungen

EMNID-Umfrage zur Psi- und Wissenschaftsgläubigkeit

Charles Tolbert neuer SSE-Präsident

DKTP-Preis für Ulrich Ott

Johannes Mischo verstorben

Fred Hoyle verstorben

Begründer der Kryptozoologie verstorben

Karl Veit verstorben

Die Nachrichten

Wie Psi-Skeptiker kurzschließen
Eine umfangreiche Zusammenstellung und empfehlenswerte kritische Diskussion von üblichen rhetorischen Scheinargumenten und Immunisierungsstrategien selbsternannter “Skeptiker” findet sich in der neu überarbeiteten und auf über 70 Seiten ausgebauten Version des Aufsatzes von Winston Wu: “Debunking Common Skeptical Arguments Against Paranormal and Psychic Phenomena”. Der Text ist verfügbar unter: http://www.angelfire.com/realm/psyzone/winston.htm

Warum an Unheimliches geglaubt wird
Eine interessante und  umfangreiche Kontroverse zwischen dem Soziologen Marcello Truzzi, der sich als stellvertretender CSICOP-Vorsitzender 1976 von der “Skeptiker”-Bewegung distanzierte, und dem Vorsitzenden der “Skeptics Society”, Michael Shermer, findet sich in den Ausgaben 2/2001 (S. 161-178)  und 3/2001 (S. 316-322) des Journal of Parapsychology. Sie beginnt mit einer ausführlichen kritischen Rezension von Shermers Buch “Why People Believe Weird Things” durch Truzzi, die mit dem Fazit endet: “Shermer ultimately concludes that ’More than any other, the reason people believe weird things is because they want to’. After reading his book, I suspect the exact same explanation may be given for why Shermer disbelieves them.” Shermer erwidert darauf mit einer längeren Replik, auf die Truzzi erneut antwortet. Der Dialog verdeutlicht die unterschiedlichen Prämissen und Motive der beiden Akteure deutlich.

“Unfug” Telepathie - Wirbel um Briefmarken-Serie
Zur Würdigung von verschiedenen Nobelpreisträgern hat die britische “Royal Mail” Anfang Oktober 2001 eine Briefmarken-Serie mit den Köpfen der Geehrten herausgebracht, die in einer Begleitbroschüre einige eigene Gedanken beisteuern konnten. Der Physik-Nobelpreisträger Brian Josephson führte darin u.a. aus: “Quantum theory is now being fruitfully combined with theories of information and computation. These developments may lead to an explanation of processes still not understood within conventional science, such as telepathy – an area in which Britain is at the forefront of research.” Dieser harmlose Satz führte zu einigen empörten öffentlichen Reaktionen anderer englischer Physiker, z.B. von David Deutsch, der gegenüber mehreren englischen Tageszeitungen erklärte: “It is utter rubbish. Telepathy simply does not exist.” Er kritisierte u.a. auch die Royal Mail, einen solchen “Unfug” zu verbreiten. Die gesamte, in der britischen Presse hohe Wellen schlagende Kontroverse (die wieder einmal ein Musterbeispiel dafür ist, wie Parapsychologisches auch und gerade bei kaum über den aktuellen Forschungsstand informierten Personen heftige emotionale Reaktionen auslösen kann), ist auf der Homepage von Brian Josephson ausführlich dokumentiert:
www.tcm.phy.cam.ac.uk/~bdj10/

Staatliche Akkreditierung für Astrologieschule in den USA
Im September 2001 hat in den USA erstmals eine Astrologieschule im Bundesstaat Arizona eine staatliche Akkreditierung erhalten. Damit sind potentiell staatliche Fördermittel für die Einrichtung verbunden. Bereits im Jahr 2000 hatte das private “Kepler College” im Bundesstaat Washington eine staatliche Anerkennung der von ihm verliehenen Magister-Titel im Fach Astrologie erreicht, jedoch keine staatliche Akkreditierung im Rahmen des in den USA für Universitäten üblichen Evaluierungs- und Akkreditierungsverfahrens.

