Mit einer Infrarot-Kamera, die auf der Hautoberfläche gemessene Temperaturen optisch in verschiedene Farben umsetzt, lassen sich ausgeprägte Unterschiede an erkrankten
Organen vor und nach einer geistigen Behandlung nachweisen - selbst wenn diese aus größerer Distanz stattfindet. So soll ein Tumor in der linken Lunge mit deutlicher Wärmeabstrahlung reagiert haben, während sich der russische Chemiker und Heiler Dr. Alexander Rasin sich auf ihn konzentrierte.
Infrarot-Analytik, die sogenannte Thermografie, gehört in vielen Kliniken und Praxen inzwischen zur bewährten Standardausstattung, die eine einfach zu handhabende, erstaunlich treffsichere
Zusatzdiagnostik und hilfreiche Therapiekontrolle ermöglicht; ihr Wert, ihre Aussagekraft wird auch von Schulmedizinern nicht bestritten, zumal Zusammenhänge zwischen körperinternen Veränderungen, auch pathologischen, und Wärmeveränderungen an der Hautoberfläche längst gesichert und theoretisch aufgeklärt sind. Um so verwunderlicher ist es, dass das Thermo-Phänomen unter Deutschlands Heilern bisher nur bei Christos Drossinakis näher untersucht worden ist - jedesmal bemerkenswerten
Ergebnissen.
Wenn der Grieche, der seit über dreißig Jahren in Frankfurt am Main lebt, beim Heilen eine Hand über das Brustbein eines Klienten hält, spürt dieser fast immer eine rätselhafte, intensive Wärme - oft an der Stelle, über der die Hand des Heilers liegt, manchmal aber auch in jenen Körperbereichen, wo sich Symptome am stärksten ausprägen oder wo Ärzte den Sitz der Krankheit vermuten. Die Haut reagiert dann mit einer ausgeprägten Rötung, die über eine Stunde andauern kann.
Dieses Wärmegefühl ist oft überwältigend stark, und es tritt nach verblüffend kurzer Zeit auf - meist schon wenige Sekunden, nachdem Drossinakis mit dem Handauflegen begonnen hat. Deshalb scheint es unwahrscheinlich, dass diese Empfindungen - und die begleitende Hautreaktion - allein durch die normale Wärmeabstrahlung seiner Hand hervorgerufen werden könnten, wie ein Skeptiker zuallererst unterstellen würde.
Darüber wollte Christos Drossinakis Klarheit. Deshalb machte er sich auf die
Suche nach Experten, die Art und Ausmaß des Wärmephänomens wissenschaftlich objektiv feststellen konnten, durch den Einsatz von speziellen Messgeräten. Solche Fachleute fand er schließlich bei der Frankfurter Niederlassung der schwedischen Firma FLIR-Systems GmbH. Sie vertreibt hochempfindliche Infrarotkameras, darunter eine vom Typ "ThermalCAM SC 2000", die Wärmeveränderungen noch in über einem Meter Entfernung erfassen kann, und zwar mit einer thermischen Auflösung von weniger als
einem Zehntel Grad. (Für Fachleute: Die optische Auflösung des Detektorfeldes beträgt 320 x 240 Bildpunkte, der Öffnungswinkel der verwendeten Optik liegt bei 24 Grad.) Eine eigens entwickelte Software "ThermaCAM Researcher 2000" ermöglicht es, die Kameraaufnahmen in eindrucksvollen Farbbildern darzustellen und über "Microsoft Word" auszudrucken.
Am 7. April 2000 bekam Drossinakis Besuch von einem Mitarbeiter dieser Firma, mit der gesamten Kameraausrüstung im
Gepäck. Als Versuchspersonen wurden drei Patienten ausgewählt, die zufällig am selben Tag Termine bei Drossinakis hatten:
- eine Frau mittleren Alters, die seit einem Autounfall zwei Jahre zuvor an einem unerträglichen Gesichtsschmerz litt, vergleichbar einer Trigeminusneuralgie;
- eine Studentin aus Bamberg; seit Beginn der Pubertät machte ihr eine hartnäckige Akne zu schaffen, gegen die alle ärztlichen Therapieversuche machtlos geblieben waren;
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eine Patientin aus Bosnien, bei der ein besonders heimtückischer Krebs ausgebrochen war, seit sie mitansehen musste, wie während des Jugoslawienkriegs ihr Mann und dessen gesamte Familie ermordet wurde. Während Drossinakis diese drei Patienten geistig behandelte, lief die Infrarotkamera mit. Die medizinische Aufsicht übernahm die Ärztin Dr. med. Caroline Richter, die eigens für diesen Test aus Oberreute, Niederbayern, angereist war. Die Aufnahmeentfernung zur Kamera betrug
durchschnittlich 0,70 bis 1 Meter.
