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METHODEN der Geistheilung

Heilen mit Fetischen:
mehr als ein bloßes Placebo?
(Teil 4/Ende)



Ausführlich dargestellt und erörtert werden diese und weitere Formen von Geistheilung in Geistiges Heilen - Das Große Buch, Geistheiler - Der Ratgeber und Fernheilen, Band 1.

Navi GEISTIGES HEILEN – METHODEN. TRADITIONELL:  Handauflegen / Gebetsheilen / Fernheilen / Gruppenheilen / Heilen an besonderen Orten / Mediales Heilen / Schamanismus / Exorzismus / Heilen mit Fetischen / Magnetopathie / Besprechen / Qi Gong / Chakratherapie. NEUERE: Bioenerget. Heilen / Chios-Heilen / Deep Field Relaxation / Esoterisches Heilen / Geistiges Heilen mit “Liebe” / Huna-Heilen / Johrei / Kosmisches Heilen / Magnified Healing / Mahatma Healing / Maniah / Matrix-Energetik / Orgon-Therapie / Orion Healing / Prana-Heilen / Quantenheilen / Radionik / Reconnective Healing / Reiki / Silva Mind Control / Spiritual Human Yoga / Therapeutic Touch / Typ1-Heilen. Geistiges Heilen: die Einheit in der Vielfalt
 


Dass in einer rein psychosomatischen Theorie allerdings schon die ganze Wahrheit liegt, die es über Fetische zu enthüllen gibt, bezweifle ich aus mehreren Gründen. Sie stützen sich auf beachtenswerte, übereinstimmende Beobachtungen von glaubwürdigen Heilern, Patienten und medizinischen Beobachtern, ein Großteil auch auf wissenschaftliche Experimente:

1. Sogar kranke Säuglinge und Kleinkinder sind schon genesen, kaum dass sie mit Fetischen in Berührung kamen.

2. Selbst Menschen, die von der Anwendung eines Fetischs nicht das geringste ahnten, haben plötzlich unerwartete Besserungen erlebt. «Mit Autosuggestion», so betont Oskar Estebany, «können meine energetisierten Papierstücke nichts zu tun haben. Manche Kranken erholten sich auf wundersame Weise, ohne zu wissen, daß ihnen ein Papier von mir unter ihr Kopfkissen geschmuggelt wurde.

3. Auf Fetische sprechen auch Tiere an, wie der kanadische Biologe Bernard Grad von der Universität Montreal in zahlreichen Experimenten mit Estebany belegen konnte. In einem typischen Versuch erzeugte Grad bei 37 Mäusen zunächst einen künstlichen Kropf. Dazu setzte er sie auf eine jodarme Diät. Zusätzlich mischte er ihnen eine chemische Substanz namens Thiouracil ins Trinkwasser, die den Jodstoffwechsel der Schilddrüse hemmt. Dann wurden die Mäuse, in Vierer- oder Fünfergruppen, dreieinhalb Wochen lang jeweils von Montag bis Samstag eine Stunde lang morgens und abends in mehrere Versuchskäfige gesperrt. In jedem zweiten Käfig lagen zehn Gramm Wolle, die Estebany zuvor «mit Heilenergie aufgeladen» hatte, indem er sie eine Viertelstunde lang in seinen Händen hielt. Bei denjenigen Mäusen, die in Kontakt mit dem Fetisch kamen, entwickelte sich der Kropf eindeutig langsamer.

4. Auch Pflanzen reagieren auf Heilfetische. Grad schädigte Gerstesamen, indem er sie mit einer einprozentigen Salzlösung übergoss; dadurch verlangsamt sich ihr Wachstum in der Regel beträchtlich. Der Hälfte der Samen wurde dieser chemische Schock allerdings erst zugefügt, nachdem Estebany den Becher mit der Salzlösung minutenlang in seinen Händen gehalten hatte. Die damit behandelten Samen keimten und wuchsen deutlich schneller, ihr Chlorophyllanteil lag auffallend höher als in der Vergleichsprobe - und das nicht nur in einem einzigen Test, sondern bei drei Wiederholungen.`

5. Selbst Zellen und isolierte Zellbestandteile verändern sich unter der Einwirkung von Fetischen manchmal auf ungeklärte Weise. So «erholten» sich Trypsin-Enzyme im Reagenzglas, deren Aktivität sich infolge ultravioletter Bestrahlung um 68 bis 70 Prozent verringert hatte, überraschend schnell, wenn Estebanys «Heilwasser» in ihre Nähe kam; dieser Effekt fiel ebenso stark aus, wenn Estebany seine Hände zum Reagenzglas hinführte. Dem amerikanischen Gynäkologen und Geistheiler Dr. Leonard Laskow gelang es, Wasserproben durch bloße Konzentration derart zu beeinflussen, dass sie die durchschnittliche Wachstumsrate von Krebszellen um über ein Viertel verringerten.