Neue Allensbach-Umfragen zu Zeitungshoroskopen und Gespenstern
Anfang Oktober 2002 führte das Institut für Demoskopie in Allensbach eine für die erwachsene deutsche Bevölkerung repräsentative Umfrage mit 2049 Befragten zu Zeitungshoroskopen durch. Die Ergebnisse wurden in den “Allensbacher Berichten” Nr. 25/2001 veröffentlicht. Demnach lesen nur 15 % der Bevölkerung regelmäßig Zeitungshoroskope. 23 % der Befragten gaben an, dies “nie” zu tun. Die noch verbleibenden restlichen 62 % der Befragten sind schwer zu interpretieren und sicher sehr inhomogen zusammengesetzt, da sich hinter der Angabe, man würde sich “manchmal” Zeitungshoroskopen widmen, die unterschiedlichsten Lesefrequenzen verbergen können. Der Anteil der Bevölkerung, der “nie” Zeitungshoroskope lesen will, hat in Westdeutschland seit Anfang der 80er Jahre deutlich abgenommen: er betrug 1982 noch 50 %, war 1995 schon auf 35 % gesunken und lag nun, im Jahr 2001, nur noch bei 23 %. In Ostdeutschland betrug er 1995 38 %, nun 22 %, so dass auf der Ebene des Konsums von Zeitungshoroskopen keine signifikanten Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland konstatiert werden können (sehr wohl aber bezüglich Glauben und Praxis gegenüber individuellen Horoskopen, was in der Allensbach-Studie nicht erhoben wurde; hier zeigt sich der Westen deutlich astrologieorientierter als der Osten). Alter, Schulbildung, Berufsgruppe und politische Orientierung spielen für die Lesegewohnheiten von Zeitungshoroskopen gemäß der neuen Allensbach-Umfrage kaum eine Rolle, sehr wohl aber das Geschlecht: 23 % der Frauen gaben eine “regelmäßige” Lektüre von Zeitungs-horoskopen an, aber nur 7 % der Männer.

Nur 6 % der Befragten meinten, daß die Zeitungshoroskope “oft gestimmt” hätten. Nur 5 % gaben an, in ihrem Handeln “oft danach gegangen” zu sein, also nach den Ratschlägen der Zeitungshoroskope. Weitere 26 % meinten “ab und zu danach gegangen” zu sein.

Eine weitere Allensbach-Umfrage wurde im Januar 2002 veröffentlicht. Demnach antworteten auf die Frage “Glauben Sie an Gespenster?” 10 % der repräsentativ befragten Westdeutschen mit “Ja”, jedoch nur 3 % der Ostdeutschen. In beiden Landesteilen waren es vor allem die Frauen, die diese Frage bejahten (mit einer mehr als doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit als die Männer). Auch der Glaube an “böse Geister” liegt gemäß der Umfrage in derselben Größenordnung. 43 % der Frauen, aber nur 14 % der Männer gaben an, sich manchmal vor “Gespenstern” oder “bösen Geistern” zu fürchten.

Da “Gespenster” oder “böse Geister” aber nur eine der möglichen Interpretationen des Spukphänomens ist, muß hier sicher kritisch rückgefragt werden, inwiefern sich diese Zahlen auf den Glauben an Spukphänomene allgemein generalisieren lassen.

 

Unarius-Bewegung rationalisiert ausgebliebene Landung von Außerirdischen
Die in den USA aktive “Unarius”-Bewegung um das 1992 verstorbene Medium Ruth Norman hatte bereits seit 1984 regelmäßig die Landung von außerirdischen Raumschiffen und die feierliche Aufnahme der Erde in die “Galaktische Föderation” für das Jahr 2001 vorausgesagt. Das zurückliegende Jahr brachte der etwa 1000 Anhänger zählenden Glaubensgemeinschaft, die ihr Zentrum in Südkalifornien hat, aufgrund der nun unmittelbaren Naherwartung einen ungeahnten Aufschwung. Noch im November 2001 wurde versichert, dass die Landung der Raumschiffe ganz bestimmt noch innerhalb des verbleibenden Jahres 2001 stattfinden werde. Die Raumschiffe  befänden sich bereits im unmittelbaren Anflug auf die Erde.