Dabei entstanden eindrucksvolle Farbbilder, die den Techniker ebenso verblüfften wie die beobachtende Ärztin.
Eingangs wurde die Wärmeabstrahlung von Drossinakis´ Händen gemessen, und zwar von dem Moment an, in dem er sich auf das Heilen konzentrierte. Schon dabei erlebten die anwesenden Fachleute eine erste Überraschung: In seinen Handinnenflächen stieg die gemessene Wärme sprunghaft auf ungewöhnlich hohe Werte an, sobald er zu heilen
beabsichtigte.
In mehreren Messreihen stand anschließend das Kontaktheilen im Mittelpunkt: Welche Wärmeveränderungen sind am Körper von Patienten feststellbar, bevor, während und nachdem ihnen Drossinakis die Hand auflegt? Es zeigten sich Differenzen, für die weder der Infrarot-Experte noch die anwesende Ärztin eine Erklärung hatte. Zum Vergleich versuchte sich auch die Ärztin selbst im Handauflegen - aber diesmal blieben auffällige Temperaturveränderungen aus. Danach ging es um
die Amulette, die Drossinakis gelegentlich in seiner Praxis einsetzt. Lösen auch sie thermische Reaktionen aus? Für die Untersuchung hatte der Heiler zwei Amulette vorbereitet, die äußerlich völlig gleich aussahen: Das eine hatte er "mit heilender Energie aufgeladen", das andere ließ er unpräpariert. Diese Objekte wurden nun einer Patientin auf die Stirn gelegt - aber sie wusste nicht, an welcher Stelle das "echte" Amulett lag. Der Effekt versetzte alle Anwesenden in
Erstaunen: Unter der Hautpartie, auf der das echte Amulett lag, zeigte sich nach ein paar Minuten eine kräftige Rötung, die mit bloßem Auge sichtbar war - dagegen hatte die Haut unter dem unpräparierten Amulett nicht nennenswert reagiert.
In einem letzten Versuch stand das Fernheilen auf dem Prüfstand - wiederum in einem Blindversuch. Die Versuchsperson saß dabei in einem anderen Zimmer - in der Erwartung, dass sie zehn Minuten lang fernbehandelt wird. Tatsächlich konzentrierte sich
Drossinakis innerhalb dieses Meßzeitraums nur eine Minute lang auf sie, nämlich von 6'30'' bis 7'30''. Obwohl die Patientin weder Zeitpunkt noch Dauer der Fernbehandlung wissen konnte, belegen die Infrarotaufnahmen, dass ihre Haut mit deutlichen Temperaturveränderungen auf das Geistige Heilen reagierte.
"So etwas habe ich noch nie erlebt", erklärte der Infrarot-Experte spontan. Und auch die anwesende Ärztin stand "vor einem Rätsel": Dass die
menschliche Haut unter den Testbedingungen, wie sie am 7. April 2000 in Drossinakis´ Praxis bestanden, auf derart deutliche Weise reagieren konnte - dafür "fehlt mir jede schulmedizinische Erklärung". Ebenso erging es Dr. med. Klaus-Peter Schlebusch, dem Ersten Vorsitzenden der "Gesellschaft zur Dokumentation für Naturheilverfahren" (ZDN), die seit Jahrzehnten Pionierarbeit bei der Dokumentation und Überprüfung alternativer Heilweisen sowie in der gesundheitspolitischen
Diskussion um die Anerkennung biologischer Medizin leistet. Im ersten Halbjahr 2003 hatte er Drossinakis wiederholt zu Infrarot-Messungen in seine Praxis in Essen eingeladen - und auch dort kam der Thermo-Effekt zuverlässig zum Vorschein. (Schlebusch berichtete darüber beim 6. Weltkongress für Geistiges Heilen 2003 in Basel.)
Fraglos mangelt es diesen Versuchen an strenger Verlaufskontrolle, an der Berücksichtigung vielerlei anderer denkbarer Einflussgrößen, an einer
"Verblindung" auch der Messtechniker und Auswerter, an einer größeren Stichprobe, an einer genügenden Zahl von Wiederholungen, nicht zuletzt an einer Publikation in einer vorzeigbaren Fachzeitschrift. Heuristischen Wert hat er trotzdem. Dass bislang keine deutsche Forschungseinrichtung der Spur nachging, ist weder den beteiligten Experten anzulasten noch dem Heiler, von dem bemerkenswerterweise sogar die Initiative zu diesen Versuchen ausging - sondern einem Mangel an Neugier auf
unausgetretene Pfade abseits der Highways des akademischen Forschungsbetriebs, ein Defizit, unter dem große Teile zumindest des deutschen Hochschulbetriebs chronisch leiden.
Literaturhinweise in Geistiges Heilen - Das Große Buch sowie Fernheilen, Band 2.
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