Hinzu kommen indirekte Anhaltspunkte. Würden Heilfetische allein über den Glauben der Patienten wirken, so müsste es einerlei sein, wie diese Fetische zuvor, ohne Wissen der Patienten, «energetisiert» wurden: beispielsweise wie lange sich der Heiler dafür Zeit nahm. Doch zumindest für Oskar Estebanys Fetische schien es eine optimale «Ladedauer» zu geben: Von ihm vorbehandelte Wasserproben oder Baumwolltücher regten die Aktivität des Enzyms Trypsin genau dann am stärksten an, wenn er das Material siebzig Minuten lang in Händen hielt. Sobald er sich dafür weniger oder mehr Zeit nahm, schwächte sich der Effekt messbar ab.

Um einen Heilfetisch mit rein «geistigen» Mitteln zu erzeugen, muss vermutlich seine innere Struktur psychokinetisch verändert werden. Dass zumindest einige Geistheiler zu solchen Leistungen imstande sind, haben sie in zahlreichen parapsychologischen Experimenten unter Beweis gestellt: Willentlich beeinflussten sie physikalisch-chemische Eigenschaften von Wasser, Kristallen und anderem Material..,
Allerdings würde es nicht genügen, die Struktur eines Gegenstandes bloß irgendwie zu verändern - die Veränderung müsste spezifisch sein. Mit anderen Worten: Auf bestimmte Intentionen eines Heilers hin müßte ein Gegenstand mit einzigartigen Strukturveränderungen reagieren, die bei keiner andersartigen Intention entstehen. Nur so könnte er einen Behandlungseffekt auslösen, der das vorgesehene Behandlungsziel erreicht. Damit etwa Redingtons Tücher zu Heiltüchern werden, reicht es nicht aus, daß ihre Mikrophysik auf Redingtons Heilabsicht zwar reagiert, aber jeweils anders, jeweils diffus, und immer nur vorübergehend. Der mikrophysikalische Umbau muss so geordnet und präzise erfolgen, daß er aus den Tüchern hochspezifische Informationsträger macht. Sind solche «informativen Imprägnierungen, wie ich sie nennen möchte, überhaupt möglich? Eines der am gründlichsten untersuchten Psi-Phänomene deutet darauf hin: die sogenannte Psychometrie. Manche Hellseher sind imstande, verblüffend genaue Angaben über Fremde zu machen, denen sie nie zuvor begegnet sind - einfach indem sie einen persönlichen Gegenstand von ihnen, einen «Induktor», in die Hand nehmen und regelrecht «abgreifen». Einer naheliegenden Erklärung zufolge (es gibt weitere) sind die Informationen, die in ihren außersinnlichen Wahrnehmungen dabei aufsteigen, in irgendeiner Form im Induktor «gespeichert», liegen in abrufbaren Mustern bereit.

Der rätselhafte Weg, auf dem ein Heilfetisch wie «energetisiertes» Wasser seinen Zweck erfüllt, ähnelt möglicherweise dem, auf welchem ein homöopathisches Mittel wirkt. Bei den stärksten Homöopathika, den «Hochpotenzen», ist die Wirksubstanz so weit verdünnt worden, daß in der Lösung rein rechnerisch kein einziges Molekül von ihr mehr vorhanden sein kann. Wenn die verabreichte Lösung trotzdem therapeutisch wirkt - und das tut sie mitunter selbst im wissenschaftlichen Doppelblindversuch -, so kann sie dies offenbar nur dadurch, dass die Lösung als ganze während des Verdünnungsvorgangs auf typische Weise von der Wirksubstanz verändert wurde: möglicherweise dadurch, dass energetische Schwingungsmuster auf sie übertragen wurden. Dasselbe könnten Geistheiler bewirken. Im Nutzen der Homöopathie sehe ich eines der stärksten Argumente dafür, dass es sich lohnt, Heilfetische ernster zu nehmen.