Am 6. Januar 2002 gaben die Außerirdischen dann mittels “telepathischer Fernübertragung” durch, warum sie die Landung dann doch verschoben hatten: Die politischen Führer der Menschheit seien für die Aufnahme in die galaktische Förderation noch nicht reif, obwohl man sich bereits sehr um deren positive mentale Beeinflussung bemühe. Dies sei aber vor allem auch eine Aufgabe der Mitglieder der Unarius-Bewegung selbst, hier positiven mentalen Einfluß auf die Politiker zu nehmen, denn erst dann könne die Landung der Raumschiffe stattfinden. Die Unarius-Bewegung konzentriert sich deshalb jetzt verstärkt auf die Durchführung von Meditationsübungen, um durch die Ausstrahlung “positiver Schwingungen” doch noch einen Gesinnungswandel der Politiker zu erreichen.  

 

Anomalien am 11. September 2001
Am Vormittag des 11. September 2001, gleichzeitig mit dem Terroranschlag auf das World Trade Center in New York, zeigten die im “Global Consciousness Project” (GCP) zusammengeschlossenen 38 weltweit verteilten und von Dean Radin und Roger Nelson koordinierten REG-Zufallsgeneratoren unerwartet starke Abweichungen vom Erwartungswert, wie sie bereits seit Monaten nicht mehr aufgetreten waren. Das GCP verfolgt dass Ziel, Korrelationen zwischen solchen starken Abweichungen und dem Eintreten von Ereignissen nachzuweisen, die weltweit große Emotionen auslösen.

Radin und Nelson halten die Geschehnisse vom 11. September 2001 hier für ein sehr überzeugendes Beispiel, wie man in verschiedenen von ihnen im Internet platzierten Analysen der Daten nachlesen kann:

http://noosphere.princeton.edu/terror.html

http://noosphere.princeton.edu/terror1.html

http://noosphere.princeton.edu/dean/wtc0921.html

Ihre Schlußfolgerungen werden jedoch von Edwin May und James Spottiswoode angezweifelt, die eine kritische Reanalyse der Daten ebenfalls im Internet zur Verfügung gestellt haben:

 http://www.jsasoc.com/docs/Sep1101.pdf

 

Freitag, der 13.: kein Grund zu erhöhter Besorgnis
Edgar Wunder hat eine Auswertung von 146877 Verkehrsunfällen vorgenommen, die sich zwischen 1985 und 1999 in Deutschland an 26 verschiedenen “Freitag, der 13.”-Terminen sowie an 52 Vergleichs-Freitagen ereigneten. Im Ergebnis stellte sich heraus, daß am “Freitag, dem 13.” nicht mehr Unfälle stattfinden als an anderen Freitagen auch, also auch kein Effekt einer “selbsterfüllenden Prophezeiung” nachgewiesen werden kann. Dies bestätigt frühere Untersuchungsergebnisse von Prof. Arno Müller zum gleichen Thema, die dieser für den Zeitraum 1964-1982 vorgenommen hatte. Die genaue Analyse soll in einer der nächsten Ausgaben der Zeitschrift für Anomalistik veröffentlicht werden.

Rebirthing in Colorado verboten
Nach einem Bericht des EZW-Materialdienstes (6/2001, S. 203) wurde im US-Bundesstaat Colorado die in den siebziger Jahren von Leonard Orr entwickelte Rebirthing-Therapie nun verboten. Vorausgegangen war der Todesfall eines zehnjährigen Mädchens, das während der Therapie - die hyperventilierende Atmung vorsieht - erstickt war.

Sonnenneutrino-Anomalie aufgeklärt
Die sog. Sonnenneutrino-Anomalie, die in den letzten 30 Jahren allen Erklärungsversuchen hartnäckig widerstanden hatte, ist nun aufgeklärt. Wie in zahlreichen naturwissenschaftlichen Zeitschriften - z.B. Nature oder Sterne und Weltraum 12/2001, S. 1037 - berichtet wird, konnte am kanadischen Sudbury Neutrino-Observatorium (SNO) jetzt ermittelt werden, warum bisher deutlich weniger von der Sonne ausgehende Neutrinos gemessen werden konnten, als dies gemäß den geltenden Theorien über die Kernfusionsprozesse im Sonneninnern eigentlich hätte sein sollen. 

Die Auflösung des Rätsels:  Die Sonne strahlt zwar die richtige Zahl der Neutrinos aus, ein Teil davon wandelt sich jedoch auf dem Weg zur Erde in andere Neutrino-Arten um, die mit den bisherigen technischen Möglichkeiten nicht nachweisbar waren. Am SNO gelang nun auch der Nachweis dieser bisher übersehenen umgewandelten Neutrinos, so daß die Zahl der von der Sonne ausgestrahlten Neutrinos insgesamt wieder “stimmt”.  

 

Astrologie wird Universitätsfach in Indien
Das Deuten von Horoskopen wird ab Herbst 2001 als Studienfach an den staatlichen Universitäten Indiens eingeführt. Dies beschloß kürzlich die indische Regierung auf Betreiben des indischen Bildungs- und Wissenschaftsministers Murli Manohar Joshi. Unter Indiens Wissenschaftlern ist daraufhin ein Streit entbrannt, ob dies zu begrüßen oder als “Förderung des Aberglaubens” zu verurteilen sei. Mittlerweile berichtete sogar die internationale Wissenschaftszeitschrift Nature (Vol. 411, S. 227) über die Auseinandersetzung. Der Regierungsbeschluß sieht vor, Geldmittel zur Verfügung zu stellen, um an zahlreichen staatlichen Universitäten Indiens die Errichtung von Instituten für Astrologie zu ermöglichen. Die entsprechenden Studiengänge sollen mit Magister- und Doktortiteln in Astrologie abgeschlossen werden. Bereits 35 der etwa 200 indischen Universitäten haben daraufhin beantragt, im Wintersemester 2001/2002 die ersten Studenten im Fach “Astrologie” immatrikulieren zu können.

Diese Entwicklung ist jedoch in Indien nicht unumstritten. Die indische Akademie der Wissenschaften sprach sich energisch gegen Astrologie an indischen Universitäten aus, da dies einen Einzug von “Aberglauben und Pseudowissenschaft” in die Hochschulen bedeute. Die Proteste blieben jedoch bisher erfolglos. Andere Wissenschaftler, wie z.B. der Biologieprofessor Sipra Guha-Mukherjee von der Nehru University in New Delhi, rechtfertigten den Beschluss der Regierung.

 

Kritik der Astrologie
Ivan Kelly hat seine 1997 in der Zeitschrift Psychological Reports erschienene astrologiekritische Abhandlung in einer maßgeblich überarbeiteten und aktualisierten Version nun im Internet unter dem Titel “The Concepts of Modern Astrology: a Critique” verfügbar gemacht. Es handelt sich dabei sicher um eine der derzeit gründlichsten und sorgfältigsten Kritiken moderner Astrologie. Die Abhandlung gibt sozusagen den aktuellen “Diskussionsstand” unter informierten und ernsthaften Kritikern der Astrologie wieder, an dem  Vertreter der Astrologie wohl nicht vorbeigehen können, wenn sie umgekehrt eine ernsthafte Auseinandersetzung mit kritischen Einwänden suchen. Der Text ist verfügbar unter:
www.smitpotze.demon.nl/Astrology-and-Science/iwk-abstract.htm