Im übrigen liegen seit kurzem auch direkte Anhaltspunkte dafür vor. Sollte ein Heilfetisch bloß über den Glauben seiner Anwender wirken können, dann müsste es unerheblich sein, in welcher Absicht ein Geistheiler irgendein Material «auflädt». Kürzliche Experimente am Forschungslaboratorium für Quantenbiologie in Palo Alto, Kalifornien, deuten aber in eine andere Richtung: Sie zeigten nicht nur, dass ein Heiler durch bloße Konzentration die Spektraleigenschaften von Wasser verändern konnte. (Die Testperson war der zuvor genannte Dr. Leonard Laskow. Mittels eines Absorptionsspektroskops wurde gemessen, welche Wellenlängen das Wasser vor und nach der rein geistigen Behandlung «verschluckte».) Je nachdem, in welcher Absicht Laskow dies tat, traten deutlich unterscheidbare biologische Wirkungen auf. Dazu wurden Tumorzellen in Gewebekulturen gezüchtet, denen destilliertes Wasser aus zuvor versiegelten Plastikfläschchen beigegeben wurde. Ein Teil dieser Fläschchen hatte Laskow zuvor «aufgeladen». Um Auswirkungen auf das Tumorwachstum objektiv zu messen, wurden die Krebszellen mit radioaktivem Thymidin markiert; ihre Gesamtzahl berechnete nach 24 Stunden ein Hämocytometer. Die Ergebnisse verblüfften: Die Tumorzellen schienen nicht nur auf Laskows «Heilwasser» erheblich stärker zu reagieren als auf unbehandeltes destilliertes Wasser - sie sprachen auch auf die jeweiligen Vorstellungen und Zielbilder, mit denen Laskow sich im Geiste beschäftigt hatte, auffallend unterschiedlich an. Den stärksten Effekt erzielte Laskow mit der Absicht, «die ursprüngliche Ordnung und Harmonie der Zellen wiederherzustellen»: Sie verringerte das durchschnittliche Tumorwachstum um 28 Prozent. Die Vorstellung, die Zellen würden sich «in Nichts auflösen» («dematerialisieren»), hatte einen 27prozentigen statistischen Effekt, die Vorstellung «unbedingter Liebe zu allem Geschaffenen» einen 21prozentigen. «Unsere Ergebnisse», so fasst Projektleiter Glen Rein zusammen, «deuten darauf hin, dass Wasser tatsächlich imstande war, diejenige Information zu speichern und auf die Tumorzellen zu übertragen, die mit verschiedenen Bewusstseinsinhalten einhergeht.»

Forschungen dieser Art liefern uns zunehmend triftigere Gründe, in Heilfetischen mehr zu sehen als bloße Placebos. Rein psychologische Ansätze mögen einen Großteil von Fetischheilungen befriedigend erklären - aber sie werden nicht allen gerecht. Zumindest in manchen Fällen spielt offensichtlich ein paranormaler Faktor mit. Dies legt die Vermutung nahe, dass er häufig auch an weniger offensichtlichen Fällen mitbeteiligt ist. Ob dieser Faktor von den Heilern selbst allerdings richtig identifiziert wird, steht auf einem anderen Blatt. Ein Fetisch könnte so wirken, wie sie annehmen: Irgendwie speichert er Heilintentionen, um sie dann an kranke Körper weiterzugeben. Aber auch andere Wege sind denkbar: Vielleicht öffnet ein Fetisch im Bewusstsein des Patienten einen Kanal, über den er vom Heiler selbst unmittelbar Energie bezieht. Vom Fetisch selbst bräuchte dazu nicht unbedingt Energie auszugehen; das bloße Bewusstsein um seine Funktion könnte ausreichen. (Entsprechend könnte die Rolle des Induktors bei «psychometrischen» Leistungen darin bestehen, telepathische Kontakte zwischen einem Hellseher und einer entfernten Person zu erleichtern.) Oder ein Fetisch verbindet beide, den Heiler ebenso wie den Patienten, mit einer höheren Energiequelle, aus der einer wie der andere schöpft. (Auch eine geweihte Hostie weist vermutlich keine «Eigenstrahlung» auf; allerdings bringt sie, nach christlicher Überzeugung, Priester wie Gläubige in unmittelbare Beziehung zu Gott.)

Fetische aus dem Nichts: Wenn Heilmittel «materialisiert» werden

Wasser, Wolle, Papier sind Materialien, die an sich bei Kranken nicht unbedingt Hoffnung wecken. Es bedarf einiger Überzeugungskraft, sie dazu zu bringen, in solchen Objekten Heilmittel zu sehen. Einige wenige Fetische jedoch wecken, allein aufgrund ihrer Herkunft, bei Patienten eine überwältigende Heilserwartung. Denn sie scheinen aus einer anderen Welt zu stammen, «materialisiert» von Menschen mit offenbar «übernatürlichen» Kräften. Diese Fähigkeit wird unter anderem einem indischen Weisen zugeschrieben, der von sich selbst behauptet, ein «Avatar», eine Verkörperung Gottes, zu sein: Sathya Sai Baba (1926-2011). In seinem Ashram drei Autostunden nördlich von Bangalore ließ er, vor Abertausenden atemloser Zeugen, beinahe täglich «Vibhuti» auftreten: eine feine, ascheartige Substanz. Es rieselte aus seinen bloßen Händen; minutenlang quoll es in Unmengen aus umgestülpten Gefäßen; in Privatwohnungen von Anhängern überall auf der Welt bildete es sich spontan auf Wandporträts und Statuen von Sai Baba. Dieser heiligen Asche werden ebenso wundersame Heilkräfte nachgesagt wie einem feinkörnigen weißen Pulver, das sich seit 1981 in der Wohnung des römischen Mediums Demofilo Fidani bilden und jeden Monat ganze Schüsseln füllen soll. Fidani verschenkt es laufend an Kranke in seinem Verwandten-, Freundes- und Kundenkreis. (Näheres hierüber in meinem Buch Die Jagd nach Psi.) Die Brasilianerin Dona Edelarzil zieht aus nasser Watte, die zuvor nachprüfbar nichts enthielt, nach kurzem Gebet Tierknochen, Glassplitter, Metallstücke und Textilfetzen - und verteilt sie, als «Medikamente», an eine andächtig versammelte Krankenschar. (Siehe Die Jagd nach Psi.)

In London machte der britische Geistheiler Geoffrey Boltwood immer wieder Wissenschaftler zu Zeugen einer Materialisation anderer Art: Während er Kranke behandelte, bildete sich in den Innenflächen seiner Hände mitunter eine ölige Flüssigkeit unbekannter Herkunft. Zwei Physiologen an der Universität London, Dr. Anthony Scofield und Dr. David Hodges, erlebten das Phänomen mehrfach mit eigenen Augen, während sie den Heiler am «College for Psychic Studies» im Südwesten Londons eingehend testeten. So beobachteten sie, gemeinsam mit Reportern der englischen Tageszeitung Daily Star, wie Boltwood die 59jährige Sue behandelte, eine Londonerin, die unter heftigen Hüftschmerzen litt. Zunächst legte er der Kranken seine Hände auf den Kopf, um «sich einzustimmen», wie er es nannte. Binnen Sekunden «bildeten sich in seinen Handflächen winzige, ölige Tröpfchen, die leicht nach Sandelholz dufteten», berichteten die Forscher. «Nach kurzer Zeit floss das Öl regelrecht aus seinen Händen. Es war so viel, dass wir eine kleine Schale damit hätten füllen können. » Mit dieser Flüssigkeit strich Boltwood der Patientin sanft über die Stirn. Dann rieb er seine Hände an ihren schmerzenden Hüften entlang. «Es war unglaublich», so Dr. Scofield. «Die Frau stand nach wenigen Minuten auf, völlig schmerzfrei.» Sein Kollege Dr. Hodges fügt hinzu: «Es gab für Geoffrey keinerlei Chance, mit dem Öl zu mogeln. Denn natürlich haben wir ihn vorher gründlichst untersucht, und unmittelbar vor Beginn der Behandlung musste er sich vor unseren Augen die Hände waschen. Wir stehen vor einem Rätsel.»