 

Kraftloser “Placebo-Effekt”
In einer im New England Journal of Medicine veröffentlichten Meta-Analyse zweier dänischer Autoren wurden 130 Studien ausgewertet, bei denen die Effektivität der Vergabe von Placebos mit der von Nicht-Behandlungen verglichen wurde. Es stellte sich heraus, dass der sog. “Placebo-Effekt” (in Abhängigkeit vom genauen Studiendesign) entweder überhaupt nicht nachweisbar oder nur sehr schwach ausgeprägt war. Und selbst die gefundenen sehr schwachen Effekte könnten mit dem  “Placebo-Effekt” gar nichts zu tun haben, weil es sich methodisch nicht vermeiden lässt, dass Patienten bemerken, ob sie behandelt wurden oder nicht: daraus könnte dann ein unterschiedliches Antwortverhalten bei der Frage nach ihrer Gesundheit resultieren, um gegenüber dem Arzt nicht unhöflich zu erscheinen, ein unterschiedlich starkes Suchen und Nutzen von anderen Behandlungsmöglichkeiten in der Freizeit außerhalb der medizinischen Versuchsreihe (was nicht strikt kontrolliert werden kann) oder eine unterschiedliche Wahrscheinlichkeit, dass die Patienten vorzeitig die Teilnahme an der Studie abbrechen, was alles mit dem “Placebo-Effekt” im üblichen Sinne nichts zu tun hat. Die Ergebnisse dieser umfassenden Meta-Analyse sind somit sogar mit der These vereinbar, dass es überhaupt keinen “Placebo-Effekt” gibt. Die Autoren kommen folglich auch zur Schlussfolgerung, dass die Vergabe von Placebos in der Medizin nicht verantwortet werden kann, es sei denn im Rahmen von kontrollierten wissenschaftlichen Studien zur Prüfung eventueller “Placebo-Effekte”. Die Autoren erklären weiter, dass frühere Studien, in denen man starke “Placebo-Effekte” nachweisen zu können glaubte, aufgrund mangelhafter Versuchs-designs auf andere Erklärungen zurückgeführt werden könnten: die dort gefundenen Effekte könnten auf natürliche Heilungsverläufe, den statistischen “regression to the mean”-Effekt oder andere nicht kontrollierte Einflußfaktoren zurückgehen.

Da zudem – was noch hinzuzufügen wäre – der Begriff “Placebo-Effekt” letztlich auch nur negativ bzw. operational definiert ist, woraus (ähnlich wie z.B. beim Begriff “Psi”) zahlreiche Unklarheiten erwachsen, kann aufgrund dieser Meta-Analyse nur davor gewarnt werden, den Begriff “Placebo-Effekt” als vermeintliches Explanans für diverse “anomale” Phänomene einzusetzen. 

Die genaue Quelle der Studie lautet: Hrobjartsson, A.;  Gotzsche, P.C. (2001): Is the Placebo Powerless?  New England Journal of Medicine 344 (21), 1594-1601.

 

Erfolgreiche Replikationstudien zu Benveniste-Untersuchungen
Neuere empirische Untersuchungen von Prof. Madeleine Ennis an der Universität Belfast sowie an drei weiteren unabhängigen Laboratorien scheinen die umstrittenen Untersuchungsergebnisse von Jacques Benveniste zum sog. “Gedächtnis des Wassers” zu bestätigen, um die es Ende der 80er Jahre in der Zeitschrift Nature eine heftige Kontroverse gegeben hatte, da sie die bis jetzt unverständliche Wirksamkeit von Substanzen auch noch in extrem hohen “homöopathischen” Verdünnungen zu belegen scheinen (vgl. den Artikel von Brown & Ennis weiter unter in der “Auswahl aktueller Zeitschriftenpublikationen” unter “Unkonventionelle medizinische Verfahren”). Eine leicht verständliche Zusammenfassung der neuesten Entwicklungen vor dem Hintergrund der Benveniste-Kontroverse findet sich unter:
http://www.guardian.co.uk/Archive/Article/0,4273,4152521,00.html