Das gleiche Phänomen erlebte die britische Journalistin Sarah Stacey mit: «Ich sah zu, wie Boltwood einem jungen kahlköpfigen Mann, der an einer Geschlechtskrankheit litt, eine Weile die Hände auf den Schädel legte. » Zwar spürte der Kranke «einen Sturzbach von Energie» in sich «hineinfließen» - doch weiter geschah minutenlang nichts. «Dein Verstand blockiert den Heilprozess, er sträubt sich gegen diese Art von Behandlung», durchbrach Boltwood schließlich das angespannte Schweigen. «Sekunden später», berichtet Sarah Stacey, «begann aus seinen Händen ein farbloses, aber stark nach Zitrone riechendes Öl auszutreten. Es tropfte auf den Fußboden.» Mit dieser Flüssigkeit tränkte Boltwood einen dicken Wattebausch, mit dem er dann die betroffenen Körperteile des Patienten einrieb. Dieselbe Prozedur wiederholte er im Laufe der nächsten Stunde noch viermal: unter anderem bei einem vierjährigen Mädchen mit einer schweren Immunschwäche, das seit einem Jahr beinahe ununterbrochen an Erkältungen, Husten und Fieber litt; außerdem hatten Ärzte bei ihr eine ausgeprägte Anorexie diagnostiziert, eine krankhafte Herabsetzung des natürlichen Triebs zur Nahrungsaufnahme. Ebenso behandelte Boltwood den 34jährigen Richard, der seit neun Jahren an myalgischer Enzephalomyelitis (ME) litt: mit Entzündungsherden in Gehirn und Rückenmark, die zu Sinnesausfällen, dumpfen Rückenschmerzen, abgeschwächten Reflexen und Symptomen einer Querschnittsläsion geführt hatten. In den vorangegangenen achtzehn Monaten war Richard immer «gefühlstauber» geworden. Bei all diesen Patienten, versichert die Journalistin, erreichte das Öl bereits nach vier bis fünf Sitzungen mehr als jede schulmedizinische Maßnahme zuvor. Seit 1990 arbeitet Boltwood mit einem Aromatherapeuten zusammen, der seine Patienten mit dem Wunderöl einmassiert.

Auch Boltwood selbst findet «keine logische Erklärung für das Heilöl, das seit Anfang der neunziger Jahre aus seinen Händen austritt. Etliche seiner Patienten schwören darauf, dass sich dieses Öl sogar bei ihnen zu Hause immer wieder von selbst gebildet und vermehrt habe, nachdem sie ein Schälchen davon nach Heilsitzungen mitgenommen hatten. Erst als sie genesen waren, habe der Spuk aufgehört. «Ich nahm einen Teelöffel voll zu meiner Großmutter Wyn Butler mit, die mit fortgeschrittener Arthritis kämpft», berichtet die Londonerin Lesley Satchell. «Am selben Tag, dem 26. Mai 1990, tauchten wir beide unsere Finger zehnmal in dieses Öl. jedesmal wurde es zunächst sichtbar weniger - doch ebenso augenfällig wurde im Nu wieder mehr daraus. Am Ende war es eine eher noch größere Menge als zu Anfang.»

Boltwood sieht darin paranormale «Apporte», in denen sich seine Heilenergie manifestiert. «Manchmal», so versichert er, «macht sie sich auch als fester Gegenstand sichtbar, etwa als Stein oder Kristall.» Zuweilen treten seltsame Klackgeräusche auf, oder es sirren hochfrequente Töne durch den Raum, während Boltwood die Hände auflegt.

Zu ersten derartigen Erscheinungen soll es gekommen sein, als Boltwood vor Jahren in einer englischen Spiritistenkirche öffentlich auftrat: Aus seinen Fingern sei ein feines, rotbraunes, aromatisches Pulver ausgetreten, das über die ganze Bühne und zahlreiche Zuschauer in den vorderen Reihen hinweg zerstob, wie Augenzeugen berichten.

Weil materialisierte Fetische «übernatürlichen» Ursprungs scheinen, gelten sie als besonders heilkräftig. «Energetisiertem» Wasser oder ähnlich profanen Substanzen scheinen sie eindeutig überlegen, und entsprechend begehrt sind sie unter Patienten, die sich esoterisch eingeweiht fühlen. Ich bezweifle allerdings, dass ein Häufchen Vibhuti, oder eine Prise Pulver von Fidani, besser wirkt als eine Folie von Gröning oder ein Wollknäuel von Estebany, solange sie ohne Wissen von Patienten in deren Nähe gebracht werden. Jeden Wirkungsvorsprung würde ich auf Placebo-Effekte zurückführen: Die scheinbar übernatürliche Herkunft eines Fetischs, sein Auftreten aus dem Nichts, hinterlässt bei den meisten Augenzeugen den nachhaltigen Eindruck, dass es sich um ein einzigartiges Heilmittel handelt - und der Heiler selbst, der es herbeizaubert, ein besonders begnadeter, geradezu auserwählter Mensch sein muss. Dabei erliegen sie einem simplen Fehlschluss von Ursprüngen auf Qualitäten, vor allem auf kausale und ganz besonders auf therapeutische Qualitäten. Woher etwas kommt, hat in Wahrheit nichts damit zu tun, wozu es nützt. Selbst wenn sich in meinem Bad vor meinen Augen eine Zahnbürste materialisieren würde, so stünde damit noch keineswegs fest, dass ich mit ihr mehr anfangen könnte, als ordinäre Gebisshygiene zu betreiben. Und dass Vibhuti auf Heiligenbildern mehr ist als ein Fall für die Putzfrau, wäre selbst dann noch nicht klar, wenn feststünde, dass es auf keinem gewöhnlichen Weg dorthin kam.

Trotzdem bezweifle ich nicht, dass materialisierte Fetische in der Regel weitaus durchschlagender wirken als andere - einfach deshalb, w il das Wunder ihrer Entstehung für Patienten das Wunder ihrer Heilung näherzurücken scheint. «Mit meinem Öl führe ich Kranken eine höhere Wirklichkeit vor Augen», erklärt Geoffrey Boltwood. «Das überzeugt sie mehr als alles andere davon, dass sie genesen können.»

Zum richtigen Umgang mit Fetischen

Was ist Patienten zu raten? Sollten sie auf Fetische bauen? Wirken sie beispielsweise ebensogut wie Handauflegen?

Auf der Grundlage der bisher durchgeführten wissenschaftlichen Untersuchungen lässt sich keine allgemeine Empfehlung ableiten. Soweit sie Heileffekte belegt haben, taten sie dies ausnahmslos in bezug auf einzelne herausragende Heilerpersönlichkeiten. Doch wie gut hätten die übrigen abgeschnitten? Fetische welcher Qualität ist der durchschnittliche Heiler zu erzeugen imstande? Eine einzige Studie hat Vergleiche angestellt: Sie forderte zwei Heiler auf, unter gleichen Bedingungen Wasser so zu «energetisieren», dass damit begossene Pflanzen schneller wachsen. Dabei zeigten sich beträchtliche Unterschiede. Selbst bei ausgesprochenen Heilerstars waren die festgestellten Effekte weit davon entfernt, zuverlässig und überall gleich stark aufzutreten: In der Trampler-Studie etwa brachte die Folienanwendung zwei von drei kranken Versuchspersonen nicht einmal eine subjektive Linderung, geschweige denn eine medizinisch objektivierbare Veränderung zum Besseren. Auch darf nicht verschwiegen werden, dass manche wissenschaftliche Untersuchungen von Fetischen keinerlei Wirkungen feststellen konnten. Und niemand kennt die Zahl der Getäuschten und Geprellten, die esoterischen Fetischhändlern aufgesessen sind. Einzelfälle werden nur ausnahmsweise bekannt: So hatte eine Kölnerin an die Heilerin Erika K. umgerechnet 250 Euro per Vorkasse überwiesen; dafür bekam sie lediglich ein Päckchen mit einem kleinen Messer, das in einen Palmzweig gebettet war. «Besorgen Sie sich weiches Holz», hieß es im Begleitbrief, «nehmen Sie das Messer jeden Abend einmal aus dem Holz, stechen wieder hinein und äußern Ihre Wünsche still vor sich hin.» Wie eifrig die Kundin auch stach, die Wünsche blieben unerfüllt. Die Vorauszahlung war verloren.

Eine persönliche Behandlung durch Handauflegen oder irgendeine andere geistige Heilmethode, die mich in unmittelbaren Kontakt zum Heiler bringt, würde ich jedem präparierten Fetische vorziehen. Denn erst aus persönlichen Begegnungen kann jenes Vertrauen erwachsen, das Kranke brauchen, um sich zu öffnen. Ohne sie gerät die Selbstbehandlung mit energetisierten Papierschnipseln, Stofftüchern und Wassertropfen letztlich zur Karikatur eines eher schulmedizinischen Technikwahns: nämlich zur Suche nach Heil in Dingen - anstatt in uns selbst.

Quellenangaben und weitere Literaturhinweise in Geistiges Heilen - Das Große Buch.
 

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