 

Neue Allensbachs- und Gallup-Umfragen zu UFO-Überzeugungen
Den Allensbacher Berichten Nr. 13/2001 vom 13. Juni 2001 ist zu entnehmen, dass der Glaube an UFOs in der deutschen Bevölkerung von 18 % im Jahr 1995 auf nur noch 13 % im Jahr 2001 abgenommen hat. Grundlage ist das Antwortverhalten von 2092 repräsentativ befragten Personen. 60 % erklärten in der aktuellen Studie, sie glaubten nicht an UFOs, 27 % enthielten sich eines Urteils. In Ostdeutschland ist der Glaube an UFOs wesentlich weniger verbreitet: nur 7 % der Ostdeutschen gaben an, an UFOs zu glauben.

Die Generationenzugehörigkeit oder das Alter des Befragten spielt eine maßgebliche Rolle. 22 % der 16-29-Jährigen, 16 % der 30-44-Jährigen, 12 % der 45- bis 59jährigen und nur 5 % der über 60jährigen glauben an UFOs. Auf die Frage “Rechnen Sie damit, daß menschenähnliche Wesen aus dem All auf die Erde kommen?” antworteten 1993 noch 11 % mit “Ja”, heute (2001) nur noch 8 %.

Eine andere Entwicklung deutet sich in den USA an, wie einer am 8. Juni 2001 veröffentlichten neuen Gallup-Umfrage zu entnehmen ist:  Bereits 1990 hatten immerhin 27 % der US-Bürger der Aussage zugestimmt, “that extraterrestrial beings have visited earth at some time in the past”. In der aktuellen Umfrage stieg dieser Wert noch weiter auf 33 %. Die detaillierten Ergebnisse der US-amerikanischen Untersuchung sind verfügbar unter: http://www.gallup.com/Poll/releases/pr010608.asp

 

EMNID-Umfrage zur Psi- und Wissenschaftsgläubigkeit
Eine neu verfügbare EMNID-Umfrage zu “paranormal beliefs” ist insofern bemerkenswert, als sie einerseits einige interessante Item-Neuformulierungen, andererseits auch drei Items zum Komplex Wissenschafts-Aberglaube (“Szientismus”) enthält. Während die Zustimmungsbereitschaft zu den “paranormal belief”-Items (Nicht-schulmedizinische Verfahren, Wünschelrute, Hellsehen, Astrologie und Mondeinflüsse, magische Kräfte, Flüche, UFOs) in Westdeutschland stets höher war als in Ostdeutschland, war es hinsichtlich des Wissenschafts-Aberglaubens gerade umgekehrt: Szientistische Orientierungen sind in der ostdeutschen Bevölkerung weiter verbreitet als in Westdeutschland.

Hier die einzelnen Item-Formulierungen und die Zustimmungsbereitschaft in Prozent in Ost- bzw. Westdeutschland:

“Nichtschulmedizinische Heilverfahren, wie z.B. die Homöopathie, Bachblütentherapie oder Ayurveda sind kein Humbug, sondern  wirksame Heilmethoden”: West:  78 % , Ost:  66 %.

“Mit der Wünschelrute kann man Wasseradern oder Erdstrahlen feststellen”: West:  69 %, Ost:  54 %.

“Es gibt Menschen, die besitzen hellseherische Fähigkeiten”:  West:  60 %, Ost:  47 %.

“Sowohl das körperliche als auch das seelische Wohlbefinden wird vom Stand der Sterne oder des Mondes beeinflusst”:  West:  51 % , Ost: 37 %.

“Es gibt geheime, magische Kräfte, die auf den Menschen wirken”:  West: 44 %, Ost: 31%.

“Flüche können reale Auswirkungen haben”: West 35 %, Ost: 28%.

“Es gibt UFOs, mit denen Außerirdische unsere Welt besuchen oder besucht haben”:  West: 19 %,  Ost: 19 %.

“Das gesamte menschliche Verhalten ist genetisch bedingt”: West:  57 %,  Ost: 65 %.

“Dank der Quantenphysik werden Wissenschaftler bald ermitteln können, was vor dem Urknall passierte”: West: 40 %, Ost: 48 %.

“Ich glaube nur an Phänomene, die bereits klar wissenschaftlich bewiesen sind”:  West: 4 %,  Ost:  9 %.

Die Erhebung fand Ende April 2001 statt, repräsentativ befragt wurden dabei 1015 Personen. Weitere Aufschlüsselungen der Ergebnisse sind in einer PDF-Datei verfügbar unter:

http://www.chrismon.de/ctexte/2001/6/phenom.pdf
 

Charles Tolbert neuer SSE-Präsident
Peter Sturrock, seit Gründung der Society for Scientific Exploration (SSE) deren Präsident, hat im Juni 2001 aus Altersgründen sein Amt abgegeben. Neuer SSE-Präsident ist der bisherige SSE-Schatzmeister Charles Tolbert.

DKTP-Preis für Ulrich Ott
Für seine Promotionsarbeit an der Universität Göttingen über Meditationsforschung hat Ulrich Ott den mit 10000 DM dotierten Forschungspreis des “Deutschen Kollegiums für Transpersonale Psychologie” (DKTP) bekommen. Der Preis wurde anläßlich der 2. Jahrestagung der 1999 gegründeten DKTP am 16. Juni 2001 in Freiburg verliehen.

Johannes Mischo verstorben
Am 16. August 2001 verstarb Prof. Johannes Mischo im Alter von 71 Jahren. Als Nachfolger von Prof. Hans Bender hatte Mischo von 1976 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 den Lehrstuhl für Grenzgebiete der Psychologie an der Universität Freiburg inne und leitete seit 1991 auch das Freiburger Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP). In den letzten Jahren hatte er sich vor allem mit Fragebogenuntersuchungen zu Korrelaten okkulter Überzeugungssysteme beschäftigt.

Fred Hoyle verstorben
Ebenfalls im August 2001 verstarb im Alter von 86 Jahren der bekannte britische Astronom Fred Hoyle, der die Bezeichnung “Big Bang” bzw. “Urknall” für eine Theorie über die Entstehung des Universums prägte, die Hoyle lange Jahre als Kritiker zu entkräften versucht hatte, weil er der Ansicht war, dass das Universum keinen Anfang habe, sondern schon immer bestehe. Hoyle galt als origineller Konstrukteur von verschiedenen alternativen kosmologischen Modellen, die vom wissenschaftlichen Mainstream aber nie akzeptiert wurden und heftig umstritten waren bzw. blieben. Er betätigte sich auch als Science fiction-Autor.

Begründer der Kryptozoologie verstorben
Im Alter von 84 Jahren verstarb am 22. August 2001 der belgisch-französische Zoologe Bernhard Heuvelmans, der allgemein als Begründer der Kryptozoologie gilt. Er führte nicht nur diesen Begriff ein, sondern prägte mit seinem erstmals 1948 erschienenen Buch “On the Tracks of Unknown Animals” maßgeblich diesen Forschungszweig der Anomalistik. Bis zu seinem Tod fungierte er als langjähriger Vorsitzender der International Society of Cryptozoology. 1997 erhielt er den Gabriele Peters-Preis für Fantastische Wissenschaft des Zoologischen Museums an der Universität Hamburg. 

Karl Veit verstorben
Am 16. September 2001 verstarb im hohen Alter der langjährige Vorsitzende der UFO-Organisation DUIST in Wiesbaden, die in den 60er und 70er Jahren ihren Höhepunkt erlebte und zu dieser Zeit große öffentliche Kongresse veranstaltete sowie die heute noch existierende Zeitschrift “UFO-Nachrichten” herausgab.

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